{"id":4402,"date":"2016-09-02T11:04:36","date_gmt":"2016-09-02T09:04:36","guid":{"rendered":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/?p=4402"},"modified":"2024-04-21T13:05:21","modified_gmt":"2024-04-21T11:05:21","slug":"fitbit-blaze-test","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/fitbit-blaze-test\/","title":{"rendered":"Fitbit Blaze Test – Was leistet das smarte Fitnessarmband?"},"content":{"rendered":"

Im ersten Quartal hat Fitbit mit dem Blaze das erste Produkt angek\u00fcndigt, dessen Ambitionen sich klar am Smartwatch-Segment orientierten. Bei den Investoren sorgte das f\u00fcr nerv\u00f6se Zuckungen und der Aktienkurs ging kurzzeitig auf Talfahrt. Im Fitbit Blaze Test habe ich mir das Fitnessarmband angeschaut. Ob die Furcht der Aktion\u00e4re berechtigt war, erfahrt ihr im Folgenden.<\/strong><\/p>\n

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Fitbit Blaze<\/p><\/div>\n

Es hat ein bisschen gedauert bis ich ein Exemplar des Fitbit Blaze in den H\u00e4nden halten durfte. Vor ein paar Wochen war es so weit und bei der R\u00fcckkehr von der Arbeit stand ein kleines Paket auf dem Wohnzimmertisch. Darin der Fitbit Blaze.<\/p>\n

Unboxing des Fitbit Blaze<\/h3>\n

Die Verpackung gleicht vom Aufbau und Design im Wesentlichen der der Fitbit Alta. Das hei\u00dft, der Blaze wird in einem schlanken, hohen Karton verkauft, auf dem das Bild des Produktes und ein paar Features abgebildet sind.<\/p>\n

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L\u00f6st man ein paar Klebesiegel l\u00e4sst sich ein zweiter Karton aus dem ersten herausziehen. Ein Magnetverschluss h\u00e4lt den Karton verschlossen. \u00d6ffnet man ihn, hat man endlich Blick auf den Fitbit Blaze und das Zubeh\u00f6r, das sich in einem kleinen Pappsch\u00e4chtelchen befindet.<\/p>\n

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Fitbit Blaze – Lieferumfang<\/p><\/div>\n

Im Vergleich zu den Verpackungen der Generation Charge HR und Surge sind die Verpackung von Alta und Blaze kleiner geworden. Das liegt daran, dass die Armb\u00e4nder nicht mehr ganz so plakativ im Karton platziert und durch transparente Fenster ins rechte Licht ger\u00fcckt werden. <\/p>\n

Auf der einen Seite ist es ein Kostenfaktor. Kleinere Verpackungen kosten einfach weniger Geld, nehmen weniger Lagerfl\u00e4che weg und lassen sich g\u00fcnstiger transportieren. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein klares Statement des Herstellers. Wer an die G\u00fcte und den Erfolg seines Produktes glaubt, braucht keinen \u00fcberm\u00e4\u00dfigen Verpackung-Schnickschnack.<\/p>\n

Der erste Eindruck des Fitbit Blaze<\/h3>\n

Mein erster Eindruck des Fitbit Blaze war und ist ein durchweg positiver. Der gr\u00f6\u00dfte Hingucker aus meiner Sicht betrifft die Abmessungen des Armbands. Schaut man auf das Display, unterscheidet sich der Blaze gar nicht so stark von anderen Fitnessarmb\u00e4ndern der gleichen Liga. Richtig interessant wird es aber, wenn man den Blaze von der Seite anschaut, denn dann offenbart sich das schlanke Profil des Ger\u00e4ts. Ein bisschen erinnert der Blaze von der Dicke her an die vivoactive von Garmin, die seinerzeits \u00e4hnlich viel Features auf kleinem Raum unterbrachte.<\/p>\n

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Fitbit Blaze – Vergleich mit Fitbit Surge<\/p><\/div>\n

Im direkten Vergleich mit der Surge sieht der Blaze nicht unbedingt d\u00fcnner aus. Doch die Tracking-Einheit des Blaze verj\u00fcngt sich schnell, so dass nach au\u00dfen im Wesentlichen der d\u00fcnne Rahmen zu sehen bleibt. Vielleicht ist es auch eine optische T\u00e4uschung, dann aber eine gute. Jedenfalls rutscht der Blaze problemlos in den Hemd\u00e4rmel, wo sich manch anderes Fitnessarmband staut.<\/p>\n

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Fitbit Blaze – Schlankes Profil<\/p><\/div>\n

Guckt man sich auf dem Markt um, sind nahezu alle Fitnessarmb\u00e4nder mit Display und optischen HF-Sensor dicker, teilweise deutlich dicker. Optisch ein starker Auftritt. Mal gucken, was die Blaze dar\u00fcber hinaus zu bieten hat.<\/p>\n

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Fitbit Blaze – R\u00fcckseite<\/p><\/div>\n

Die Ladeschale – Innovation oder Versuch?<\/h3>\n

Einen kurzen Moment muss ich aber noch innehalten und mich \u00fcber die Ladeschale \u00e4rgern. Es handelt sich dabei um einen kleine Plastikrahmen, der sich aufklappen und der Blaze zum Laden einlegen l\u00e4sst. Nat\u00fcrlich kann aber nicht der Blaze mit Armband eingelegt werden. Der Blaze muss vorher aus dem Armband gedr\u00fcckt und die Tracking-Einheit separat in die Ladeschale gelegt werden. An sich funktioniert das, warum sollte ich mich also \u00e4rgern?<\/p>\n

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Fitbit Blaze – Ladeschale<\/p><\/div>\n

Mich \u00e4rgert viel weniger, dass die Ladeschale der Blaze aus vergleichsweise g\u00fcnstigem Kunststoff gefertigt ist. Es ist auch nicht der Umstand, dass dort mechanische Teile dabei sind, die in der Regel anf\u00e4lliger f\u00fcr Defekte sind. Vielmehr \u00e4rgere ich mich dar\u00fcber, dass es Fitbit seit acht(!) Ger\u00e4tegenerationen nicht geschafft hat, einen einfach zu nutzenden Anschluss zu schaffen. Idealerweise \u00fcber die verschiedenen Produkte hinweg den gleichen.<\/p>\n

Bei jedem neuen Ger\u00e4t merkt man hier und da, dass sich Fitbit Gedanken macht, wie das Produkt verbessert werden kann. Bei der Ladevorrichtung scheint das nicht der Fall zu sein. Ein bisschen macht es den Eindruck, dass man sich noch ausprobiert. Fitbit Charge, Surge, Alta und Blaze – alles unterschiedliche L\u00f6sungen.<\/p>\n

Hier ist noch viel Luft nach oben und es w\u00e4re auch ein echter Vorteil gegen\u00fcber der Konkurrenz, die offenbar auch keinen Schritt weiter sind. Mein Vorschlag: Ein Lade-\/Datenkabel, das mit einer Magnethalterung einfach an das Ger\u00e4t schnapp. Idealerweise ist die Polung der Kontakte dabei egal. Ist aber nur so ein fixer Wunsch. Hinterlasst mir in den Kommentaren, was ihr davon denkt.<\/p>\n

Fitbit Blaze – Es geht auch ohne klobig<\/h3>\n

Lassen wir mal die Ladel\u00f6sung hinter uns und wenden uns wieder dem Armband zu, denn neben der Optik hinterl\u00e4sst auch die Haptik einen tollen Eindruck: Der Alurahmen fast den Blaze sehr genau. Spaltma\u00dfe sind von au\u00dfen nicht zu erkennen. Die Druckpunkte der drei Kn\u00f6pfe, die sich um den Alurahmen herum verteilen, ist ausgezeichnet.<\/p>\n

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Fitbit Blaze – Armband<\/p><\/div>\n

Durch leichten Druck l\u00e4sst sich der Blaze aus dem Armband l\u00f6sen, so dass sich Rahmen und Armband leichtens wechseln lassen. Keine Angst vor Verlust – der Blaze l\u00e4sst sich nur „nach innen“ vom Armband l\u00f6sen. Wird der Blaze also getragen, kann sich die Tracking-Einheit nicht selbst\u00e4ndig machen.<\/p>\n

Das Armband ist weniger flexibel, als man es von der Charge (HR) und der Surge kennt. Am Anfang merkt man diesen Unterschied und meint, das Armband sei nicht ganz so bequem. Der Eindruck verfliegt aber mit der Zeit.<\/p>\n

Einrichtung mit Hindernissen<\/h3>\n

Beim Einrichten von Fitness Trackern und Sportuhren bin ich mittlerweile ge\u00fcbt, zumal die Hersteller die verschiedenen Ger\u00e4te meist unter einer App zusammenf\u00fchren. F\u00fcr die Produkte von Fitbit bedeutet dies, dass diese sich alle die gleiche App teilen – angefangen beim Fitbit Zip bis hin zur Fitbit Blaze.<\/p>\n

Den ge\u00fcbten Umgang braucht es aber nicht, um das Armband einzurichten. Jeder Schritt ist ausf\u00fchrlich beschrieben und durch kleine Animationen bebildert. Wer lesen kann, wird sicher durch das Einrichten des Armbands geleitet.<\/p>\n

Was dennoch passieren kann, passiert nat\u00fcrlich und nat\u00fcrlich als Teil des Tests: irgendwelche ben\u00f6tigten Dienste von Fitbit stehen zur Zeit des Einrichtens nicht zur Verf\u00fcgung. Die Android-Variante der App war da jedoch weniger auskunftfreudig und h\u00e4tte mich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag warten lassen. Letztendlich lie\u00df sich die Blaze aber problemlos einrichten. Die l\u00e4ngste Zeit verbringt man mit dem Aufspielen der Firmware-Updates, dass zum Zeitpunkt der Installation bereits vorlag.<\/p>\n

Ein Wort zu den Firmware-Update: Fitbit ist eines der Unternehmen, dass seine Produkte regelm\u00e4\u00dfig mit Aktualisierungen der kleinen Betriebssysteme versorgt, die auf den Ger\u00e4ten laufen. Kleine Fehler lassen sich dadurch beheben und die Ger\u00e4te mit neuen bzw. verbesserten Funktionen versorgen.<\/p>\n

Das ist keine Selbstverst\u00e4ndlichkeit in einem Markt, in dem eine Produktver\u00f6ffentlichung die n\u00e4chste jagt.<\/p>\n

Ohne Bonbonfarben und dennoch sehr gut<\/h3>\n

Nach der Einrichtung kann man den Blaze auch das erste Mal richtig erfahren. Das Standardziffernblatt leuchtet mir entgegen. Nicht jedoch mit den knalligen, satten Farben und dem tiefen Schwarz, wie ich es letztlich noch bei der Samsung Gear Fit 2 erleben durfte. Die Darstellung wirkt irgendwie fahler, aber bei weitem nicht farblos. Die Wahl der Farben ist gewollt und mit jedem Tag gef\u00e4llt mir die Darstellung und die Helligkeit des Displays immer besser. <\/p>\n

Selbst auf kleinster Helligkeitsstufe wurde die Gear Fit 2 nachts zum St\u00f6rfaktor. Ganz ander der Blaze – die Helligkeit scheint dem Umgebungslicht immer angemessen zu sein. Die Darstellung ist extrem gef\u00e4llig. In der prallen Sonne kann auch der Blaze keine Wunder verbringen, hier helfen nur transflektive Displays und ein solches besitzt der Blaze nicht.<\/p>\n

Auf Ber\u00fchrung reagiert das Display flott, wenn auch nicht ganz so fl\u00fcssig, wie das der Gear Fit 2. Dennoch geh\u00f6rt es zu den reaktionsfreudigsten am Markt.<\/p>\n

Ausgehend vom Ziffernblatt kann man sich durch folgende Ansichten wischen:<\/p>\n