Gewicht<\/li>\n<\/ul>\nMit Hilfe dieser Daten (hier spielt vor allem die K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe eine Rolle) kann in Datenbanken nachgeschlagen werden, welche Schrittweite bei solchen K\u00f6rperma\u00dfen Mittelwert ist. Die Werte werden z.B. bei Reihenuntersuchung erhoben und unter Anwendung statistischer Regeln bereinigt.<\/p>\n
Wenn die mittlere Schrittweite f\u00fcr eine Person dieser K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe ermittelt wurde, dann kann man aus der Anzahl der Schritte und der mittleren Schrittweite die zur\u00fcckgelegte Distanz berechnen.<\/p>\n
Strecke zu kurz oder zu lang?<\/h4>\n
An dieser Stelle wird auch offensichtlich, warum dieser Ansatz in nur wenigen F\u00e4llen realit\u00e4tsnahe Ergebnisse liefert: Menschen sind grundverschieden und auch wenn sie die gleiche K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe besitzen, weicht die L\u00e4nge ihrer Beine und damit meist auch die Schrittweite voneinander ab. Andersherum k\u00f6nnen auch Menschen mit gleicher Beinl\u00e4nge eine unterschiedliche Schrittweite aufwiesen. Bei manchen Nutzern liefert der Tracker also eine (in Bezug auf die real zur\u00fcckgelegte) zu lange, bei anderen eine zu kurze Strecke, je nachdem ob der Nutzer \u00fcber oder unter dem Mittelma\u00df liegt. <\/p>\n
Es gibt Fitness Tracker der Mittel- und Oberklasse, die das Kalibrieren (d.h. das Einmessen) der Schrittweite erlauben. Dazu wird der Nutzer aufgefordert, eine bestimmte Strecke (z.B. eine 400-Meter-Bahn) abzulaufen und das Ende der Strecke dem Tracker kenntlich zu machen (z.B. per Knopfdruck). Aus der dann fixen Distanz und der gemessenen Anzahl an Schritten kann der Fitness Tracker die Schrittweite f\u00fcr diese Person genau festlegen.<\/p>\n
Warum kommt es dennoch zu Abweichungen?<\/h4>\n
Beobachten man Menschen im Alltag einmal ein bisschen genauer, dann stellen man fest, dass diese sich nicht mit gleichm\u00e4\u00dfigen Schritten fortbewegen. Sie weichen Radfahrern aus, biegen um die Ecke oder lassen sich kurzfristig vom Schaufenster in den Bann ziehen. Alle diese „au\u00dferplanm\u00e4\u00dfigen“ Bewegungen f\u00fchren zwar zu einem Schritt, aber nicht mit der durchschnittlichen Schrittweite.<\/p>\n
Berechnung des Kalorienverbrauchs<\/h3>\n
Die Berechnung des Kalorienverbrauchs funktioniert ein bisschen anders, bedient sich im Grundsatz aber des selben Ansatzes – der Zuhilfenahme von Durchschnittswerten und darauf aufbauender Berechnungen. W\u00e4hrend f\u00fcr die Berechnung der zur\u00fcckgelegten Distanz die K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe (zur Ermittlung der Schrittweite) entscheidend war, kommen bei der Berechnungs des Kalorienverbrauchs die anderen Angaben zur Person (Geschlecht, Alter und Gewicht) noch hinzu. Mit diesen Daten kann der Grundumsatz eines Menschen berechnet werden.<\/p>\n
Grundumsatz<\/h4>\n
Der menschliche Organismus verbrennt zu jeder Zeit Kalorien, auch wenn er ruht. Vor diesem Hintergrund beschreibt der Grundumsatz die Menge an Energie, die ein Mensch bei v\u00f6lliger Ruhe und n\u00fcchternem Zustand (d.h. mit leerem Magen) bei einer Temperatur von 28 Grad Celsius zur Aufrechterhaltung der K\u00f6rperfunktionen verbraucht. Die Angabe erfolgt in Kalorien (oder kcal). F\u00fcr den Grundumsatz gibt es verschiedene Berechnungsans\u00e4tze, so dass auch die Ergebnisse ein wenig voneinander abweichen. Obgleich der Grundumsatz, also die Menge ben\u00f6tigter Energie f\u00fcr einen ganzen Tag angegeben wird, l\u00e4sst sich der Verbrauch pro Stunde einfach durch Division berechnen. Das funktioniert, weil angenommen wird, dass beim Nichtstun der Energieumsatz stets gleich hoch ist.<\/p>\n
Metabolisches \u00c4quivalent<\/h4>\n
In der Regel m\u00f6chte ein Besitzer eines Fitness Trackers jedoch nicht wissen, wie viel Energie (in Form von Kalorien) er im v\u00f6lligen Ruhezustand verbrennt, sondern die Anzahl der zus\u00e4tzlich verbrannten Kalorien durch sein Mehr an Aktivit\u00e4t. Nun ist bekannt, dass beim Sport mehr Kalorien verbrannt werden, als beim Spazieren. Um unterschiedliche Aktivit\u00e4ten in Hinblick auf den Energieverbrauch zu vergleichen, bedient man sich des metabolischen \u00c4quivalents (engl. metabolic equivalent of task; MET). Die in MET angegeben Werte beziehen sich immer auf den Grundumsatz, so dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs leicht ermittelbar ist. Ein MET von z.B. 2 gibt an, dass eine Aktivit\u00e4t zweimal mehr Kalorien verbrennt, als im v\u00f6lligen Ruhezustand. Grundlage f\u00fcr die Berechnung ist der MET der jeweiligen Aktivit\u00e4t:<\/p>\n\n
\n\n\n\tAktivit\u00e4t<\/th> | MET<\/th>\n<\/tr>\n<\/thead>\n |
\n\n\tRuhezustand<\/td> | 1<\/td>\n<\/tr>\n |
\n\tLangsames Gehen<\/td> | 3<\/td>\n<\/tr>\n |
\n\tFahrradfahren<\/td> | 6<\/td>\n<\/tr>\n |
\n\tSchneller Dauerlauf<\/td> | 12<\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table>\nMET - Metabolisches \u00c4quivalent (Beispiel)<\/span>\n\nBeispiel<\/h4>\n\nEin 35 Jahre alter Mann mit einer K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe von 190 cm und einem K\u00f6rpergewicht von 90 Kilogramm hat einen Grundumsatz von 2.012 kcal\/Tag. Das entspricht einer ben\u00f6tigten Energie von ca. 84 kcal\/Stunde. Wenn diese Person nun nicht ruht, sondern langsam geht, erh\u00f6ht sich der Energieverbrauch:<\/p>\n Gehen:<\/div>\n 84 kcal\/h * 3,0 = 252 kcal\/h<\/div>\n \nDurch sportliche Aktivit\u00e4t, z.B. schneller Dauerlauf setzt die Person erheblich mehr um:\n<\/div>\n \n Dauerlauf:<\/div>\n 84 kcal\/h * 12,0 = 1008kcal\/h<\/div>\n<\/div>\n <\/div>\n<\/div>\n\n Genauere Werte mit Herzfrequenzmessung?<\/h3>\nH\u00e4ufig wird die Frage gestellt, ob die Messung der Herzfrequenz beim Sport eine genauere Berechnung des Kalorienverbrauchs zul\u00e4sst. Zun\u00e4chst gibt es diesen Zusammenhang zwischen Herzfrequenz und Kalorienverbrauch tats\u00e4chlich, denn bei hoher Anstrengung ben\u00f6tigt der K\u00f6rper mehr Energie. Die beim Energiestoffwechsel ben\u00f6tigte Stoffen m\u00fcssen den Zellen vermehrt zugef\u00fchrt werden; das Herz schl\u00e4gt schneller. Um den Kalorienverbrauch genau zu bestimmen muss jedoch das Verh\u00e4ltnis Zwischen Herzfrequenz und Kalorienumsatz bekannt sein. Die genaue Bestimmung funktioniert jedoch nur bei aufwendigen sportmedizinischen Untersuchungen. Die handels\u00fcblichen Fitness Tracker greifen auch hier wieder auf Durchschnittswerte zur\u00fcck, die sich aus den Angaben zur Person ableiten lassen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Im Artikel zur Funktionsweise von Fitness Trackern und den unterschiedlichen Sensoren wurde bereits beschrieben, dass Fitness Tracker in erster Linie Bewegungen in ihren einzelnen Bestandteilen, z.B. Beschleunigung und Rotation erfassen. Aus den Messwerten werden dann R\u00fcckschl\u00fcsse auf die Form der Bewegung gezogen. Als Grundlage f\u00fcr die folgenden Beschreibungen wird angenommen, dass jeder Fitness Tracker in<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":0,"menu_order":0,"comment_status":"open","ping_status":"closed","template":"","meta":{"footnotes":""},"class_list":["post-338","page","type-page","status-publish","hentry","no-sidebar"],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/338"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=338"}],"version-history":[{"count":10,"href":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/338\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":20482,"href":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/338\/revisions\/20482"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=338"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}} |