{"id":19489,"date":"2024-02-18T16:42:07","date_gmt":"2024-02-18T15:42:07","guid":{"rendered":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/?p=19489"},"modified":"2024-05-01T14:35:14","modified_gmt":"2024-05-01T12:35:14","slug":"coros-heart-rate-monitor-test","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/coros-heart-rate-monitor-test\/","title":{"rendered":"Coros Heart Rate Monitor im Test – Pulsmessung am Oberarm"},"content":{"rendered":"

Im Sommer 2023 hat Coros den Heart Rate Monitor vorgestellt. Ich durfte mir das Ger\u00e4t f\u00fcr den Oberarm anschauen und f\u00fcr euch testen.<\/strong><\/p>\n

Mittlerweile d\u00fcrfte der Hersteller Coros auch hierzulande nicht ganz unbekannt sein. Immerhin bietet er eine Reihe von Sportuhren mit gro\u00dfem Funktionsumfang zu mitunter attraktiven Preisen. Die Coros Pace 2 (Testbericht<\/a>) und mittlerweile die Pace 3 d\u00fcrften die vielleicht bekanntesten Produkte sein.<\/p>\n

Coros Heart Rate Monitor<\/a>

Coros Heart Rate Monitor<\/p><\/div>\n

Mit der Heart Rate Monitor hat Coros im Juli ’23 ein neues Wearable vorgestellt, das die Herzfrequenz pr\u00e4size ermittelt k\u00f6nnen soll. Seit dem 4. Quartal ist der Coros HRM auch in Deutschland erh\u00e4ltlich. Grund genug, sich einmal das Produkt n\u00e4her anzuschauen.<\/p>\n

Unboxing und erster Eindruck<\/h2>\n

Coros vertreibt den Heart Rate Monitor einer recht unscheinbaren Verpackung, die in etwa die Gr\u00f6\u00dfe einer Ritter-Sport-Schokolade hat, nat\u00fcrlich aber ein bisschen mehr Tiefe bietet.<\/p>\n<\/a>\n

In der Verpackung befindet sich wenig \u00fcberraschend der Heart Rate Monitor, ein USB-Ladekabel und ein bisschen Papierkram.<\/p>\n<\/a>\n

Das Ladekabel ist mit 25 cm recht kurz, besitzt an einem Ende einen USB-A-Stecker, am anderen Ende einen propriet\u00e4ren Anschluss mit zwei Pins. Die im Stecker integrierten Magnete sorgen daf\u00fcr, dass das Ladekabel w\u00e4hrends des Ladens am Sensor haftet.<\/p>\n

Mehr Fragen als das Ladekabel hat der Heart Rate Monitor selbst beim ersten Kennenlernen hinterlassen. Das lag vor allem daran, dass das Armband nicht wie erwartet am Sensor befestigt war. Aber der Reihe nach…<\/p>\n<\/a>\n

Der Coros Heart Rate Monitor besteht aus einer Sensor-Enheit und einem flexiblen Textilarmband. Letzteres kann \u00fcber eine Schlaufe in der Weite reguliert und mittels eines Klettverschlusses ge\u00f6ffnet und geschlossen werden.<\/p>\n<\/a>\n

Dank der Art der Befestigung, kann die Sensor-Einheit am Armband entlang verschoben werden. Aber nur, wenn der Coros Heart Rate Monitor auch wie beabsichtigt beim Kunden erscheint: Schon beim Herausnehmen aus der Verpackung war klar, dass hier irgendwas falsch zusammengebaut war. Der Schriftzug „Explore Perfection“ war nicht nach au\u00dfen, sondern nach innen gerichtet. Eine Chance zum sinnvollen Schlie\u00dfen und Verstellen des Armbands gab es nicht.<\/p>\n

Alles halb so schlimm, hat mich halt ein Montagsmodell erreicht. Mit ein bisschen Geduld und den Pressebildern als Vorlage l\u00e4sst sich auch die „richtige“ F\u00fchrung des Armbands herstellen.<\/p>\n

Unterm Strich hat das keinen Einfluss auf die Leistung des Produkts.<\/p>\n

Erfahrungen mit dem Coros Heart Rate Monitor<\/h2>\n

Um mit dem Ger\u00e4t loszulegen, h\u00e4tte Coros die H\u00fcrde nicht niedriger gestalten k\u00f6nnen: Der Heart Rate Monitor schaltet sich ein sobald er Hautkontakt hat. In Folge kann Coros auf Kn\u00f6pfe zum Ein- und Ausschalten verzichten. Dass das auch Nachteile mit sich bringt, darauf komme ich gleich zur\u00fcck.<\/p>\n<\/a>\n

Einmal aktiviert leuchten nicht nur die vier gr\u00fcnen LED auf der Unterseite der Sensor-Einheit, sondern auch die kleine, seitlich angebrachte LED zur Anzeige des Akkustandes.<\/p>\n

Hat der Sensor keinen Kontakt mehr zur Haut, wird der Heart Rate Monitor in den Ruhezustand versetzt.<\/p>\n

Tragekomfort<\/h3>\n

Schwieriger gestaltet sich das Anlegen und Positionieren des Heart Rate Monitors, denn nicht selten verstellt sich dabei die Weite des Gurtes. Das mag anders sein, wenn man den Klettverschluss zum \u00d6ffnen und Schlie\u00dfen verwendet. Gerade weil der HRM noch neu ist, gestaltet sich das ein bisschen fummelig und der Einfachheit halber streife ich Ger\u00e4te f\u00fcr den Oberarm einfach \u00fcber.<\/p>\n<\/a>\n

Sitzt das Armband ersteinmal an Ort und Stelle, bleibt es dort auch. Selbst bei bewegungsintensivem Sport verrutscht oder verdreht sich das Textilband nicht.<\/p>\n

Der Tragekomfort ist ausgesprochen hoch. Mit nur 19 Gramm ist der Heart Rate Monitor sehr leicht, die Sensor-Einheit flach und schmal aufgebaut. Man merkt beim Sport also kaum, dass der Coros HRM st\u00e4ndiger Begleiter ist.<\/p>\n

Zur besseren Einordnung der Gr\u00f6\u00dfe habe ich einmal die alternativen Produkte von Wahoo, Polar und Scosche danebengelegt:<\/p>\n

Vergleich mit anderen HF-Sensoren f\u00fcr den Oberarm | Vorderseiten<\/a>

Vergleich mit anderen HF-Sensoren f\u00fcr den Oberarm | Vorderseiten<\/p><\/div>\n

Vergleich mit anderen HF-Sensoren f\u00fcr den Oberarm | R\u00fcckseiten<\/a>

Vergleich mit anderen HF-Sensoren f\u00fcr den Oberarm | R\u00fcckseiten<\/p><\/div>\n

Verbindung via Bluetooth LE<\/h3>\n

Der Coros HRM kann unterst\u00fctzt ausschlie\u00dflich Bluetooth und ben\u00f6tigt dies auch, um seine Daten mit Smartphones, Tablets oder Computern zu teilen. Weil ihm ein intergrierter Speicher fehlt, kann das Ger\u00e4t die Daten nicht selbst\u00e4ndig speichern.<\/p>\n

Immerhin unterst\u00fctzt der Heart Rate Monitor bis zu drei simultane Bluetooth-Verbindungen, was z.B. dann sinnvoll ist wenn die Herzfrequenzdaten in der Swift App und gleichzeitig auf der Sportuhr genutzt werden sollen.<\/p>\n

Positiv f\u00e4llt auf, dass der Coros HRM v\u00f6llig problemlos mit anderen Ger\u00e4ten und Apps gekoppelt werden kann. Egal ob Vantage V2\/V3, Grit X Pro oder Ignite 3 von Polar, Forerunner 245 und vivoactive 4 von Garmin oder viele der Uhren von Amazfit, bei keiner Uhr gab es Probleme.<\/p>\n

Problemloses Koppeln via Bluetooth LE<\/a>

Problemloses Koppeln via Bluetooth LE<\/p><\/div>\n

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Wer eine Sportuhr von Coros sein eigen nennt, der wird feststellen, dass nach dem Einrichten des Heart Rate Monitors \u00fcber die App, der Sensor bereits in der Uhr hinterlegt ist und bei Bedarf nur noch ausgew\u00e4hlt werden muss.<\/p>\n

Was f\u00fcr die Uhren gilt, gilt gleicherma\u00dfen f\u00fcr die diverse Apps unter iOS oder Android: Der Coros HRM wird anstandslos erkannt.<\/p>\n

Akkulaufzeit des Coros HRM<\/h3>\n

Coros gibt die Akkulaufzeit mit bis zu 38 Stunden an, wenn der Sensor eingeschaltet ist und Daten produziert. Im Standby-Modus hingegen h\u00e4lt der HRM mit einer einzigen Ladung 80 Tage durch.<\/p>\n

Das sind realistische Werte, auch wenn ich w\u00e4hrend des Testens nicht die Verlegenheit des Nachladens gekommen bin. Man halte sich vor Augen, dass die Akkuladung f\u00fcr mehr als einen Monat bei Nutzung von einer Stunde t\u00e4glich ausreicht.<\/p>\n

Ein kleines „Aber“ gibt es dennoch: Dadurch, dass man den Heart Rate Monitor nicht ausschalten kann, ist er meist deutlich l\u00e4nger aktiv als die eigentliche sportliche Aktivit\u00e4t dauert.<\/p>\n

Wenn ich mich zum Laufen aufmache, dann brauche ich eine ganze Weile bis ich alles zusammen habe, bis die letzte W\u00fcnsche des Kindes erf\u00fcllt sind und ich abschlie\u00dfend das Haus verlasse. Und auch nach dem Sport sitze ich einfach mal gerne 10-15 Minuten im Garten, um herunterzukommen. Auch in dieser Zeit ist der Sensor (noch) aktiv, auch wenn die Aufzeichnung auf der Uhr vielleicht schon gestoppt wurde.<\/p>\n

Bei den Akkulaufzeiten soll das kein gro\u00dfer Nachteil sein, aber man sollte es wissen.<\/p>\n

Genauigkeit bei der Herzfrequenz<\/h2>\n

Der Blick auf die Genauigkeit bei der Ermittlung der Herzfrequenz ist vielleicht der interessanteste Part dieses Tests. Um ein m\u00f6glichst vollst\u00e4ndiges Bild zu gewinnen, musste der Coros HRM sich mit folgender Konkurrenz messen:<\/p>\n