{"id":20752,"date":"2024-02-26T19:54:50","date_gmt":"2024-02-26T18:54:50","guid":{"rendered":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/?p=20752"},"modified":"2024-11-18T20:47:09","modified_gmt":"2024-11-18T19:47:09","slug":"coros-pod-2-test","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/coros-pod-2-test\/","title":{"rendered":"Coros Pod 2 im Test – Detailliertere und aktuellere Laufmetriken"},"content":{"rendered":"
Coros bietet neben seinen Sportuhren auch den kleinen Sensor Coros Pod 2 an, der als Erg\u00e4nzung zur Sportuhr genutzt werden kann. Ihr kennt meine Neugier f\u00fcr technische Sport-Gadgets und das Prinzip Selbstvermessung und deshalb habe ich Coros gebeten mir den Pod 2 zukommen zu lassen, um ihn ausf\u00fchrlich zu testen und meine Erfahrungen damit zu teilen.<\/p>\n
Coros Pod 2<\/p><\/div>\n
Die meisten passionierten L\u00e4ufer suchen nach M\u00f6glichkeiten, die eigenen Leistungen zu verbessern. Dabei sind gesteigerte Kraft und Ausdauer nur eine M\u00f6glichkeit das Ziel zu erreichen. Ein effizienterer und verletzungs\u00e4rmerer Laufstil die andere. Der Coros Pod 2 verspricht eine detaillierte Analyse der Lauftechnik und kann so dabei helfen den eigenen Laufstil zu verbessern und zu \u00fcberwachen. <\/p>\n
Sportuhren und Smartwatches bieten heute eine Vielzahl an Sensoren, die eine breite Palette an Metriken erfassen. Die berechtigte Frage ist daher, warum ein zus\u00e4tzlicher Sensor n\u00f6tig sein sollte. Der Coros Pod 2 hebt sich jedoch in drei zentralen Bereichen ab, die von bestehenden Produkten entweder nicht oder nicht ausreichend abgedeckt werden:<\/p>\n
Ich gehe nachher noch einmal auf die einzelnen Punkte ein. Der Nutzen des Pod 2 l\u00e4sst sich jedoch schnell umschreiben: neue, detailliertere Daten kommen erg\u00e4nzend zu den Metriken der Sportuhren hinzu und bestehende Metriken werden durch die Verwendung eines weiteren Sensors genauer.<\/p>\n
Coros vertreibt den Pod 2 in einer kleinen wei\u00dfen Box, die folgende Inhalt bereith\u00e4lt:<\/p>\n
Verpackung des Coros Pod 2<\/p><\/div>\n
Der Coros Pod 2 wird entweder am Schuh oder am Hosenbund getragen. F\u00fcr die Befestigung am Hosenbund dient eine Silikonfassung mit Klammer, w\u00e4hrend f\u00fcr die Befestigung am Schuh oder an den Schn\u00fcrsenkeln ein Plastiksteg zum Einsatz kommt. Mit einer Gr\u00f6\u00dfe von nur ca. 27 x 34 x 9 mm findet der Sensor an beiden Positionen problemlos Platz und ist dank seines geringen Gewichts von knapp 6 Gramm zudem v\u00f6llig unauff\u00e4llig.<\/p>\n
Unabh\u00e4ngig davon, f\u00fcr welche Trageoption man sich entscheidet, ist der Pod 2 in wenigen Sekunden einsatzbereit. Besonders praktisch: Der Sensor muss nicht manuell eingeschaltet werden, sondern aktiviert sich bei Bewegung automatisch.<\/p>\n
Was noch fehlt, ist eine passende Sportuhr von Coros \u2013 denn nur diese (Ausnahme: Coros Pace 1) kann die Daten des Pod 2 erfassen und speichern. Ohne ein kompatibles Ger\u00e4t gehen die erfassten Daten leider verloren, da der Pod 2 \u00fcber keinen eigenen Speicher verf\u00fcgt.<\/p>\n
Ich hatte eingangs berichtet, dass der Sensor in verschiedenen Bereichen Vorteile bietet. Welche Features er aus welchen Bereichen anbietet entscheidet sich an der Trageposition des Sensors, denn manche Daten stehen nur bei Befestigung am Schuh, andere bei Befestigung am Hosenbund zur Verf\u00fcgung:<\/p>\n
Wird der Sensor am Schuh befestigt stehen vor allem Daten zur Verf\u00fcgung, die sich auf den Schritt bzw. die Vorw\u00e4rtsbewegung beziehen, u.a. Distanz, Tempo, Schrittfrequenz und Schrittl\u00e4nge. Dabei werden die Metriken Distanz, Tempo und Schrittl\u00e4nge mit den Werte der Uhr kombiniert. Der Pod 2 Sensor sorgt dabei f\u00fcr eine genauere Werte, weil er anders als die GPS-basierte Ermittlung schneller auf Ver\u00e4nderungen reagiert. Bis ein Tempowechsel durch GPS-Nutzung richtig registriert wird, kann es schon mal ein bisschen dauern. Wenn dann z.B. im Rahmen von Intervall-Trainings das Tempo schnell hintereinander wechselt, mag der standortbezogene Ansatz schnell hinten dran sein.<\/p>\n
Neben der schnelleren R\u00fcckmeldung soll der Sensor auch die Ermittlung der Strecke unterst\u00fctzen, wenn dem GPS mal schwache Signale zur Verf\u00fcgung stehen.\n<\/li>\n
Wird der Sensor am Hosenbund befestigt, werden die zuvor genannten Daten nicht mehr ermittelt. Daf\u00fcr bietet der Sensor nun jedoch Daten, die sich auf die Bewegung des gesamten K\u00f6rpers beziehen, u.a. L\/R Balance, Bodenkontaktzeit, vertikale Bewegung und das Schrittweitenverh\u00e4ltnis.<\/p>\n
Wer m\u00f6chte kann \u00fcber die Coros Sportuhr auch eine Laufanalyse starten, die aus einem 5-min\u00fctigem Warm-Up und einem 3-min\u00fctigem Belastungslauf kurz unterhalb der anaeroben Schwelle absolviert werden soll. Anschlie\u00dfend erh\u00e4lt man detaillierte Auswertung entlang der o.g. Metriken.<\/p>\n
Unabh\u00e4ngig von der Positionierung ermittelt der Pod 2 anhand der barometrischen Daten die Metriken H\u00f6he, H\u00f6hengewinn \/ -verlust und die Steigung. Auch hier unterst\u00fctzt der kleine Sensor die Sportuhr, die diese Daten ebenfalls erhebt. Durch die Verwendung von zwei unabh\u00e4ngigen Sensoren soll die Genauigkeit steigen.<\/p>\n
Am meisten hat mich nat\u00fcrlich die Aussage und die Vergleichbarkeit mit dem Running Dynamics Pod von Garmin interessiert. Die erste Erkenntnis ist, dass die Werte sehr \u00e4hnlich sind. Abweichungen w\u00fcrde ich zum einen auf die sicherlich leicht unterschiedliche Technik und Algorithmen, aber auch auf die unterschiedliche Positionierung am Hosenbund schieben. Wenn ich beide Sensoren dabei habe, dann sind sie halt nebeneinander befestigt. Idealerweise sitzt der Sensor jeweils genau in der K\u00f6rpermitte. Was an sich schon eine Herausforderung ist, wird mit zwei Sensoren nat\u00fcrlich nicht besser.<\/p>\n\n