{"id":4171,"date":"2016-09-28T21:26:16","date_gmt":"2016-09-28T19:26:16","guid":{"rendered":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/?p=4171"},"modified":"2024-04-21T13:25:41","modified_gmt":"2024-04-21T11:25:41","slug":"garmin-vivoactive-hr-test","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/garmin-vivoactive-hr-test\/","title":{"rendered":"Garmin vivoactive HR im Test"},"content":{"rendered":"

Einen kleinen Moment hat es seit der Ank\u00fcndigung der Garmin vivoactive HR im April 2016 gedauert, aber nun ist sie bei mir eingetroffen und seit einiger Zeit steter Begleiter an meinem Handgelenk. Es wird Zeit euch teilhaben zu lassen an diesem tollen Fitnessarmband, dass von allem etwas bietet.<\/strong><\/p>\n

vivoactive HR im Vergleich<\/h3>\n

Die vivoactive HR wurde von Garmin auf dem Mobile World Congress in Barcelona angek\u00fcndigt und tritt die Nachfolge der vivoactive<\/a><\/strong> an. Im Produktportfolio von Garmin positioniert sich die vivoactive HR zwischen den Fitnessarmb\u00e4ndern vivosmart HR\/HR+ und den Sportuhren Forerunner 235 bzw. Fenix 3<\/a>. Diese Positionierung betrifft sowohl den Leistungsumfang, als auch die UVP, die bei 259,90 EUR<\/strong> liegt.<\/p>\n

Um dem Anspruch zwischen Fitnessarmband und Sportuhr<\/strong> gerecht zu werden, muss die vivoactive HR<\/a> schon eine ganze Menge bieten und zumindest auf dem Papier tut sie dies auch. Wie viel davon in der Praxis sinnvoll ankommt und einen wirklichen Mehrwert bietet, wird der Test \u00fcber die kommenden Wochen zeigen.<\/p>\n

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Unboxing<\/h3>\n

Auf der einen Seite finde ich es gut, wenn hochwertige Produkte auch entsprechend ihres Preises verpackt und pr\u00e4sentiert werden. Auf der anderen Seite landen die meisten Verpackungen im M\u00fcll oder in irgendeiner Kammer. <\/p>\n

Umso erfreulicher ist die schn\u00f6rkellose Verpackung<\/strong> der vivoactive HR. Einfach die Schachtel \u00f6ffnen und schon h\u00e4lt man Fitnessarmband<\/strong>, Ladekabel<\/strong> und ein paar Produktheftchen<\/strong> in der Hand. Alles ohne irgendwelche Klebesiegel mit Anleitungen, wie diese aufzurei\u00dfen sind und welche Schritte durchzuf\u00fchren sind, bis man das eigentliche Produkt in den H\u00e4nden h\u00e4lt.<\/p>\n

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Garmin vivoactive HR – Lieferumfang<\/p><\/div>\n

Mit Fitnessarmband, Ladekabel und den beiden Produktinformationen ist der Inhalt auch recht \u00fcberschaubar, aber mehr braucht es auch nicht. <\/p>\n

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Garmin vivoactive HR – Ladekabel<\/p><\/div>\n

Als erstes ist mir wieder das Ladekabel aufgefallen. Hier r\u00fcckt Garmin leider bisher noch nicht von der Ladeklemme ab. Dabei gibt es zwei Aspekte, die mich daran st\u00f6ren. Zum einen ist es der propriet\u00e4re Anschluss, der das Laden und Synchronisieren mit nur genau diesem Kabel erlaubt. Zum anderen bietet die etwas fummelig zu nutzende Ladeklemme Potential zur Verbesserung.<\/p>\n

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Garmin vivoactive HR – Ladeklemme<\/p><\/div>\n

Apple hat es vorgemacht: Das Fixieren von Ladekabeln per Magnet stellt f\u00fcr mich heutzutage das Ma\u00df der Dinge bei kabelgebundener Ladung dar. Jawbone und Basis sind diesem Ansatz gefolgt und obwohl beide ebenfalls propriet\u00e4re Anschl\u00fcsse nutzen, sind deren Fitnessarmb\u00e4nder deutlich komfortabler anzuschlie\u00dfen als das bei der vivoactive HR<\/a> der Fall ist. Klar sind auch das nicht die Standard-Micro-USB-Anschl\u00fcsse, aber einen Tod muss man ja sterben.<\/p>\n

Schlank und hoch<\/h3>\n

Optisch unterscheidet sich die vivoactive HR von ihrem Vorg\u00e4nger ziemlich deutlich. War das Geh\u00e4use der vivoactive noch relativ quadratisch, ist das der vivoactive HR jetzt deutlich schlanker<\/strong>. Daf\u00fcr hat die vivoactive HR aber auch deutlich in der Profilh\u00f6he zugenommen<\/strong>. Staunte man bei der vivoactive noch, wie flach eine Uhr mit GPS-Empf\u00e4nger gebaut werden kann, tr\u00e4gt die Profilh\u00f6he der HR dem optischen Sensor zur Herzfrequenzmessung Rechnung.<\/p>\n

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Garmin vivoactive HR<\/p><\/div>\n

Hinsichtlich der Ma\u00dfe unterscheidet sich das Fitnessarmband aber nicht wesentlich von der Konkurrenz. Fitbit Surge<\/a>, Basis Peak<\/a> und die Sportuhren von Garmin sind alle unwesentlich schlanker oder dicker.<\/p>\n

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An meinem Handgelenk wirkt die vivoactive HR gro\u00df, aber noch passend. Anders sieht es am Handgelenk meiner Frau aus. Dort wirkt sie schon sehr pr\u00e4sent. <\/p>\n

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Garmin vivoactive HR an meinem Handgelenk<\/p><\/div>\n

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Garmin vivoactive HR an meinem Handgelenk<\/p><\/div>\n

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Garmin vivoactive HR am Handgelenk meiner Frau<\/p><\/div>\n

Einzig dass man aufgrund des hohen Profils der Uhr machmal Schwierigkeiten hat den Hemd- oder Jacken\u00e4rmel zum Ablesen des Displays \u00fcber das Fitnessarmband zu schieben, st\u00f6rt mich ein wenig. Das trifft aber die HR ebenso wie alle anderen Fitness Tracker gleicher Ausma\u00dfe.<\/p>\n

Gutes Touch-Display<\/h3>\n

Bevor es ums Einrichten geht, m\u00f6chte ich noch ein paar Worte zum Display verlieren. Aus meiner Sicht geh\u00f6rt dieses aktuell zum Besten, was man auf dem Markt findet kann. Nat\u00fcrlich ist es kein leuchtendes, hochaufl\u00f6sendes Display. Das w\u00fcrde zu sehr an der Akkuleistung zehren. Die vivoactive HR besitzt ein transflektives Farbdisplay<\/strong> mit einer Aufl\u00f6sung von 205 x 148 Pixeln<\/strong>. <\/p>\n

Und auch wenn es anders scheint, hat die HR doch die selben Displayma\u00dfe wie ihr Vorg\u00e4nger die vivoactive, nur steht das Display nun hochkant. <\/p>\n

Eine deutliche Verbesserung zum Vorg\u00e4nger zeigt sich in der Geschwindigkeit des Touchdisplay<\/strong>. Dieses reagiert schnell und fl\u00fcssig<\/strong> auf Ber\u00fchrungen und Gesten. Die Farben wirken irgendwie kr\u00e4ftiger, wenn auch nie wie auf den Produktfotos. Das sah beim Vorg\u00e4nger noch anders aus.<\/p>\n

Was fr\u00fcher undenkbar war, leisten transflektive Displays<\/strong> heute ohne Probleme: Je mehr Licht auf das Fitnessarmband f\u00e4llt, desto besser ist es ablesbar. Die Farben erscheinen kr\u00e4ftig und die Kontraste sind hoch. <\/p>\n

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Garmin vivoactive HR – Display im Sonnenlicht<\/p><\/div>\n

Anders sieht es hingegen aus, wenn die Lichtsituation schlechter wird. In diesem Fall wirkt auch die Darstellung der vivoactive HR fahler, ist aber immer noch orderntlich. Im D\u00e4mmerlicht muss die Hintergrundbeleuchtung<\/strong> zugeschaltet werden, um etwas zu erkennen.<\/p>\n

Das geht entweder mit einem der beiden Kn\u00f6pfe oder durch ein Schwenk des Handgelenks. Nach ein paar Sekunden schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung wieder aus.<\/p>\n

Ich mag dieses Display wirklich sehr, weil es zum Besten geh\u00f6rt, was ich mir f\u00fcr den Sport vorstellen kann. Das liegt vor allem an seiner transflektiven Eigenschaft. Gerade wen man drau\u00dfen unterwegs ist, schl\u00e4gt ein transflektives Display solche die leuchten um L\u00e4ngen.<\/p>\n

Einrichten der vivoactive HR<\/h3>\n

Bevor es richtig losgehen kann, muss das Fitnessarmband zun\u00e4chst einmal eingerichtet werden und das ist bei der vivoactive HR in wenigen Minuten erledigt. Nach dem Anschalten fragt das Fitnessarmband nach der Sprache und ob es per Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet gekoppelt werden soll.<\/p>\n

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In der App Garmin Connect muss in Folge die sechstellige Nummer eingeben werden, die das Armband anzeigt und schon sind die Ger\u00e4te miteinander gekoppelt. Das funktionierte sowohl auf meinem Samsung Galaxy S3, einem Galaxy S6, einem iPhone 6 und einem iPad 3 problemlos.<\/p>\n

Zum Einrichten geh\u00f6rt auch das Anlegen eines Nutzerprofils. Neben Name und E-Mail-Adresse geh\u00f6ren nat\u00fcrlich auch ein paar K\u00f6rperdaten dazu, damit Garmin eine Grundlage zur Berechnung des Kalorienverbrauchs und der zur\u00fcckgelegten Distanz hat.<\/p>\n

Alles in allem ist das vivoactive HR schnell eingerichtet.<\/p>\n

Individualisierung – Ein Hauch von Smartwatch<\/h3>\n

Dass die vivoactive HR nicht alleinig als Sportuhr gesehen werden muss, hatte ich eingangs beschrieben. Eine Funktion, die bislang den Smartwatches vorbehalten war, ist die Anpassung der Watchfaces (altdeutsch: Ziffernbl\u00e4tter). Hier bringt Garmin von Haus aus bereits 5 unterschiedliche Anzeigen mit.<\/p>\n

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Problemlos lassen sich \u00fcber den Connect IQ-Shop<\/a> weitere Watchfaces herunterladen – die meisten davon kostenlos. Das gleiche gilt f\u00fcr Apps oder Widgets, die den Leistungsumfang der vivoactive HR erweitern. Genau dieses Einrichten von zus\u00e4tzlichen Anwendungen auf dem Armband machen die Smartwatch-Funktionalit\u00e4t aus. Insgesamt gibt es f\u00fcr die vivoactive HR aktuell rund 500 Anwendungen, Widgets, Datenfelder und Watchfaces – mal mehr, mal weniger sinnvoll.<\/p>\n

Z\u00e4hlen, z\u00e4hlen, rechnen<\/h3>\n

Das das vivoactive HR solch grundlegende Funktionen wie das Z\u00e4hlen der Schritte, die Berechnung der verbrauchten Kalorien, sowie der zur\u00fcckgelegten Distanz beherscht, sollte man eigentlich nicht extra erw\u00e4hnen m\u00fcssen.<\/p>\n

Anders sieht es beim Erfassen gestiegener Etagen aus. Hierzu greift Garmin auf einen barometrischen H\u00f6henmesser<\/strong> zur\u00fcck: Wenn das Fitnessarmband Schritte erkennt und sich dabei der Luftdruck \u00e4ndert, geht das Armband davon aus, dass eine Treppe gestiegen wird. Das funktioniert im \u00fcbrigen sehr gut, auch wenn nat\u00fcrlich eine Rolltreppe beim Hinauflaufen ebenso erkannt wird, nicht jedoch, wenn man auf der Rolltreppe steht. Hier l\u00e4sst sich das Armband nicht so leicht austricksen.<\/p>\n

Ebenso sieht es bei der Schrittz\u00e4hlung aus. Hier verrichtet das HR ordentlich seine Arbeit, auch wenn es hier und da einen Schritt mehr oder weniger z\u00e4hlt. Aus meiner Sicht ist das nicht schlimm. Warum mich der einzelne Schritt nicht interessiert, dazu habe ich mich bereits mehrfach ge\u00e4u\u00dfert.<\/p>\n

Mehr Optimierungspotential bietet die Schlaf\u00fcberwachung<\/strong>. Hier w\u00e4hnt Garmin mich h\u00e4ufig schlafend auf dem Sofa, obwohl ich noch hellwach bin, mich aber nat\u00fcrlich nicht mehr so stark bewege. Das l\u00e4sst sich alles in der App korrigieren, aber es gibt Fitness Tracker, die k\u00f6nnen das noch ein wenig besser. Ansonsten stimmt die Zuordnung der Schlafphasen mit der anderer Fitnessarmb\u00e4nder im Wesentlichen \u00fcberein.<\/p>\n

Sport als wahre St\u00e4rke der vivoactive HR<\/h3>\n

Schaut man auf die Liste an Funktionen der vivoactive HR kommt kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass Garmin der Sportuhr m\u00f6glichst viele Features aus unterschiedlichsten Bereichen spendiert hat, um eine m\u00f6glichst gro\u00dfe Zielgruppe anzusprechen.<\/p>\n

Auch wenn da ein Funken Wahrheit drin stecken mag, so ist doch die wahre St\u00e4rke der vivoactive HR der Sport. Es ist nicht zuletzt der Name, der dem Ganzen Ausdruck verleiht.<\/p>\n

Nach dem Starten des Sport-Modus stehen folgende Sportarten zur Auswahl zur Verf\u00fcgung:<\/p>\n