Basis Archive Ehrliche Meinung zu Fitness Trackern, Sportuhren und Sportelektronik Sun, 21 Apr 2024 11:13:10 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Basis Peak Test https://www.fitness-tracker-test.info/basis-peak-test-teil-1/ https://www.fitness-tracker-test.info/basis-peak-test-teil-1/#respond Sun, 27 Sep 2015 11:55:42 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=2524 Der Basis Peak Test ist etwas ganz Besonderes, denn es kommt nicht häufig vor, dass man ein Produkt noch vor der offiziellen Markteinführung in den Händen hält und testen darf. So geschehen mit dem Peak des Tochterunternehmens Basis von Intel. Da lohnt es ganz besonders, das als Fitness- und Schlaftracker beworbene Produkt auf Herz und

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Der Basis Peak Test ist etwas ganz Besonderes, denn es kommt nicht häufig vor, dass man ein Produkt noch vor der offiziellen Markteinführung in den Händen hält und testen darf. So geschehen mit dem Peak des Tochterunternehmens Basis von Intel. Da lohnt es ganz besonders, das als Fitness- und Schlaftracker beworbene Produkt auf Herz und Nieren zu testen.

Schon in der Produktvorstellung sind ein paar interessante Punkte aufgetaucht, die den Basis Peak zu einem besonderen Produkt machen und die ich mir in den kommenden Tagen und Wochen genauer anschauen möchte. Los geht es aber mit dem Kennenlernen und Einrichten des Produkts. In den kommenden Wochen folgen dann der Umgang im Alltag und Sport und eine genaue Betrachtung der Basis Peak App.

Auspacken der Basis Peak

Bevor es richtig los geht, steht wie immer das Unboxing und das Einrichten von Gerät und App im Vordergrund.











Wie es sich für ein Premium-Produkt gehört – und da würde ich den Peak vom Preisgefüge her durchaus einordnen – kommt das Fitnessarmband in einer sehr schicken Verpackung daher. Es fühlt sich schon ganz anders an, als die günstigen Produkte, die in einem Pappkarton präsentiert werden, der sich an allen Ecken und Enden eindrücken lässt. Die Verpackung der Peak ist jedenfalls robust und macht durch das dunkle Erscheinungsbild ordentlich etwas her.

Der erste Eindruck

Ein paar Klebestreifen sind zu lösen und schon hält man den Peak in den Händen. Ich hätte das Fitnessarmband zunächst etwas leichter erwartet, ist das Gehäuse doch aus Aluminium gefertigt. Auf der anderen Seite verstärkt das Gewicht den robusten und hochwertigen Eindruck, der sich auch in der Verwendung von Gorilla Glas 3 manifestiert.

Subjektiv gewichtig

Aber wie schwer ist der Peak nun eigentlich? Uhr und Armband sind nicht schwer, wirken aber schwerer als z.B. Fibit Surge und Garmin vivoactive. Das ist aber eine Fehleinschätzung und man kann mal sehen, wie unterschiedlich man die Armbänder wahrnimmt, denn objektiv betrachtet wiegt die Fitbit Surge ein paar Gramm mehr.

Basis Peak Gewichtsvergleich

Basis Peak Gewichtsvergleich

Betrachtet man die reine Größe, nehmen sich beide Armbänder nichts. Sie sind etwa gleich groß. Optische Abwechselung bringt bei der Peak das im Vergleich zur Tracking-Einheit schmalere Armband. Dadurch wirkt die Uhr nicht ganz so prominent und dominant, wie z.B. die Fitbit Surge.

Auf der Innenseite befinden sich die Sensoren für die Messung der Hauttemperatur, der Hautfeuchtigkeit und der optische Pulsmesser. Soweit ich es erkennen kann, sind die einzelnen Elemente eingelassen bzw. geschützt. Das sah bei der Withings Pulse Ox ganz anders aus. Ganz so schön verpackt und in Kunststoff eingegossen, wie bei der Fitbit Charge HR und Surge ist es aber dennoch nicht.

Kanten und Spalten sind zu erkennen, die jedenfalls Potential haben, um Dreck anzusammeln. Das ist aber bisher nur einer Vermutung und ich werde die kommenden Wochen genauer drauf schauen.

Wechselbare Armbänder

Die Armbänder sind wechselbar und das gegen so ziemlich jedes beliebige Uhrenarmband mit 23mm Breite. Der Grund dafür sind die Federstifte, welche das Armband am Uhrengehäuse halten.

Sowohl das Standard- als auch das SportVent-Armband gehören für mich momentan zum Besten, was mir bei den Fitness Trackern und Sportuhren bisher untergekommen ist. Das Material ist angenehm weich und lässt sich daher super tragen. Nur wenn man mit der Nase direkt an das Armband herangeht, ist ein Plastikgeruch wahrnehmbar.

Im Gegensatz zum Armband der Fitbit-Produkte (die ebenfalls zu den Besten gehören) ist das Material glatter und „klebt“ nicht so. Das Resultat sind deutlich weniger Staub und Flusen, die sich magisch am Armband sammeln.

Basis Peak - Wechsel der Armbänder

Basis Peak – Wechsel der Armbänder

Der Wechsel gegen das rote SportVent-Armband geht innerhalb von 2 Minuten und verleiht dem Peak ein ganz anderes Erscheinungsbild. Mit dem schwarzen Armband sieht es „böse“ aus. Jedenfalls ist es mein Eindruck. Das ist mitnichten negativ gemeint. Es ist mehr ein „Ich bin hier und das Handgelenk ist mein Platz“. Mit dem roten Armband sieht der Peak deutlich sportlicher und fröhlicher aus. Schwer zu beschreiben, aber vielleicht kann ja der ein oder andere den Gedankengang nachvollziehen.

In Rot werde ich den Peak jedenfalls heute zum Sport ausführen.

Basis Peak - SportVent-Armband

Basis Peak – SportVent-Armband

Einrichten von der Basis Peak und der App

Nach dem Auspacken, Anfassen und Bestaunen fehlt nur noch das Einrichten des Fitness Trackers und der dazugehörigen App, damit es richtig losgehen kann.

Die App wird bisher nur für ausgewählte Systeme vom Hersteller offiziell unterstützt. Dabei sieht es auf der iOS-Seite deutlich entspannter aus, als auf Seiten von Android. Mindestens die Version 4.4.2 sollte es sein, besser die Version 4.4.4 auf einem Gerät mit mindestens einem 3-Zoll-Bildschirm.

Da hier diverse Geräte zur Verfügung stehen, habe ich das Zusammenspiel von Armband und App einmal mit folgenden Geräten ausprobiert:

  • Samsung Galaxy S3 – Cyanogenmod 11 (Android 4.4.4)
  • Nexus 7 – Stock Android 5.0
  • iPad 3 – iOS 8.0
  • iPhone 6 – iOS 8.1

Im Detail gehe ich hier auf die Installation mit dem Samsung Galaxy S3 ein, weil es mein Telefon ist und ich in der Regel damit am meisten arbeite.

Basis Peak App

Die App an sich ist nicht sonderlich groß. Die 30 Megabyte für die Android-Version sollten dennoch über das WLAN geladen werden. Das geht schneller und schont das Datenvolumen des Mobilfunkvertrags.

Die App begrüßt einen mit einem ähnlich dunklen und eleganten Screen, der sehr an das Äußere der Produktverpackung erinnert. Schon auf dem zweiten Screen fangen die Kuriositäten an. Auf dem Bildschirm steht doch tatsächlich zu lesen: „Die Basis Peak App für iPhone führt dich Schritt für Schritt durch die kurze Einrichtung deiner Uhr.“

Ich müsste mich schon sehr täuschen, wenn mein Smartphone kein Samsung Galaxy S3 ist. Vielmehr steht zu befürchten, dass die App für Android mit der heißen Nadel gestrickt wurde und der Qualitätssicherung dieser Fehler nicht aufgefallen ist.

Stimmig ist aber die Aussage, dass die Einrichtung der Basis Peak von kurzer Dauer ist. Im Einzelnen umfasst die Einrichtung:

  • Anlegen eines Nutzerkontos
  • Pairing von Armband und Smartphone/Tablet via Bluetooth Smart
  • Update der Firmware (falls notwendig)

Genau auf die Uhr geschaut habe ich nicht, aber die Installation war nach spätestens 10 Minuten durch. Auch hier hat das Firmware-Update die meiste Zeit gekostet.

Wie so oft ist es der erste Eindruck, der zählt und da muss ich sagen, bin ich noch hin- und hergerissen. Keine Frage, das Einrichten ging schnell, die Datenschutzerklärung war gut und für den Laien leicht verständlich beschrieben und während des Firmware-Updates wurden mit Bildern und Texten die wichtigsten Vorteile und Funktionen der Peak beschrieben.

Auffällig in der gesamten Anwendung (sowohl bei der Einrichtung, als auch in der fertig installierten Anwendung selbst) ist die schlechte Lesbarkeit einzelner Passagen: Die gewählte Schriftart ist manchmal derart dünn und in Grau (auf Weiß) gehalten, dass man schon sehr genau hinschauen muss, was dort geschrieben steht. Es sieht ein bisschen so aus, als ob die Schriftarten mit einer Kantenglättung arbeiten, diese aber dafür sorgt, dass die Kanten stark verwaschen und keine klaren Konturen mehr erkennbar sind.

Leider zieht sich das durch die gesamte Anwendung, auch wenn manchmal die Schriftfarbe für einen stärkeren Kontrast sorgt. Die Darstellung von Texten ist hinsichtlich Schriftgröße, -grad, -farbe und -art definitiv verbesserungswürdig.

Ergänzend kommen Entscheidungen hinzu, die Wider jeglicher Software- bzw. Design-Ergonomie sind: Gelbe Schrift auf einem weiß gemusterten Hintergrund geht einfach nicht.

Aber so etwas ist ja auch immer stark subjektiv, so dass ihr euch besser selbst ein Bild von der App macht:















Nimmt man ein bisschen Abstand, atmet einmal in Ruhe ein und aus, dann ist die App Alles in Allem nicht schlecht. Es sind aber die Kleinigkeiten die auffallen und dann auch den Gesamteindruck mindern. Und wenn es nur ein abgeschnittener Text ist, der im Englischen noch ausreichend Platz gefunden hat, im Deutschen aber zu lang war.

Die Probleme sind nicht geräteabhängig. Auf allen Endgeräten macht die App die gleiche Figur. Für das iPad selbst gibt es keine eigene Version der App. Die iPhone-Variante wird einfach auf dem iPad ausgeführt. Das kann man Basis aber nicht ankreiden, befindet sich das Unternehmen doch damit in bester Gesellschaft zu den anderen Herstellern.

Bitte, bitte liebes Basis-Team. Nehmt euch euer Apps an. Es ist der Teil des Bundles „Armband + App“, der das wahre Potential der Hardware ausschöpft. Ich mag mich täuschen, aber irgendwie werde den Eindruck nicht los, dass es sich weder auf iOS, noch auf Android um native Entwicklungen handelt. Es sieht eher wie ein Framework aus, dass die Portierung auf unterschiedliche Plattformen möglichst einfach halten soll. Vielleicht liege ich falsch, aber es sieht weder nach „Standard-Android“ noch nach „Standard-iOS“ aus. Dadurch geht aber ein großer Teil des App-Erlebnisses verloren.

Basis Peak Fitness Tracker

Die Einrichtung von App und Armband gehen natürlich Hand in Hand, so dass es hier nicht so viel zu ergänzen gibt. Der Peak schneidet hier gut ab, weil das Pairing mit dem Galaxy S3 auf Anhieb funktioniert hat und auch sonst der Einrichtungsprozess seitens der Hardware gut abgebildet wird. Alle anderen Schritte während der Einrichtung liegen auf Seiten der App und da ist noch Potential drin.










Der Touchscreen reagiert umgehend auf die Eingaben und der Wechsel zwischen den Anzeigen erfolgt flüssig. Viel flüssiger, als z.B. bei der Garmin vivoactive, wo die Reaktion immer ein bisschen hinterher hinkt. Es brauchte nur kurze Zeit, bis ich verstanden habe, wie die Screens untereinander aufgebaut sind und welche Geste mich zu welchem Screen bringt.

Für ein wenig Verwunderung hat ein Screen mit dem Bild eines Fuchses darauf gesorgt. Erst Google und das Basis-Forum haben für die Antwort gesorgt. Der Screen mit dem Fuchs – der eigentlich eine Katze ist – dient als Platzhalter, falls die Uhr noch keine Aktivitäten für den Tag erfasst hat.

Ich muss gestehen, da kann ich mir auch Besseres vorstellen. Das Naheliegendste ist eine Anzeige, auf der einfach alle Werte 0 anzeigen. Auch das hat etwas mit Software-Ergonomie und Erwartungskonformität seitens der Nutzer zu tun. Vielleicht bin ich da aber auch einfach ein bisschen anders drauf. Wenn man es weiß, stört es einen auch nicht mehr, und meisten sind die ersten Schritte des Tages ja schnell gezählt und werden dort dann auch richtig angezeigt.

Ergebnis des Basis Peak Tests

Wertung: 64%
Unsere Wertung: 64%

Für den ersten Eindruck ist der Beitrag ganz schön lang geworden, aber es gab ja auch eine Menge zu berichten – Positives, wie Negatives. Bislang ist es „Meckern auf hohem Niveau“, denn bis auf Kleinigkeiten ist das erste Miteinander reibungslos geglückt. Jetzt beginnt der Alltag, und da muss sich der Peak und vor allem die Software erst einmal beweisen. Das Potential dazu hat er mit der verbauten Hardware allemal. Die Software lässt sich zum Glück auch noch nachträglich anpassen.

Wenn Basis sich auf den Hosenboden setzt und seine Apps noch einmal kritisch begutachtet, ordentlich den Landessprachen anpasst und das UI-Design überarbeitet, so dass alle Infos zu jederzeit gut ablesbar sind, dann kann der Basis Peak zu den anderen Konkurrenten aufschließen.

Die kommenden Wochen werden Klarheit und vielleicht die ein oder andere optimierte App-Version, Plattform-Unterstützung bzw. Firmware-Update bringen.

Wer diesen und andere Praxisberichte nicht verpassen möchte, der schaut regelmäßig vorbei oder folgt mir auf Facebook oder Twitter.


Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Basis Peak von Basis kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.

Warum der Beitrag dennoch als 'Werbung' gekennzeichnet ist, könnt ihr unter Kennzeichnungspflicht nachlesen.

Inhaltsverzeichnis

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Basis Peak https://www.fitness-tracker-test.info/basis-peak/ Sat, 26 Sep 2015 08:37:12 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=2468 Noch relativ unbekannt auf dem europäischen Markt ist das Unternehmen Basis, doch das soll sich mit der Markteinführung der Basis Peak gründlich ändern. Was die Mischung aus Fitness Tracker und Smartwatch des Tocherunternehmens von Intel leistet und für wen das Armband geeignet ist, soll dieser Bericht zeigen. Lieferumfang Die Basis Peak wird in einer Verpackung

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Noch relativ unbekannt auf dem europäischen Markt ist das Unternehmen Basis, doch das soll sich mit der Markteinführung der Basis Peak gründlich ändern. Was die Mischung aus Fitness Tracker und Smartwatch des Tocherunternehmens von Intel leistet und für wen das Armband geeignet ist, soll dieser Bericht zeigen.

Lieferumfang

Die Basis Peak wird in einer Verpackung geliefert, die von der Größe her an einen Tetra-Pack erinnert. Ein bisschen weniger tief vielleicht. Die obere Hälfte gibt durch eine transparente Kunststoff-Box den Blick auf den Peak frei, während die untere Hälfte in Weiß auf mattem Schwarz die technischen Aspekte des Fitnessarmbands auflistet. Die Wertigkeit der Verpackung ist hoch und entspricht der Preiskategorie der Peak.

Im Lieferumfang sind enthalten:

  • Basis Peak Fitness und Schlaf Tracker
  • Mikro-USB-Ladekabel
  • Ladeschale mit Magnethalterung
  • Kurzanleitung

Aussehen und Tragekomfort

Das Design des Basis Peak kann getrost als besonders bezeichnet werden. Besonders, weil sie nicht den Trends bzw. Konventionen folgt, sondern ihre eigene Sprache spricht. Nicht jedem wird die Formgebung gefallen, aber genau das macht sie zu etwas nicht Alltäglichem.

Da sich über Geschmack vortrefflich streiten lässt, versuche ich einmal das Aussehen des Fitness Trackers möglichst sachlich zu schildern.

Bei der Peak handelt es sich um ein Fitness Tracker, der aus der Tracking-Einheit und einem Armband mit Dornschließe besteht. Die Tracking-Einheit ist rund 4cm breit und rund 3cm hoch. Die beiden Seiten sind konvex leicht nach außen gewölbt. Das Firmenlabel ziert den schmalen Rahmen, der das touchfähige Display einfasst.

Der Basis Peak wird in zwei Farbvarianten angeboten. Die erste Variante verfügt über ein mattschwarzes Gehäuse aus Aluminium mit einem schwarzes Armband, dessen Innenseite durch rote Farbakzente gekennzeichnet ist. Die zweite Variante bietet Basis in gebürstetem Silber mit einem weiß-grau gestalteten Armband an. In beiden Varianten besteht das Armband aus einem weichem, atmungsaktiven Silikon.

Das Armband mit einer Standardbreite von 23mm wird durch übliche Federstifte gehalten und erlaubt so, das Armband schnell und gegen nahezu beliebige Armbänder auszutauschen. Für Individualisten ist dies sicherlich ein sehr interessanter Punkt, weil man a) das Armband überhaupt selbst wechseln kann und b) die Auswahl nicht auf das Angebot des Hersteller bzw. das von wenigen Drittherstellern beschränkt ist. Hier passt jedes Uhrenarmband von 23mm Breite.

Basis Peak Sportarmband

Basis Peak Sportarmband (Bildquelle: www.mybasis.com)

Neben dem mitgelieferten schwarzen bzw. weiß-grauen Armband, sind Sportarmbänder mit der Bezeichnung „SportVent“ in fünf verschiedenen Farben verfügbar.

Selbst beim Sprung ins Wasser muss der Basis Peak nicht abgelegt werden, denn sie ist bis zu 50 Meter wasserdicht.

Display

Basis hat der Peak ein quadratisches Display mit einer Kantenlänge von knapp 32mm spendiert. Bei dem monochromen Display mit einer Auflösung von 144×168 Pixeln handelt es sich um einen Touchscreen mit Gorilla Glass 3™, so dass der Peak gegen Schläge und Kratzer gut geschützt ist. Wer über ein hochwertiges Smartphone verfügt, dem ist Gorilla Glass 3™ bereits ein Begriff.

Die Anzahl der Pixel scheinen nicht sonderlich hoch zu sein, vergleicht man sie mit den Angaben moderner Monitore oder Smartphone-Displays. Der Basis Peak kommt auf eine Pixeldichte von 125 PPI. Ein ziemlich geringer Wert, wenn man daran denkt, dass ein iPhone eine Pixeldichte von 326 PPI aufweisen kann.

Doch was bedeuten die Zahlen? Je mehr Pixel pro Zoll untergebracht werden können (PPI = Pixel Per Inch), desto kleiner sind die Pixel und desto schärfer wirkt das erzeugt Bild. Gerade die Darstellung von kleinen Zeichen und Texten profitiert davon erheblich. Stellt sich die Frage, ob die niedrige Pixeldichte ein Nachteil für den Peak ist.

Die klare Antwort ist – nein! Zunächst kann die Konkurrenz momentan nicht mit deutlich höheren Werten aufwarten. Darüber hinaus muss man festhalten, dass die Anzeige der Informationen auf der Peak unabhängig von der Auslösung sehr gut abgelesen werden kann. Auch kleine Symbole können ohne Probleme erkannt werden, so dass eine höhere Auflösung nicht zwingend notwendig ist. Technisch würde es jeder der Hersteller hinbekommen, aber alles zum Preis reduzierter Akkulaufzeit. Retina-Displays werden kommen, aber erst wenn eine ordentliche Laufzeit sichergestellt ist.

Funktionsumfang

Das der Basis Peak über die Grundfunktionen des Schrittezählens, der Berechnung der zurückgelegten Distanz und des Kalorienverbrauchs verfügt, muss bei einem Produkt in dieser Preisklasse nicht gesondert erwähnt werden. Berücksichtigt werden muss jedoch, dass der Peak leider über keinen integrierten GPS-Empfänger verfügt und die ermittelten Werte auf Durchschnittswerte zurückzuführen sind, die sich aus dem Nutzerprofil ergeben (siehe hierzu: Distanz und Kalorienverbrauch).

Dafür kann der Basis Peak aber eine Menge mehr, denn neben dem 3-Achsen-Beschleunigungssensor stehen ihr noch ein optischer Sensor zur Bestimmung der Herzfrequenz, ein Hauttemperatur- und ein Hautreaktionssensor zur Verfügung.

Automatische Aktivitätserkennung

Die Kombination aus Sensoren erlaubt es der Peak, Aktivitäten automatisch zu erkennen. Egal ob beim Gehen, Laufen oder Radfahren – der Peak zeichnet die unterschiedlichen Aktivitäten getrennt voneinander auf. Und das ganze ohne Tastendruck.

Pulsmessung mit grünem Licht

Der optische Sensor ist an der Rückseite der Tracking-Einheit angebracht und sendet über 2 kleine LED grünes Licht aus, dass von der Haut zum Teil absobiert, zum Teil reflektiert wird. Aus den Schwankungen des reflektierten Anteils, lässt sich der Puls bestimmen.

Optoelektronische Messung

Optoelektronische Messung

Wie das genau funktioniert, ist im Beitrag „Pulsmessung mit optoelektronischen Sensoren“ beschrieben.

Schlafüberwachung auf hohem Niveau

Die Schlafüberwachung gehört mittlerweile auch zum Standardrepertoire der meisten Fitnessarmbänder, benötigt es doch in der Regel nur den Beschleunigungssensor, um die Bewegungen in der Nacht zu erfassen und daraus Wach-, Leichtschlaf- und Tiefschlafphasen abzuleiten.

Der Basis Peak geht einen Schritt weiter und nutzt die ihr zu Verfügung stehenden Sensoren, um eine weitere Phase zu erkennen: die REM-Phase. Der REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) ist für die Erholung von Körper und Seele wichtig. Tritt diese Phase nicht auf bzw. wird nicht ausreichend lange „durchschlafen“, schlägt sich dies meist in einer reduzierten Leistungsfähigkeit nieder. Vor diesem Hintergrund ist die Erkennung der unterschiedlichen Schlafphasen wichtig.

Und auch hier ist keine Zutun des Nutzers notwendig – der Peak erkennt automatisch, wenn man sich zum Schlafen hingelegt hat.

Benachrichtigungszentrale am Handgelenk

Neben der Überwachung der täglichen Aktivitäten, stellt der Peak einen verlängerten Arm eines Smartphones dar. Sind beide Geräte miteinander über Bluetooth gekoppelt, werden eingehende SMS, E-Mails und Kalendereinträge auf das Armband übertragen. Der kleine Vibrationsmotor sorgt für Kenntnisnahme, auch wenn die Uhr unter dem Hemdsärmel verborgen ist.

In Situationen, in denen selbst dieser stille Alarm störend ist, kann der Vibrationsalarm über die App einfach ausgeschaltet werden.

Export der eigenen Daten

Reicht einem das Informationsangebot und die Auswertungen des Basis Peak App nicht aus, besteht die Möglichkeit die erfassten Werte zu exportieren und eigene Auswertungen zu erstellen. Dazu kann sich der Nutzer die Daten der letzten 7, der letzten 30 oder aller erfassten Tage an die im Benutzerprofil hinterlegte E-Mail-Adresse schicken lassen. Der Export erfolgt im CSV-Format (Comma Seperated Values), enthält minutengenaue Einträge und umfasst die Werte für:

  • Kilokalorien
  • Transpiration (GHR)
  • Herzfrequenz
  • Hauttemperatur
  • Schritte im Minutentakt

Basis und Runtastic als starkes Duo

Runtastic bietet mit der gleichnamigen App eine der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Fitness App auf dem Smartphone- und Tablet-Markt an. Mit des Basis Peak hält man einen Herzfrequenzmesser in der Hand, der kompatibel zur Runtastic PRO App ist. Käufer des Basis Peak erhalten Runtastic PRO kostenlos. Gleichzeitig kommen Nutzer einer Basis Peak in den Genuss eines 40 Prozent Rabatts auf die Runtastic Premium-Mitgliedschaft. Damit stehen unlimitierte Trainingspläne, erweiterte Statistiken und weitere Vorteile zur Verfügung. Die Integration funktioniert ab dem 1. Oktober 2015.

Dieses Möglichkeit lässt den fehlenden GPS-Empfänger ein wenig vergessen. In Kombination zeichnet Runtastic über das GPS im Smartphone den Streckenverlauf und die Geschwindigkeit auf, während der Peak die Herzfrequenz beisteuert.

Bedienung

Der Basis Peak kommt vollständig ohne Knöpfe und Tasten aus, so dass die Bedienung vollständig über den Touchscreen und die Smartphone App erfolgt. Innerhalb kürzester Zeit sind die wichtigsten Gesten bekannt und man kann sicher durch die Screens der Peak navigieren.

Wischt man am rechten Bildschirmrand nach oben, wird die Hintergrundbeleuchtung angeschaltet. Ein Wischen nach unten an der gleichen Seite schaltet die Beleuchtung wieder aus. Ausgehend von der Uhransicht kann durch Wischen in alle vier Richtung die anderen Funktionen der Uhr aufgerufen werden. Dies sind teilweise Menüs mit antippbaren Einträgen, aber auch einfach nur andere Ansichten, um z.B. die Herzfrequenz zu sehen. Ein Doppeltipp auf das Display lässt die Smartwatch in den Uhrenmodus zurückkehren.

Synchronisierung

Die Synchronisierung erfolgt mittels Bluetooth Smart und läuft nach erstmaligem Pairing ohne Probleme.

Eingeschränkter Support von Android

Ein Wehrmutstropfen ist die bislang überschaubare Anzahl unterstützter Android-Geräte. Seitens des Herstellers werden aktuell nur folgende Geräte untersützt:

  • HTC One (M8) mit Android 4.4.2
  • HTC One (M7) mit Android 4.4.2
  • LG G3 mit Android 4.4.2
  • LG Nexus 5 mit Android 4.4.2/4.4.4
  • Samsung Galaxy S5 mit Android 4.4.2
  • Samsung Galaxy S4 mit Android 4.4.2
  • Samsung Note IV mit Android 4.4.4
  • Samsung Note III mit Android 4.4.2
  • Samsung Note Edge mit Android 4.4.2

Aussagen zufolge sollen Armband und App jedoch mit jedem Gerät auf Basis von Android 4.4.2 bzw. 4.4.4 und einem zwischen 3 und 6 Zoll großen Display funktionieren. Der offizielle Support ist jedoch noch nicht gegeben.

Etwas ärgerlich ist ebenfalls, dass kein Gerät mit Android 5.0 offiziell supported wird. Hier muss Basis schnell nachlegen, um das Produkt einem breiten Markt zugängig zu machen. Die App und die Synchronisierung können funktionieren, müssen aber nicht. Diese Unsicherheit in der Aussage dürfte viele zurückschrecken und sich bei der Konkurrenz umschauen lassen.

Das Unternehmen arbeitet jedoch daran, die Anzahl unterstützter Geräte und Plattformen deutlich zu erhöhen.

iOS ohne Probleme

Anders sieht die Situation bei iOS-Geräten aus. Hier unterstützt Basis folgende Geräte, so sie mindestens iOS 7 installiert haben:

  • iPhone 6
  • iPhone 6+
  • iPhone 5
  • iPhone 5c
  • iPhone 5s
  • iPhone 4s (nur iOS 7)
  • iPod Touch (5. Generation)

Die verschiedenen iPad-Modelle scheinen nicht dabei zu sein, weil Basis über keine dedizierte App für die großen Bildschirmformate verfügt. Funktionieren sollten die Apps aufgrund der gleichen Software-Architektur der Geräte allemal.

Akkulaufzeit

Touchscreen, Vibrationsmotor und die vielen Sensoren fordern ihren Tribut und belassen der Peak bis zu 4 Tagen Akkulaufzeit. Danach muss sie wieder in die Ladeschale, um den Akku zu laden.

4 Tage ist kein herausragender Wert, aber auf jeden Fall nicht schlecht, denn man muss sich vor Augen halten, was der Fitness Tracker mit all seinen Funktionen zu leisten vermag. Persönlich bin ich der Meinung, dass ein Armband mittlerweile mindestens 5 Tage durchhalten sollte, also für die meisten Menschen eine Arbeitswoche. Gerade, wenn die Uhr zur Benachrichtigungszentrale wird, die an Termine erinnert und Nachrichten anzeigt, kann ich es mir eher am Wochenende leisten, sie ans Netz zu hängen. Unter der Woche mag ich dann auf sie nicht verzichten.

Fazit

Basis bringt mit der Peak ein Produkt mit viel Potential auf den Markt. Das Fehlen eines GPS-Empfängers ist ärgerlich, hätte er dem Produkt doch gut zu Gesicht gestanden. Manche mögen das Fehlen verschmerzen, aber gerade der optische Pulsmesser positioniert das Produkt im Sportsegment und da wird folglich der Ruf nach einem GPS-Sensor schnell laut.

Punkten kann der Basis Peak mit dem besonderen Design, der qualitativ hochwertigen Materialien und der wirklich guten Schlafüberwachung. Alle drei Punkte heben sich von der Konkurrenz ab. Auch der Touchscreen weiß zu gefallen und ist hinsichtlich der Bedienung und Anzeige der erfassten Informationen gut. Die Aufteilung der Screens sinnvoll und nachvollziehbar.

Ein bisschen entsteht jedoch der Eindruck, dass die Markteinführung ein wenig zu früh erfolgt ist. Der mangelnde Support durch die aktuellen Endgeräte und Plattformen deutet darauf hin. Sieht man darin etwas Positives, so ist es, dass es nicht das Armband an sich betrifft. Die Funktionen und Sensoren sind da. Anpassungen an der Software und den Support für mehr Geräte und Plattformen kann Basis nachreichen und das volle Potential der Peak entfalten.

Basis Peak - Fakten

LCD (monochrom)
4Tage (typisch)
42,0 × 34,0 × 11,0 mm
27 g (mit Armband)
Funktionen
Display / Bedienung
Akkulaufzeit
Gesamt

Bewertung

Funktionsumfang

Aktivität Gesundheit Sport Smarte Funktionen Konnektivität Standort Musik 80 0 22 25 17 0 0
  • Funktionen

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  • Sportprogramme / -funktionen

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  • Sensoren

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  • Ortungsdienste

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  • Konnektivität

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  • Sonstiges

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