{"id":20363,"date":"2024-07-20T09:32:49","date_gmt":"2024-07-20T07:32:49","guid":{"rendered":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/?p=20363"},"modified":"2024-07-29T20:54:38","modified_gmt":"2024-07-29T18:54:38","slug":"garmin-forerunner-165-test","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/garmin-forerunner-165-test\/","title":{"rendered":"Garmin Forerunner 165 im Test: Viel Leistung f\u00fcr wenig Geld"},"content":{"rendered":"
Wer auf der Suche nach einer Sportuhr ist, der kommt am Angebot von Garmin selten vorbei. Dabei sind es insbesondere die Uhren der Forerunner-Serie, die aufgrund ihres geringen Gewichts und gro\u00dfen Funktionsumfangs neugierig machen.<\/p>\n
Mit der Forerunner 165 hat Garmin eine Uhr auf den Markt gebracht, die ausnahmsweise mal nicht eine bestehende Serie erweitert, sondern ein neue Kategorie innerhalb der Forerunner-Serie schafft. Sie positioniert sich zwischen dem absoluten Einsteiger-Modell Forerunner 55 und dem Mittelklasse-Modell Forerunner 265.<\/p>\n<\/a>\n Garmin hat mir auf meine Anfrage hin die Forerunner 165 f\u00fcr den Zeitraum von 60 Tagen zum Testen bereitgestellt. Daran sind wie immer keine Bedingungen oder Leistungen gekn\u00fcpft. Und weil es eine Leihgabe ist, tritt die Uhr nach dem Testzeitraum auch wieder den Weg zu Garmin an.<\/p>\n Garmin bietet mit der Forerunner 165 eine Sportuhr, die sich zwar dem Laufsport verschreibt und dort die meisten Funktionen bietet, f\u00fcr viele andere Sportarten aber gleicherma\u00dfen geeignet ist. \u00dcberzeugt haben mich das tolle Display und der gesunde Mix an Funktionen, die Garmin den deutlich teureren Modellen entnommen hat. Vermissen l\u00e4sst die Forerunner 165 wenig und dennoch ist die Entscheidung f\u00fcr die Uhr keine leichte. <\/p>\n Gute Alternativen gibt es bei Garmin und der Konkurrenz – eine wirkliche Nische hat Garmin mit der Forerunner 165 nicht besetzt. Und dennoch ist es das Gesamtpaket, das die Forerunner so attraktiv f\u00fcr einen Einstieg in Garmins Sport-Segment macht. In der Regel entwickeln sich in einer Produktlinie die Uhren von Generation zu Generation weiter: Aus einer Forerunner 245 wird eine Forerunner 255, wird eine Forerunner 265. <\/p>\n Entsprechend leicht f\u00e4llt der Vergleich zwischen den einzelnenn Generation. Bei einer g\u00e4nzlich neuen Produktlinie lohnt in Folge nur der Blick nach links und nach rechts, um das neuen Modell besser einzuordnen. Dort finden sich entsprechend die g\u00fcnstigere Forerunner 55 und die teurere Forerunner 265.<\/p>\n Die Forerunner 55 ist mittlerweile drei Jahre alt. In der Welt der Wearables liegen damit Lichtjahre zwischen den Produkten.<\/p>\n Am auff\u00e4lligsten ist der Unterschied bei den Displays der beiden Uhren. Die Forerunner 55 bietet ein 1,04″ gro\u00dfes, transflektives MIP-Display, die Forerunner 165 ein 1,2″ gro\u00dfes, touchf\u00e4higes AMOLED-Display mit deutlich h\u00f6herer Aufl\u00f6sung.<\/p>\n Den Funktionsumfang beider Uhren zu vergleichen, spare ich mir an dieser Stelle – es w\u00e4re ein Vergleich wie Tag und Nacht, auch weil die Forerunner 165 die Elevate-Sensorik der vierten Generation verbaut hat, die Forerunner 55 auf die dritte Generation zur\u00fcckgreifen muss.\n<\/li>\n Leichter f\u00e4llt da die Abgrenzung zur gr\u00f6\u00dferen Forerunner 265, die erst im M\u00e4rz 2023 erschienen ist.<\/p>\n Fangen wir wieder beim Display an: Hier verbaut Garmin im Wesentlichen das gleiche touchf\u00e4hige AMOLED-Display. Die Forerunner 265 wird jedoch in zwei verschiedenen Gr\u00f6\u00dfen mit 1,1″ und 1,3″ Display angeboten.<\/p>\n Funktionell bietet die Forerunner 165 naturgem\u00e4\u00df weniger als die h\u00f6herwertige Forerunner 265. Als K\u00e4ufer des neuen Modells muss man auf folgende Funktionen verzichten:<\/p>\n Die Liste ist bei weitem nicht vollst\u00e4ndig, w\u00fcrde sich aber im Detail verlieren. Das sind jedenfalls die wesentlichen Funktionen, die die Forerunner 165 nicht bietet.\n<\/li>\n Schaut man sich die Unterschiede zur Forerunner 265 an, ist die Liste recht lang und t\u00e4uscht dar\u00fcber hinweg, dass f\u00fcr die allermeisten Sportler die Forerunner 165 eine au\u00dferordentlich vollst\u00e4ndige Sportuhr ist. Ja, es fehlen ein paar ausgefallene Metriken und Funktionen, aber nichts, was man in den ersten Monaten, wenn nicht Jahren vermisst.<\/p>\n Vor diesem Hintergrund liste ich euch hier kurz die wesentlichen Merkmale der Forerunner 165 auf, bevor wir uns an die Details machen:<\/p>\n Die Forerunner 165 wird von Garmin wie \u00fcblich in einem kleinen grauen Karton-W\u00fcrfel vertrieben, dessen \u00c4u\u00dferes der Name und das Produktbild der Sportuhr pr\u00e4gt. Die Uhr ist in den Farben T\u00fcrkis, Beere, Wei\u00df und Schwarz erh\u00e4ltlich.<\/p>\n<\/a>\n In der Verpackung ist wenig \u00dcberraschendes zu finden, so dass ich mich hier kurz fasse: <\/p>\n Beim Ladeanschluss setzt Garmin seit Jahr und Tag auf den selben 4-poligen Anschluss. Neu ist allerdings der USB-C-Anschluss, der das andere Ende des Kabels bildet.<\/p>\n<\/a>\n Insgesamt ist die Verarbeitung der Forerunner 165 gut. Das viele Plastik ist der Forerunner-Serie eigen und sorgt f\u00fcr ein geringes Gewicht und gleichzeitig f\u00fcr ein nicht ganz so hochwertiges Erscheinungsbild.<\/p>\n Geh\u00e4use, R\u00fcckseite und Kn\u00f6pfe – alles ist aus Kunststoff und dennoch ordentlich verarbeitet. Spaltma\u00dfe finden sich selten und wenn, dann sind sie gleichm\u00e4\u00dfig und gering.<\/p>\n Die Forerunner 165 weist das typische 5-Button-Design der meisten von Garmins Sportuhren auf. Zwei der drei Kn\u00f6pfe auf der linken Seite dienen vornehmlich der Navigation durch Men\u00fcs und Funktionen, der dritte Knopf dem manuellen Ein- und Ausschalten des Displays.<\/p>\n<\/a>\n Mit den Kn\u00f6pfe an der rechten Geh\u00e4useseite lassen sich <\/p>\n Gleichzeitig kann die Forerunner 165 auch vollst\u00e4ndig \u00fcber das Touch-Display gesteuert werden. Die Wahl liegt bei euch.<\/p>\n Weil es gerade passt, lasst mich kurz ein paar Eindr\u00fccke zum AMOLED-Display teilen: <\/p>\n<\/a>\n Das Display bietet mit 1,2″ das Mittelma\u00df zwischen der Forerunner 265S und der Forerunner 265. Eingangs hatte ich gedacht, ein 1,3″ gro\u00dfes Display w\u00e4re nicht schlecht, und doch macht das kleinere Display an meinem Handgelenk eine tolle Figur.<\/p>\n \u00dcberzeugend fallen der Kontrast, die Farben und die Helligkeit des Displays aus. Selbst im direkten Sonnenlicht lassen sich die Inhalte wunderbar ablesen.<\/p>\n Damit das Display in der Nacht nicht das Schlafzimmer erhellt, regelt die Uhr die Helligkeit auf eine niedrigere Stufe. Die „Nachtzeiten“ lassen sich pro Wochentag einzeln einstellen.<\/p>\n Auch eine Taschenlampe bietet die Uhr. Zwar nicht so leistungsf\u00e4hig wie bei Fenix 7 und Epix 2, aber f\u00fcr den einen oder anderen Zweck sicherlich zu gebrauchen.<\/p>\n Watchfaces (d.h. um Funktionen angereicherte Ziffernbl\u00e4tter) gibt es mittlerweile zahlreich – entweder vorinstalliert oder \u00fcber Connect IQ nachtr\u00e4glich auf die Uhr gespielt.<\/p>\n Ausgehend vom Watchface gelangt man \u00fcber die Hoch-\/Runter-Tasten bzw. durch Wischen nach oben\/unten zu den \u00dcbersichten. Das sind winzige, dreizeilige Ansichten zu jeweils einer ermittelten Metrik, z.B. dem HFV-Status oder der Anzahl der Schritte.<\/p>\n<\/a>\n Durch Antippen oder Auswahl per Knopf gelangt man zu den passenden Detailansichten. Das Display spielt seine St\u00e4rken dank der hohen Ausl\u00f6sung aus.<\/p>\n Die gleichen Informationen finden sich nat\u00fcrlich auch in der Connect App, die Garmin f\u00fcr iOS und Android kostenlos anbietet.<\/p>\n Viele Funktionen erh\u00e4lt die Forerunner 165 von den gr\u00f6\u00dferen Modellen. Zu den Neueren geh\u00f6ren auch der HFV-Status, den die Uhr w\u00e4hrend des Schlafs ermittelt. Um vergleichbare Werte zu erhalten, ist erst einmal Geduld gefordert, denn die erste 19 N\u00e4chte ben\u00f6tigt die Uhr, um eine Baseline zu ermitteln.<\/p>\n<\/a>\n Anschlie\u00dfend wird der HFV-Status entweder in den \u00dcbersichten oder als Teil des Morning Reports angezeigt.<\/p>\n Zur Erinnerung:<\/strong> Die Herzfrequenzvaribilit\u00e4t (HFV) gibt Auskunft dar\u00fcber, welchen zeitlichen Unterschied es zwischen zwei aufeinanderfolgenden Herzzschl\u00e4gen gibt. Dabei deuten h\u00f6here Werte auf eine bessere Anpassbarkeit hin – alles aber im Kontext der eignen Baseline. Ein Mensch mit einer HFV von 65 ms ist nicht zwingend ges\u00fcnder oder belastbarer als ein Mensch mit einer HFV von 30 ms.<\/p>\n Die Uhr stellt den Mittelwert der letzten Nacht und den Vergleich mit dem Mittelwert der letzten vier Wochen dar. <\/p>\n Auch hierf\u00fcr finden sich in der App die Informationen. Vorteilhaft zeigt sich die App, wenn man die Daten l\u00e4ngerer Zeitr\u00e4ume auswerten m\u00f6chte.<\/p>\n Das bringt mich zum Morning Report, der neben dem HFV-Status in einfacher Form und Weise die wichtigsten Werte (des gestrigen Tages, der Nacht und des anstehenden Tages) zusammenfasst.<\/p>\n<\/a>\n Dazu geh\u00f6rt auch die Auswertung des Schlafes unterteilt in Schlafphasen und Schlafdauer. Beides ist in meinen Augen nachvollziehbar, aber eben auch nur eine Indikation. Ein richtiges Schlaflabor liefert nat\u00fcrlich die deutlich genaueren Werte.<\/p>\n<\/a>\n Erneut erlaubt die Uhr den Blick in die j\u00fcngste Vergangenheit – die App hingegen Zusammenfassung auf Wochen-, Monats- oder Jahresebene.<\/p>\n Apropos Schlaf: Dieser sorgt daf\u00fcr, dass eure Energiereserven wieder aufgef\u00fcllt werden. Diese stellt Garmin in Form der Body Battery da, die sich \u00fcber den Tag – insbesondere bei hohem Stress und Aktivit\u00e4ten – wieder entl\u00e4dt.<\/p>\n Aber nicht nur der Schlaf w\u00e4hrend der Nacht sorgt f\u00fcr neue Energie, auch Schl\u00e4fchen am Tag erkennt Garmin mit der Nap Detection recht zuverl\u00e4ssig.<\/p>\n In der Music-Variante erlaubt die Forerunner 165 das Abspeichern und vor allem das Abspielen von Musik \u00fcber per Bluetooth gekoppelte Kopfh\u00f6rer oder Lautsprecher. Das Koppeln mit Kopfh\u00f6rern von Shokz, Jabra und Soundcore hat jedenfalls ohne Probleme funktioniert.<\/p>\n<\/a>\n Nicht nachvollziehen kann ich die kritischen Stimmen zur Wiedergabequalit\u00e4t, die man hier und da lesen kann. Ganz ehrlich: Es ist ein tolles Goodie, um beim Sport f\u00fcr Unterhaltung und Ablenkung der eigenen Schnappatmung zu sorgen. Da mache ich mir pers\u00f6nlich keine Gedanken, ob der Sony Walkman NW-A306 nicht um L\u00e4ngen besser klingt. Zuhause im Sessel mag der Anspruch ein anderer sein, auf der Laufstrecke z\u00e4hlen andere Aspekte und da bin ich froh, mein Smartphone zuhause zu lassen, wenn es nur der Musik diente.<\/p>\n Wer sich ein Forerunner-Modell zulegt, der hat zu einem gewissen Grad immer den Sport im Fokus und gemessen am Preis kann die Forerunner 165 hier problemlos \u00fcberzeugen.<\/p>\n Gestartet wird der Sport-Modus durch Dr\u00fccken der rechten oberen Taste. Hier finden sich zahlreiche Sport-Profile, auch wenn die Liste \u00fcberschaubarer ist als bei Garmins h\u00f6herpreisigen Modellen oder der Konkurrenz.<\/p>\n<\/a>\n Neben den wesentlichen Sportarten bietet die Forerunner 165 auch Exoten wie z.B. Pickleball und Padel.<\/p>\n Neben der reinen Dokumentation dient ein Sportprofil gleichzeitig als logische Klammer f\u00fcr die Einstellungen, die bei Auswahl des Profils Anwendung finden sollen. <\/p>\n Dazu z\u00e4hlen u.a. die Datenfelder, von denen sich zwischen 1-4 auf eine Datenseiten packen lassen. Zur Auswahl stehen zahlreiche aktuelle und gemittelte Werte, aber auch kleine Charts, die sich einblenden lassen.<\/p>\n<\/a>\n Eine Besonderheit stellen die Laufmetriken und die Laufleistung dar, weil sie f\u00fcr eine Einsteiger-Uhr durchaus Seltenheitswert haben.<\/p>\n Wie \u00fcblich lassen sich auch Alarme einrichten, die ein zielgerichtetes Training (z.B. nach Herzfrequenz, Pace oder Laufleistung) erlauben.<\/p>\n Apropos zielgerichtetes Training: Neben den freien Trainingsmodi schl\u00e4gt die Forerunner 165 auch Trainingseinheiten vor, die sich an euer Leistung und der Belastung der vergangenen Tage orientiert. <\/p>\n<\/a>\n Ich kann f\u00fcr das Laufen sagen, dass die Empfehlungen hier und da wertvoll sind, manchmal aber auch ein Stirnrunzeln hervorrufen: Acht Minuten pro Kilometer ist mir deutlich zu langsam und ein Tempo von 5:30 Minuten selbst bei nur 25 Minuten Gesamtdauer f\u00fcr mich schon sehr sportlich.<\/p>\n Weil ich ein paar Testdaten f\u00fcr diesen Bericht brauchte, wurde die Empfehlung von mir freundlich aber bestimmt missachtet.<\/p>\n Neben den Trainingsvorschl\u00e4gen von Garmin lassen sich in Garmin Connect eigenen Training ablegen und vor dem Beginn der Aufzeichnung aufrufen. Intervalle oder das Verfolgen einer Route sind so problemlos m\u00f6glich.<\/p>\n Kurz zur Einordnung: Die Forerunner 165 erlaubt das Nachlaufen von Breadcrumb-Trails, d.h. reine Streckenangaben, ohne dabei Bezug auf Kartenmaterial zu nehmen oder dies darzustellen. Im Grunde folgt man einer virtuellen Linie auf dem Boden.<\/p>\n Routen lassen sich in Garmin Connect, aber auch Drittplattformen, wie z.B. Komoot<\/a> definieren und auf die Uhr \u00fcbertragen. Absolvierte, aber nicht vorab explizit definierte Routen lassen sich zu einem sp\u00e4teren Zeitpunkt als Streckenvorgabe verfolgen.<\/p>\n<\/a>\n W\u00e4hrend der Aufzeichnung kann man per Buttons durch die Datenseiten bl\u00e4ttern. Das ganze funktioniert auch per Touchgesten, die ich aber gerne deaktiviert lasse.<\/p>\n Nach dem Ende der Aufzeichnung synchronisiert Garmin die Forerunner 165 automatisch mit der App bzw. der Cloud, so dass sich die Auswertung eines Trainings (aber auch der Tages-Metriken) am Handgelenk, dem Smartphone oder dem Tablet betrachten l\u00e4sst.<\/p>\n<\/a>\n Im Grunde gibt es die allermeisten Daten bereits auf der Uhr zu sichten. Kommen Daten weiterer gekoppelter Sensoren dazu, dann lohnt der Blick in die \u00fcbersichtlichere App. Garmin g\u00f6nnt sich zudem den Luxus die Daten auch \u00fcber das Web-Portal von Garmin Connect sichtbar zu machen.<\/p>\n Neben der eingangs sehr textlastigen Auswertung in der App, gibt es die Daten ansehlicher auch in Diagrammen dargestellt:<\/p>\n Um Zusammenh\u00e4nge besser sichtbar machen zu k\u00f6nnen, lassen sich verschiedene Kurven \u00fcbereinander legen.<\/p>\n<\/a>\n<\/a>\n Damit kann man h\u00fcbsche Ansichten zaubern, die zum Angeben im Freundes- und Familienkreis einladen :)<\/p>\n Ein Schritt zur\u00fcck zu Sensoren: Die Forerunner 165 unterst\u00fctzt sowohl die Kopplung von externen Sensoren via Bluetooth bzw. ANT+. Gleichzeitig kann auch die Forerunner 165 als externe Sensor fungieren und die Herzfrequenz \u00fcber BLE oder ANT+ an weitere Konsumenten \u00fcbertragen. <\/p>\n Mit GPS, GLONASS und Galileo unterst\u00fctzt die Forerunner 165 die wichtigsten Satellitensysteme. Im Vergleich zu den teureren Modellen muss man jedoch auf Multiband, d.h. die gleichzeitige Nutzung des L1- und L5-Frequenzbandes verzichten.<\/p>\n<\/a>\n In herausfordernden Umgebungen (z.B. Berge, Gebiete mit enger und hoher Bebauung oder dicht belaubte W\u00e4lder) muss man auf ein bisschen Genauigkeit verzichten, denn das zweite Signal kann nicht zum Korrigieren von Laufzeitfehlern genutzt werden. In den allermeisten Situationen braucht es Multiband-GPS f\u00fcr den Laufeinsteiger nicht.<\/p>\n Weil viele Nachfragen mich erreichen: Multiband-GPS erh\u00f6ht nicht die Genauigkeit von GPS, sondern verringert die Fehler, die im Wesentlichen durch Reflexion der Signale entstehen k\u00f6nnen.<\/p>\n Nat\u00fcrlich war ich auch mit der Forerunner 165 unterwegs und habe die dabei gegen folgende Sportuhren antreten lassen:<\/p>\n Dichte Bebauung sucht man hier vergeblich und mit Bergen kann das Berliner Umland auch nicht dienen, daf\u00fcr aber mit Abschnitten durch den Wald, durch Wohngebiete und \u00fcbers offene Feld.<\/p>\n<\/a>\n Schaut man sich die Aufzeichnung von oben an, liegen alle Teilnehmer recht nah beieinander. Nur die Ignite 3 von Polar beschreitet eigene Wege und manchmal l\u00e4sst sich die Forerunner 245 davon anstecken.<\/p>\n<\/a>\n Und eigentlich ist es egal, wo man mit der Forerunner 165 laufen geht, die Ergebnisse hinterlassen stets einen guten Eindruck, auch wenn man den Eindruck nicht los wird, dass Garmin die Werte mehr gl\u00e4ttet als die Konkurrenz.<\/p>\n Aber lasst uns mal einen detaillierteren Blick auf den folgenden Lauf werfen.<\/p>\n<\/a>\n Schaut man genauer hin, stellt man fest, dass auch die Forerunner 165 nur mit Wasser kocht. Will hei\u00dfen, das die Uhr sich hier und da ein paar Meter neben der Stra\u00dfe w\u00e4hnt. Und damit meine ich nicht den Fu\u00dfweg, sondern die Vorg\u00e4rten der Reihenh\u00e4user. Das ist kein spezielles Problem der Sportuhren, sondern ein Problem der Genauigkeit von GPS im Allgemeinen.<\/p>\n<\/a>\n Insgesamt sind die Ergebnisse aber gut bis sehr gut, denn das neue Modell von Garmin leistet sich wenige Ausrei\u00dfer und bietet eine konstante Leistung.<\/p>\n<\/a>\n Selbst den Abschnitt durch den mittlerweile stark belaubte Wald absolviert die Uhr ohne Probleme.<\/p>\n<\/a>\n In allen Disziplinen zeigt sich die Forerunner 165 in meinen Augen stark. Wirkliche und vor allem best\u00e4ndige Ausrei\u00dfer finden sich bei den Aufzeichnungen nicht. Wenn sie mal daneben liegt, dann nur f\u00fcr kurze Zeit und selbst dann befindet sie sich in bester Gesellschaft auch zu deutlich teureren Modellen.<\/p>\n Neben der Genauigkeit beim Streckenverlauf triggert kein Thema die Menschen mehr, als die Genauigkeit bei der Aufzeichnung der Herzfrequenz. Auch hier musste sich die Forerunner 165 gegen Modelle von Polar, Coros und die Forerunner 245 messen. Die Cheetah Pro von Amazfit hingegen hat die Daten des Polar H10 Brustgurts aufgefangen, der trotz seines Alters einen der genausten und zuverl\u00e4ssigsten Sensoren bietet. Auch deshalb nehme ich ihn gerne als Referenz f\u00fcr die Bestimmung von r\u00b2.<\/p>\n Lasst uns auf eine paar L\u00e4ufe mit Warm-Up, Intervallen und Cool-Down schauen.<\/p>\n<\/a>\n Und als ob mich der H10-Brustgurt l\u00fcgen strafen m\u00f6chte, leistet er sich zum Beginn der Aufzeichnung gleich einen Aussetzer. Gurt verrutscht oder Kontakte noch nicht feucht genug – das l\u00e4sst sich heute nicht mehr sagen. Nach ein paar Minuten hat der Brustgurt sich wieder gefangen. <\/p>\n Die Sportuhren hingegen liegen alle recht nah beieinander. Schaut man sich die Differenz zum Brustgurt an und blendet den Ausrei\u00dfer zu Beginn einmal aus, sieht man eine typische Verschiebung entlang der Zeitachse, d.h. der PPG-Sensor der Uhr ist ein bisschen tr\u00e4ger bei der Ermittlung der Herzfrequenz.<\/p>\n<\/a>\n<\/a>\n Interessant ist, dass die Forerunner 245 mit dem \u00e4lteren Elevate-Sensor der dritten Generation nahezu identische Werte im Vergleich zum Elevate-Sensor der vierten Generation liefert.<\/p>\n<\/a>\n Wie nah die Werte des Brustgurts und die der Sportuhren beieinander liegen, zeigt das Bestimmtheitsma\u00df r\u00b2. Je n\u00e4her der Wert an der 1 liegt, desto besser „folgen“ die Sportuhren dem Brustgurt. <\/p>\n Aufgrund des tr\u00e4geren Verhaltens liegt die Forerunner 165 mit einem Wert von 0,905 im Vergleich zu den anderen Sportuhren hinten. Am besten trifft noch die Coros Pace 3 die Vorgaben des Brustgurts. Es sind aber nur graduelle Unterschiede.<\/p>\n<\/a>\n Neuer Lauf, neues Gl\u00fcck – und die ersten Hinweise, dass bei den Intervallen das tr\u00e4gere Verhalten der Forerunner 165 wieder zum Vorschein kommt.<\/p>\n<\/a>\n Auch hier zeigt sich, wie nah die beiden Generationen der Elevate-Technologie beieinander liegen. Die schnellen Pulswechsel bei den Intervallen nimmt die Forerunner 165 weniger schnell wahr.<\/p>\n<\/a>\n Die \u00e4ltere Technik der Forerunner 245 ist oftmals n\u00e4her an den Werten des HF-Brustgurts dran.<\/p>\n<\/a>\n Wie beim vorherigen Lauf nimmt die Forerunner 165 mit 0,941 den letzten Platz im Vergleich der Bestimmtheitsma\u00dfe ein. Die Pace 3 von Coros ist wieder der Leistungsgewinner mit 0,984. Wieder sind es nur graduelle Unterschiede und alle Uhren liefern solide Ergebnisse.<\/p>\n Fehlen die raschen Pulswechsel (z.B. bei einem normalen Dauerlauf), bewegen sich alle Modelle auf Augenh\u00f6he. Ausrei\u00dfer leisten sich weder die Forerunner 165 noch die anderen Modelle.<\/p>\n Unterm Strich ist die Leistung der Forerunner 165 gut bis sehr gut.<\/p>\n Nach 60 Tages des Testens kann ich auch etwas zum Tragekomfort beitragen. An sich ist der nicht schlecht: Die Uhr ist leicht, klein und f\u00e4llt im Alltag nicht auf.<\/p>\n Probleme hat mir das Armband bereitet, und ich kann nicht einmal genau sagen warum: Deutlich \u00f6fter als z.B. das breite Armband einer Polar Vantage V3 (Testbericht<\/a>) hat das schmale 18-mm-Silikonarmband f\u00fcr Hautirritationen gesorgt. <\/p>\n Die Haut unter dem Armband war viel h\u00e4ufiger feucht und das Armband hat trotz normalen Sitzes gerieben. Schon nach 3 Wochen habe ich die Forerunner 165 immer wieder zwischen linken und rechtem Handgelenk wechseln m\u00fcssen, um dem einen oder anderen Handgelenk Zeit zur Erholung zu bieten.<\/p>\n Am Ende waren beide Handgelenke deutlich gekennzeichnet.<\/p>\n Die Erfahrungen anderer Nutzer zeigen, dass es jedoch keine generelles Problem der Forerunner-Uhr oder von Garmin ist. Es ist mein pers\u00f6nliches Problem mit schmalen Armb\u00e4ndern aus Silikon zu sein. Wem es da \u00e4hnlich geht, dem rate ich dringend zu Nylonarmb\u00e4ndern, die es auch in den passenden Gr\u00f6\u00dfen f\u00fcr die Forerunner 165 gibt. Damit geh\u00f6ren die Probleme der Vergangenheit an.<\/p>\n Ich scheue mich immer ein bisschen die Akkuleistung im Details zu bewerten. Die h\u00e4ngt von so vielen Faktoren ab (u.a. Always-On, Anzahl Aktivierungen, Displayhelligkeit, Ausschaltzeit, GNSS-Systeme, Musikwiedergabe etc.), dass sich wahrscheinlich keine zwei gleichen Szenarien sinnvoll finden lassen.<\/p>\n Als Smartwatch betrieben und mit gestenbasierter Display-Aktivierung kommt man problemlos durch eine volle Woche. Garmin gibt die Laufzeit mit bis zu 11 Tage an. Weil ein Wochenende aber immer ein regelm\u00e4\u00dfiger Anlass ist die Uhr zu laden, mache ich das in der Regel im Abstand von sieben Tagen.<\/p>\n Eine komplett leerer Akku braucht etwa 100 Minuten bis er wieder vollst\u00e4ndig geladen ist. Dann bietet er auch ausreichend Strom f\u00fcr viele Stunden der Aufzeichnung, auch unter Verwendung mehrerer GNSS.<\/p>\n Wer es ganz genau wissen will, der kann sich versuchen bei Garmins Aufstellung<\/a> einen Eindruck zu verschaffen.<\/p>\n\n
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Ergebnis des Tests zusammengefasst<\/h2>\n \n
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Abgrenzung zur Forerunner 55<\/h3>\n
Abgrenzung zur Forerunner 265<\/h3>\n
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Features der Forerunner 165 im \u00dcberblick<\/h3>\n
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Unboxing und erster Eindruck<\/h2>\n
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Grundlegende Bedienung der Forerunner 165<\/h2>\n
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Display der Forerunner 165<\/h3>\n
Funktionen im Alltag<\/h3>\n
Forerunner 165 beim Sport<\/h3>\n
Genauigkeit bei der Ermittlung der Standortdaten<\/h4>\n
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Genauigkeit bei der Aufzeichnung der Herzfrequenz<\/h4>\n
Tragekomfort<\/h2>\n
Akkuleistung<\/h2>\n
Ergebnis des Garmin Forerunner 165 Tests<\/h2>\n
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