{"id":4339,"date":"2016-08-31T21:47:20","date_gmt":"2016-08-31T19:47:20","guid":{"rendered":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/?p=4339"},"modified":"2024-04-21T13:06:49","modified_gmt":"2024-04-21T11:06:49","slug":"fitbit-alta-test","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/fitbit-alta-test\/","title":{"rendered":"Fitbit Alta Test – Fitness Tracker als modisches Accessoire"},"content":{"rendered":"

Obwohl Fitbit der Marktf\u00fchrer in den USA und in Gro\u00dfbritannien ist, haftete der ersten Generation von Fitness Trackern lange der Ruf der schwarzen, unf\u00f6rmigen Armb\u00e4nder an. Die Einf\u00fchrung neuer Farbvarianten bei Charge, Charge HR und Surge konnte die Kritiker nur wenig bes\u00e4nftigen. Mit dem Fitbit Alta und der Fitbit Blaze<\/a> hat sich der Hersteller dieser Kritik angenommen. Den Fitness Tracker Fitbit Alta konnte ich ein paar Wochen lang testen. Hier sind meine Erfahrungen.<\/strong><\/p>\n

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Fitbit Alta<\/p><\/div>\n

Unboxing der Fitbit Alta<\/h3>\n

Auch bei der Verpackung der Fitbit Produkte hat sich was getan. Zur Erinnerung: Charge<\/a> und Charge HR<\/a> waren im Handel in schlanken, hohen Verpackungen zu finden, deren obere, transparente H\u00e4lfte einen Blick auf das Produkt freigab. Die Surge<\/a> hingegen befand sich in einem kleinen, transparenten Kasten, der mit einem Karton mit Magnetverschluss umgeben war.<\/p>\n

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Fitbit Alta – Verpackung<\/p><\/div>\n

Bei der Fitbit Alta folgt man einem Mix aus beiden Varianten. Einen direkten Blick auf das Produkt kann man nicht mehr erhaschen. Daf\u00fcr ist der Fitness Tracker in gro\u00dfem Format auf die schlichte, wei\u00df-t\u00fcrkise Verpackung<\/strong> gedruckt. L\u00f6st man jedoch die Klebesiegel, kann man einen t\u00fcrkisen Karton aus festem Material herausziehen. Hier findet sich der Magnetverschluss, der das „T\u00fcrchen“ zum Produkt verschlossen h\u00e4lt.<\/p>\n

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Fitbit Alta – Produktverpackung<\/p><\/div>\n

Es hat wirklich ein bisschen was von T\u00fcr oder Truhe \u00f6ffnen und Hineinsp\u00e4hen. Im Produktkarton finden sich nat\u00fcrlich die Fitbit Alta, ein kleines Pappsch\u00e4chtelchen mit der Ladeklemme<\/strong> und einem USB-Dongle zur Einrichtung und Synchronisation mit dem PC\/Mac<\/strong>. In einem weiteren Pappumschlag befinden sich Installations-, Sicherheits- und Garantiehinweise<\/strong>.<\/p>\n

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Fitbit Alta – Ladeklemme und USB-Dongle<\/p><\/div>\n

Mehr ist in der Verpackung nicht zu finden. Vielleicht noch ein Hinweis zu den unterschiedlichen Gr\u00f6\u00dfen der Fitbit Alta<\/strong>. Diese wird in S\/P (klein)<\/strong> und L\/G (gro\u00df)<\/strong> angeboten. Direkt bei Fitbit kann auch die Variante XL<\/strong> bezogen werden. <\/p>\n

Wenn man nicht wei\u00df, welches Armband das passende ist, so ist auf jeder Verpackung ein kleines Ma\u00dfband abgebildet, an das das Handgelenk nur angehalten werden muss. Wer im Internet bestellen m\u00f6chte, der findet die gleiche Ma\u00dfhilfe online.<\/p>\n

Der erste Eindruck der Fitbit Alta<\/h3>\n

Das Hauptaugenmerk gilt nat\u00fcrlich dem Fitnessarmband. Der erste positive Eindruck beim Herausnehmen des Armbands betrifft das Gewicht, denn das kleine Armband f\u00fchlt sich hochwertig schwer an<\/strong>. Der Grund daf\u00fcr ist auch schnell ausgemacht, denn der K\u00f6rper der Fitbit Alta besteht aus Edelstahl<\/strong>, in dem die Elektronik eingebettet ist.<\/p>\n

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Fitbit Alta<\/p><\/div>\n

Das l\u00e4sst den Fitness Tracker doch schon einmal sehr schick<\/strong> aussehen und auch meine bessere H\u00e4lfte bekundet Interesse. Das mag was hei\u00dfen, denn sonst sind ihr viele Armb\u00e4nder zu gro\u00df, zu klobig, zu breit, zu schwarz…<\/p>\n

Auf den ersten Blick meint man an dem Fitness Tracker nicht viel entdecken zu k\u00f6nnen. Das ist aber nicht ganz richtig, denn die wichtigen Dinge liegen im Detail und manchmal z\u00e4hlt halt auch das, was man nicht entdecken kann<\/strong>. Dazu z\u00e4hlen zun\u00e4chst einmal die Kn\u00f6pfe, denn die gibt es bei der Fitbit Alta nicht. Ohne Kn\u00f6pfe<\/strong> muss es also ein anderes Bedienkonzept geben. Dazu sp\u00e4ter mehr.<\/p>\n

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Fitbit Alta – Verschluss<\/p><\/div>\n

F\u00fcr das Schlie\u00dfen des Armband hat Fitbit eine L\u00f6sung mit zwei Stiften gew\u00e4hlt, die senkrecht durch die L\u00f6cher des Armbands gesteckt werden. Toll ist die Ausf\u00fchrung des Verschlusses im gleichen Material wie der Uhrenk\u00f6rper – Edelstahl. Hier wird sich nichts verbiegen oder mit der Zeit ausleiern.<\/p>\n

Anders sieht es vielleicht bei dem flexiblen Armband aus. Dieses ist aus einem flexiblen Kunststoff und es braucht gerade am Anfang viel Kraft, um die beiden Stifte durch die L\u00f6cher zu dr\u00fccken. Mit einer Hand ist das fast nicht m\u00f6glich, weil die Haut bzw. das Handgelenk keinen ordentlichen Widerstand leistet. Ich bekomme es tats\u00e4chlich nur zu, wenn ich mit der anderen Hand das Armband gegen die zweite Armbandh\u00e4lfte dr\u00fccke. Das h\u00e4tte man besser l\u00f6sen k\u00f6nnen, wenn nicht sogar m\u00fcssen. <\/p>\n

Will man das Positive darin sehen, so kann ich euch versichern, dass das Armband genauso schwer aufzubekommen, wie zu schlie\u00dfen ist. Will hei\u00dfen: Der Verschluss sitzt bombenfest<\/strong>.<\/p>\n

Das Material des Armbands ist sehr angenehm<\/strong> zu tragen. Selbst nach mehreren Wochen Dauertragens geht es der Haut unter dem Armband gut. Das Armband des Fitbit Charge<\/a> stand im Verdacht R\u00f6tungen und Hautirritationen auszul\u00f6sen.<\/p>\n

Auf der Unterseite der Fitbit Alta entdeckt man die Anschl\u00fcsse f\u00fcr die Ladeklemme<\/strong>. Und hierbei handelt es sich tats\u00e4chlich um eine „Klemme“, die auseinandergedr\u00fcckt und um die Alta gelegt werden muss. <\/p>\n

Um ehrlich zu sein: Ich habe selten eine schlechtere L\u00f6sung gesehen. Zum einen sind hier mechanische Teile mit vom Spiel und damit steigt die Chance auf einen fr\u00fchzeitigen Defekt. Zum anderen muss die Klemme durch Druck ge\u00f6ffnet werden. Der eine dr\u00fcckt mehr, der andere weniger stark. Die Ladeklemme ist einfach zu kompliziert in der Bedienung, als dass sie dem Produkt gerecht werden w\u00fcrde.<\/p>\n

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Fitbit Alta – Anschluss Ladekabel<\/p><\/div>\n

Das Armband strahlt einen edlen Charme aus<\/strong> und dann so eine Ladevorrichtung aus billig wirkendem Kunststoff. Meins ist es nicht und es tr\u00fcbt den durchaus positiven, ersten Eindruck.<\/p>\n

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Fitbit Alta – Ladeklemme<\/p><\/div>\n

Was man allerdings auf der R\u00fcckseite der Fitbit Alta noch entdecken kann, ist die M\u00f6glichkeit das Armband zu wechseln<\/strong>. Das funktioniert ohne Werkzeug<\/strong> und alleinig durch Dr\u00fccken des kleinen Hebels und dem Abziehen des Armbands. <\/p>\n

Hier kommt Fitbit dem Wunsch der Kunden entgegen, die nicht selten \u00fcber gerissene Armb\u00e4nder geflucht haben, wo doch der Fitness Tracker als solcher noch funktionierte. Und Fitbit bietet hier (auch in Zusammenarbeit mit bekannten Designern) eine ganze Reihe unterschiedlichster Wechselarmb\u00e4nder<\/a>*<\/span> an.<\/p>\n

Klar habe ich auch den Wechsel des Armband<\/strong> getestet und das geht wirklich spielend einfach<\/strong>. Selbst mit meinen gro\u00dfen H\u00e4nden sind die Hebel noch gut zu erreichen. Die Armb\u00e4nder lassen sich leicht vom Uhrengeh\u00e4use abziehen, ganz anders als bei der Gear Fit 2 von Samsung<\/a>.<\/p>\n

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Fitbit Alta – Wechsel des Armbands<\/p><\/div>\n

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Fitbit Alta – Wechsel des Armbands<\/p><\/div>\n

Der Mechanismus macht einen guten Eindruck<\/strong> und nach dem Anklippen des neuen Armbands wackelt auch nichts und der Spalt zwischen Armband und Trackergeh\u00e4use ist gering.<\/p>\n

Einrichtung mit Hindernissen<\/h3>\n

Ich wei\u00df beim besten Willen nicht, woran es lag, aber sowohl bei der Fitbit Alta, als auch bei der Blaze<\/a> habe ich Probleme gehabt, dass Ger\u00e4t mit meinem Galaxy S6 einzurichten. Die App l\u00e4uft wunderbar auf dem Telefon und das Zusammenspiel mit der Surge w\u00fcrde ich als Traumehe bezeichnen. Nur die beiden neuen Ger\u00e4te zicken rum.<\/p>\n

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Fitbit Alta – Einrichtung<\/p><\/div>\n

Im Einrichtungsvorgang bin ich gerade noch so weit gekommen, dass die Kopplung zwischen Smartphone und Armband zustande gekommen ist und die App vermeldet hat, dass ein Firmware-Update installiert werden muss.<\/p>\n

Danach passierte gar nichts mehr. Weder regte sich etwas auf dem Armband, noch meldete sich die App, dass etwas nicht in Ordnung sei. Ein wei\u00dfer Bildschirm mit dem sich drehenden Spinner. Sonst nichts. Nichteinmal ein Timeout nach mehr als 15 Minuten geduldigen Wartens. Zwar konnte man im Setup einen Schritt zur\u00fcckgehen, landete nach kurz oder lang aber wieder beim Firmware-Update.<\/p>\n

Da ich ja eigentlich nur das Ger\u00e4t an meinem Account registrieren wollte, bin ich auf das iPad ausgewichen und hier gab es tats\u00e4chlich die Meldung, dass es Verbindungsprobleme zu einem der Fitbit-Dienste gibt.<\/p>\n

Nach einer Weile habe ich es dann auf dem iPad erneut probiert und siehe da – das Ger\u00e4t hat das aktuelle Firmware-Update<\/strong> erhalten und findet sich vollst\u00e4ndig eingerichtet in der App wieder. So \u00fcbrigens auch in der Android-Welt und seit dem tauschen S6 und Fitbit Alta Informationen untereinander aus, als w\u00e4re nichts gewesen. Offenbar war es ein tempor\u00e4res Problem, denn bislang finden sich keine gleichartigen Meldungen.<\/p>\n

Fitbit App – aber nur mit Internet<\/h3>\n

Da ich mich entschieden habe, die Apps der Hersteller an gesonderter Stelle ausf\u00fchrlich vorzustellen, m\u00f6chte ich mich hier ein bisschen zur\u00fcckhalten. Abgesehen von dem Faux-Pas bei der Einrichtung – Fitbit bietet eine aufger\u00e4umte App mit einem tollen Nutzererlebnis. <\/p>\n

Schnell findet man sich in der App zurecht. Was st\u00f6rt ist der Zwang nahezu immer einen Internetzugang zu ben\u00f6tigen, um die App zu bedienen. Ich sehe ein, dass die Daten irgendwann in die Cloud wollen oder in dieser gespeichert sind. Dennoch kann man einen Teil der Daten auch auf dem Smartphone vorhalten – oder sind meine Erwartungen da zu hoch?<\/p>\n

Hartn\u00e4ckiges Bedienkonzept<\/h3>\n

Wenig Begeisterung kann ich f\u00fcr das Bedienkonzept der Alta aufbringen. Nun ist das Produkt ja nicht derart komplex, als dass eine aufgefeilte Bedienung ben\u00f6tigt wird. Genau deshalb sollte das wenige Ben\u00f6tigte besonders gut funktionieren. Tut es aber nicht. Jedenfalls nicht so, wie es sein sollte.<\/p>\n

Normalerweise ist das Display der Fitbit Alta ausgeschaltet, um Energie zu sparen. Tippt man das Display zweimal an, soll es angehen. Gleiches soll passieren, wenn man das Handgelenk dreht, als wolle man auf das Armband schauen, um die Zeit abzulesen. Beides funktioniert m\u00e4\u00dfig. Beim Tippen muss man schon manchmal schon recht doll agieren. Manchmal ist es dann erst das dritte Antippen, dass das Anschalten bewirkt. Ein leichtes Antippen funktioniert in der Regel nicht.<\/p>\n

Das Aktivieren per Bewegung bietet leider genauso viel Potential. Hier st\u00f6\u00dft vor allem auf, dass es davon abh\u00e4ngt, wie man selbst „ausgerichtet“ ist. Wenn ich im Bett liege und den Arm \u00fcber mein Gesicht f\u00fchre, passiert meistens gar nichts. Oft erwische ich mich dann, dass ich es noch eins-, zweimal mit der Bewegungsaktivierung versuche und dann frustriert auf das Armband tippe.<\/p>\n

Das l\u00e4sst sich \u00fcbrigens auch wunderbar nachstellen: H\u00e4lt man das Armband senkrecht in der Hand und dreht es nach vorne, springt das Display an. H\u00e4lt man das Armband in einem Winkel von etwa 45 Grad oder mehr und dreht das Armband erneut, bleibt es dunkel.<\/p>\n

Ist es erst einmal an, kann man durch (ebenfalls kr\u00e4ftiges) Tippen auf das Display durch die Ansichten f\u00fcr<\/p>\n