{"id":4958,"date":"2017-03-03T10:46:06","date_gmt":"2017-03-03T09:46:06","guid":{"rendered":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/?p=4958"},"modified":"2024-04-21T13:25:06","modified_gmt":"2024-04-21T11:25:06","slug":"polar-m600-test","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/polar-m600-test\/","title":{"rendered":"Polar M600 Test: Was leistet die Android Smartwatch?"},"content":{"rendered":"
\"Polar<\/a>

Polar M600 – Profil<\/p><\/div>\n

Mit dem Modell M600 weicht der finnische Hersteller Polar erstmals von seiner Linie ab und bietet neben den vielen Sportuhren in seinem Produktportfolio nun eine Smartwatch auf Basis von Android Wear an. Die sportlichen Funktionen d\u00fcrfen nat\u00fcrlich auch bei der M600 nicht fehlen. Was die Smartwatch M600 alles zu bieten hat, habe ich mir vier Wochen lang angeschaut. Das Ergebnis erfahrt ihr hier im gro\u00dfen Polar M600 Test.<\/strong><\/p>\n

Unboxing und Lieferumfang<\/h3>\n

Doch ich fange mal ganz am Anfang an. Die Polar M600 wird in einer Verpackung aus d\u00fcnnem Karton geliefert, deren Vorderseite die Smartwatch in Gro\u00dfaufnahme portr\u00e4tiert und deren R\u00fcckseite allerhand Informationen zum Produkt listet.<\/p>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600<\/p><\/div>\n

Auff\u00e4llig ist das kleine Sichtfenster an der schmalen Seite der Verpackung, das einen Blick auf das tats\u00e4chliche Produkt preisgibt. Auff\u00e4llig, weil die meisten Produkte durch ein Sichtfenster an der Vorderseite pr\u00e4sentiert werden.<\/p>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600 – Verpackung<\/p><\/div>\n

Im Lieferumfang der Polar M600 befinden sich die Smartwatch<\/strong>, ein Ladekabel<\/strong>, eine Schnellstart-Anleitung<\/strong> und ein paar Garantie- bzw. Produktinformationen<\/strong>. Der Inhalt ist also \u00fcbersichtlich, aber auch komplett. Da fehlt auf den ersten Blick nichts und nichts ist zu viel.<\/p>\n

Langes Ladekabel mit Magnethalterung<\/h3>\n

Positiv f\u00e4llt zun\u00e4chst die L\u00e4nge des Ladekabels auf. Dieses ist mit rund 70cm zwar<\/strong> nicht lang, aber ausreichend, um die Uhr mit dem Ladeger\u00e4t zu verbinden, ohne dass diese dann am Kabel in der Luft h\u00e4ngt oder auf dem Boden liegen muss.<\/p>\n

Bis zum heutigen Zeitpunkt handelt es sich wirklich ausschlie\u00dflich um ein Ladekabel, denn Polar Flow Sync unterst\u00fctzt die M600 nicht<\/strong>. Ob die Synchronisierung per Kabel eines Tages nachgereicht wird, hat sich Stand heute nicht herausfinden lassen.<\/p>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600 – Ladekabel mit Magnethalterung<\/p><\/div>\n

Ein USB-Netzteil fehlt im Lieferumfang, jedoch beziehen mittlerweile so viele Ger\u00e4te ihren Strom \u00fcber USB, so dass in den meisten Haushalten mindestens ein USB-Netzteil vorhanden sein sollte.<\/p>\n

Ansonsten reicht nat\u00fcrlich auch der Anschluss am PC zum Laden der Uhr aus. F\u00fcr mich ist das Fehlen also kein Mangel. Wer unbedingt ein USB-Netzteil braucht, der wird es im Lieferumfang tats\u00e4chlich vermissen.<\/p>\n

Ein Wort noch zum Kabel. W\u00e4hrend das eine Ende ein Standard-USB-Stecker hat, findet sich auf der anderen Seite ein propriet\u00e4rer Anschluss mit Magnethalterung<\/strong>.<\/p>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600 – Anschluss f\u00fcr Ladekabel<\/p><\/div>\n

Das Kabel muss so nur gegen die Kontakte (auf der R\u00fcckseite der Uhr) halten und schon schnappt beides aneinander. Kein bzw. nur wenig Gefummel \u2013 eine \u00fcberzeugendere L\u00f6sung, als Steck- oder Klemmverbindungen<\/strong>.<\/p>\n

Positiver erster Eindruck<\/h3>\n

Mein erster Eindruck von der M600 ist ein positiver, auch wenn es ein paar wenige Kritikpunkte gibt. Aber der Reihe nach…<\/p>\n

Zun\u00e4chst einmal besteht die Smartwatch auf zwei Teilen \u2013 dem Armband aus einem weichen Elastomer<\/strong> und der Technikeinheit<\/strong>, die in das Armband eingeschoben wird. Vom Aufbau erinnert sie so stark an die Sportuhren von TomTom.<\/p>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600 – Tracking-Einheit und Armband<\/p><\/div>\n

„Einschieben“ mag hier das falsche Wort sein. Bei starren Materialien w\u00fcrde man vielleicht am ehesten von „Einrasten“ sprechen, aber das Armband ist nun mal sehr flexibel und so wird die Technik in das Armband geschoben und wird durch die Silikonfassung und den Zug auf das Material gehalten. Sorge, dass es herausrutscht, muss man nicht haben.<\/p>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600 – Tracking-Einheit und Armband<\/p><\/div>\n

Gerade weil ich selten Armband und Technik voneinander trenne, st\u00f6rt es mich auch nicht, dass die Handhabung an dieser Stelle ein bisschen fummelig ist.<\/p>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600 – Tracking-Einheit<\/p><\/div>\n

Die Technik-Einheit macht einen hochwertigen Eindruck und wirkt robust<\/strong>. Sie ist aber auch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig gro\u00df und weist auf der R\u00fcckseite eine Kr\u00fcmmung auf, um der Form des Handgelenkes zu folgen.<\/p>\n

Bei Frauen mit sehr schmalen Handgelenken mag das dann nicht genau passen, bei mir geht es gerade noch so. Angenehm zu tragen ist sie dennoch. Dazu tr\u00e4gt auch das breite Armband<\/strong> bei, das durch eine Dornschlie\u00dfe<\/strong> mit zwei Stegen gesichert wird.<\/p>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600 – Armband mit Dornschlie\u00dfe<\/p><\/div>\n

Anziehend f\u00fcr Staub und Fusseln<\/h3>\n

Wo Licht ist, ist auch Schatten und so zieht das weiche Silikon besonders zu Beginn Staub und Fusseln<\/strong> magisch an. Nat\u00fcrlich l\u00e4sst es sich leicht absp\u00fclen und die Anziehungskraft l\u00e4sst nach ein paar Tagen nach, gerade am Anfang sollte man sich aber nicht wunder, wenn das Armband einen deutlichen Staubansatz zeigt.<\/p>\n

Wie stark das Armband zu Beginn eine anziehende Wirkung auf Staub hat, sieht man ganz gut auf den Fotos. Selbst mit gro\u00dfer M\u00fche war der Staub vom Armband nicht fernzuhalten.<\/p>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600 – Zwei Kn\u00f6pfe zur Bedienung<\/p><\/div>\n

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Gr\u00f6\u00dfe der Uhr. Keine Frage, in der M600 ist schon eine Menge Technik untergebracht, aber im Alltag ist die M600 optisch sehr dominant<\/strong>. Schlank und zur\u00fcckhaltend sieht anders aus.<\/p>\n

Nicht selten bekomme ich Fragen der Kategorie „Und die st\u00f6rt dich nicht?“ zu h\u00f6ren. Macht sie, aber nur in wenigen Situation. In Kombination mit einem Hemd ist die M600 z.B. nicht zu gebrauchen. Entweder man versteckt die Uhr im Hemds\u00e4rmel und bekommt sie dann zum Ablesen nicht mehr raus oder man tr\u00e4gt sie vor dem Hemds\u00e4rmel – sieht dann aber nach nichts aus.<\/p>\n

Zum besseren Vergleich habe ich die Polar M600 einmal zusammen mit der Garmin vivoactive HR fotografiert.<\/p>\n

\"Vergleich<\/a>

Vergleich im Profil: Polar M600 und Garmin vivoactive HR<\/p><\/div>\n

Man sieht, dass das Fitnessarmband von Garmin ein bisschen schlanker ist, aber auch nicht sonderlich zierlich wirkt. Auch die Armb\u00e4nder sind in etwas gleich breit. Das Material von Polar ist ein wenig weicher, gleichzeitig aber auch anziehender f\u00fcr Staub.<\/p>\n

\"Vergleich<\/a>

Vergleich im Profil: Polar M600 und Garmin vivoactive HR<\/p><\/div>\n

Im Profilvergleich sieht man schon, dass die Garmin vivoactive HR ein bisschen schlanker ist. Die vivoactive HR wirkt aufgrund ihrer geraden Linien etwas kantiger, w\u00e4hrend die M600 leicht geschwungene Formen aufweist. Es verleiht der dem dominaten Auftritt einen Hauch von Dynamik.<\/p>\n

\"Vergleich<\/a>

Vergleich im Profil: Polar M600 und Garmin vivoactive HR<\/p><\/div>\n

\"Polar<\/a>

Polar M600 und Garmin vivoactive HR<\/p><\/div>\n

Im direkten Vergleich mit der Polar V800 und der M200 sind keine signifikanten Gr\u00f6\u00dfenunterschiede zu erkennen. Das sind minimale Unterschiede, die weder dem einen, noch dem anderen Armband ein besonderen optischen Vorteil verschaffen. Ich w\u00fcrde behaupten Form folgt Funktion<\/strong>.<\/p>\n

Die Gr\u00f6\u00dfe der Uhr muss einem bewusst sein, wenn man die M600 im Sinne einer Smartwatch jeden Tag tragen m\u00f6chte. Da ich doch selten im Hemd unterwegs bin, stellt die Gr\u00f6\u00dfe f\u00fcr mich keine wesentliche Einschr\u00e4nkung dar.<\/p>\n

Die Polar M600 ist jedoch nicht nur Smartwatch, sondern auch ein potenter sportlicher Begleiter<\/strong> und da f\u00e4llt die Gr\u00f6\u00dfe der Uhr noch weniger ins Gewicht. Aus meiner S\u00edcht spielt das gr\u00f6\u00dfere Display, aufgrund besserer Ablesbarkeit, seine St\u00e4rken aus. Dazu aber sp\u00e4ter mehr.<\/p>\n

Helles und gut aufl\u00f6sendes Display<\/h3>\n

Das Display macht einen guten Eindruck mit ein paar Abstrichen: Die Aufl\u00f6sung ist mit 240×240 Pixeln recht hoch<\/strong> und selbst kleine Symbole und kleine Schrift werden so scharf dargestellt. Die Farben k\u00f6nnten ein bisschen kr\u00e4ftiger sein \u2013 da ist man von den Smartphones nat\u00fcrlich ein bisschen verw\u00f6hnt.<\/p>\n

Die hohe Helligkeit<\/strong> des Displays ist tags\u00fcber ein Segen und sorgt daf\u00fcr, dass die Informationen jederzeit gut ablesbar sind. Dabei reicht in der Regel die Standardstufe v\u00f6llig aus. Wer es noch ein bisschen heller mag, kann die Helligkeit nochmals erh\u00f6hen.<\/p>\n

Im Dunkeln wird die Helligkeit aber zum Fluch, denn das Display ist einfach zu hell. Egal ob im Schlafzimmer, im Kino oder im Restaurant, die Helligkeit ist einfach st\u00f6rend. Erst recht, wenn sich das Display aufgrund einer Bewegung selbst aktiviert.<\/p>\n

Es hat mich zwei Tage gekostet, bis ich die Kino-Funktion<\/strong> wahrgenommen habe, die das automatische Anschalten des Displays bei entsprechender Armbewegung deaktiviert. Besser w\u00e4re es noch, wenn sich die Beleuchtung automatisch an die Lichtsituation anpassen w\u00fcrde bzw. man Zeitfenster definieren k\u00f6nnte, in denen das Display einfach deutlich dunkler bleibt.<\/p>\n

Einrichten von Android Wear<\/h3>\n

Zum Einrichten der Uhr braucht es zun\u00e4chst einmal die Android Wear App<\/strong> (Google Play Store<\/a>), die es kostenlos bei Google im Playstore gibt. Die Schritte sind selbsterkl\u00e4rend. Wer mit einem Smartphone umgehen kann, f\u00fcr den wird auch die Einrichtung der M600 kein Problem sein.<\/p>\n

\n

\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>
\n\t\t
<\/a>\n\t<\/div>\n<\/div>\n

Die Kopplung \u00fcber Bluetooth<\/strong> funktioniert problemlos. Sind Smartwatch und Smartphone ersteinmal verbunden, werden die Apps auf der Smartwatch installiert. \u00dcbrigens kann die M600 auch \u00fcber WLAN<\/strong> mit dem Smartphone kommunizieren, wenn man sich mal au\u00dferhalb der Reichweite von Bluetooth befindet. Die Funktion belastet den Akku beider Ger\u00e4te aber stark.<\/p>\n

Bei der Einrichtung der M600 sieht es f\u00fcr mich so aus, als ob neben den Standard-Apps eben jene Apps auf der Smartwatch installiert werden, die bereits auf dem Smartphone vorhanden sind und eine sinnvolle Entsprechung f\u00fcr die Smartwatch haben.<\/p>\n

Jedenfalls haben sich nach dem Einrichten eine handvoll Apps auf der M600 gefunden, die ich auch schon auf meinem Smartphone installiert waren. An sich keine schlechte Idee, aber ein bisschen mehr Einflussnahme h\u00e4tte ich mir schon gew\u00fcnscht.<\/p>\n

Bei mir hat sich die Installation ein bisschen in die L\u00e4nge gezogen und ich hatte zun\u00e4chst Sorge, dass sich irgendwas aufgeh\u00e4ngt hatte. Hier hei\u00dft es Geduld zu zeigen – die M600 meldet sich zur\u00fcck.<\/p>\n

Bedienung per Touchscreen und zwei Kn\u00f6pfen<\/h3>\n

Die Bedienung der M600 funktioniert basiert im Wesentlichen auf dem Touchscreen<\/strong> und funktioniert selbst auf dem kleinen Display gut und schnell. Reichen die Wischgesten nicht aus, finden sich zwei kleine Kn\u00f6pfe (einer an der Vorderseite, der andere auf der linken Uhrenseite), die das Bedienkonzept erg\u00e4nzen.<\/p>\n

Benachrichtigungen vom Smartphone (z.B. WhatsApp, SMS, E-Mail, Eilmeldungen usw.) stellt die M600 problemlos dar. Durch ein Wischen nach links k\u00f6nnen die Nachrichten im Detail angesehen werden, ein Wischen nach rechts entfernt die Nachricht.<\/p>\n

Einschr\u00e4nkungen gibt es aber bei der Verwendung zusammen mit iOS. Dazu aber sp\u00e4ter mehr.<\/p>\n

Polar M600 – Sportlicher Begleiter<\/h2>\n

Polar w\u00fcrde keine Smartwatch auf den Markt bringen, wenn sie diese nicht mit der F\u00fclle an sportbezogenen Funktionen<\/strong> best\u00fccken w\u00e4re, die man von den Sportuhren des Herstellers kennt. Es lohnt also ganz besonders einen Blick auf die sportlichen F\u00e4higkeiten der M600 und deren Umsetzung zu richten.<\/p>\n

Auch wenn die M600 in erster Linie eine Android Wear basierende Smartwatch ist, gelangt man durch Dr\u00fccken des frontseitigen Buttons umgehend in die App von Polar und kann zwischen dem Starten einer Aktivit\u00e4t und der Anzeige der Tagesstatistik w\u00e4hlen.<\/p>\n

\u00dcbrigens vermisst die M600 den Alltag auch ohne Sportschuhe an den F\u00fc\u00dfen z\u00e4hlt die absolvierten Schritte<\/strong> und \u00fcberwacht nachts die Qualit\u00e4t des Schlafs<\/strong>. Die Genauigkeit ist mit anderen Fitness Trackern vergleichbar<\/strong>.<\/p>\n

Unz\u00e4hlige Sportprofile und doch kein Multisport-Uhr<\/h4>\n

W\u00e4hrend die Unterst\u00fctzung unterschiedlicher Sportarten bei vielen Herstellern \u00fcbersichtlich ist, hat man bei Polar die Wahl zwischen 70+ Sportprofilen<\/strong>. Der \u00dcbersicht halber sind nur die g\u00e4ngigsten vorab aktiviert. Bis zu 20 davon k\u00f6nnen \u00fcber die Smartphone-App der M600 hinzugef\u00fcgt werden. Und trotz der gro\u00dfen Anzahl ist die M600 keine Multisport-Uhr<\/strong>, die z.B. f\u00fcr einen Triathlon geeignet ist, da sich die Aktivit\u00e4ten nur getrennt voneinander tracken lassen.<\/p>\n

Nicht alle Profile sind aus meiner Sicht sinnvoll, denn bei manchen Sportarten ist das Tragen von Uhren aufgrund der Verletzungsgefahr verboten. Bei 70+ Profilen ist aber f\u00fcr jeden etwas dabei.<\/p>\n