{"id":6744,"date":"2018-01-11T21:38:35","date_gmt":"2018-01-11T20:38:35","guid":{"rendered":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/?p=6744"},"modified":"2018-06-01T14:22:31","modified_gmt":"2018-06-01T12:22:31","slug":"apps-fuer-fitbit-os-entwicklung-mit-javascript-svg-und-css","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.fitness-tracker-test.info\/apps-fuer-fitbit-os-entwicklung-mit-javascript-svg-und-css\/","title":{"rendered":"Apps f\u00fcr Fitbit OS – Entwicklung mit Javascript, SVG und CSS"},"content":{"rendered":"

Mit dem Kauf von Pebble hat Fitbit nicht nur zus\u00e4tzliche Expertise im Bereich der Hardware eingekauft, sondern sich auch Anteile am SDK (Software Development Kit) gesichert. Die ersten Fr\u00fcchte dieser Akquisition finden sich nun in der Fitbit Ionic, deren Betriebssystem Fitbit OS und der Entwicklungsumgebung Fitbit Studio wieder. Ich habe mir die Entwicklung von Apps f\u00fcr die Fitbit Ionic einmal angeschaut.<\/strong><\/p>\n

Mit dem Betriebssystem Fitbit OS hat Fitbit Apps ein Zuhause geboten, deren wesentliche Bestandteile Javascript-Code und SVG-Grafiken mit CSS-Styling sind. Das klingt vor allem deshalb so interessant, weil die H\u00fcrde zur App-Entwicklung sehr niedrig liegt – jedenfalls f\u00fcr diejenigen, die bei der Web-Programmierung bereits Erfahrungen mit allen drei Technologien gesammelt haben.<\/p>\n

IDE kostenlos – Entwicklerzugang kostenlos<\/h2>\n

Um mit der Entwicklung loszulegen braucht es folglich ein bisschen Grundlagenwissen und eine Zugang zur Entwicklungsumgebung (IDE). Die Entwicklungsumgebung hei\u00dft Fitbit Studio und den Zugang erh\u00e4lt man kostenlos. Anders als z.B. bei Apple braucht es also keine Investition, nur um an der App-Entwicklung teilzunehmen.<\/p>\n

Das besondere an Fitbit Studio ist, dass es sich um eine rein webbasierte Entwicklungsumgebung handelt. Man braucht sich also nichts auf dem eigenen Rechner installieren. Ein Browser gen\u00fcgt, um auch hier loszulegen. Besser kann es eigentlich nicht losgehen, auch wenn es nat\u00fcrlich ein paar Nachteile gibt. Dazu aber sp\u00e4ter mehr…<\/p>\n

Dokumentation und API<\/h2>\n

Bei der ersten Sichtung sind mir gleich die Beispielanwendung aufgefallen, die Fitbit bereitstellt. Auch wenn es sich dabei um Kleinstanwendungen handelt, gibt der Hersteller dem Entwickler ersteinmal Informationen an die Hand, um ein Gef\u00fchl f\u00fcr die Technik zu erlangen. Gleiches gilt f\u00fcr die Dokumentation, die sich ebenfalls im Netz befindet.<\/p>\n

Guter erster Eindruck, aber nicht zu genau hinschauen<\/h2>\n

Der Ersteindruck war auch kein schlechter, aber nach den ersten aufrechten Schritten stellt man schnell fest, dass die Dokumentation nicht ausreichend ist. Jedenfalls nicht, wenn man ernsthaft entwickeln m\u00f6chte. <\/p>\n

Ich hab mir ja vorgenommen eine kleine App zu schreiben (die mittlerweile auch in der App Gallery) erh\u00e4ltlich ist. Dabei handelt es sich auch eher um ein Vertreter der Kategorie „Kleinstanwendung“, aber eben eine vollst\u00e4ndige App, die einen einstellbaren Timer besitzt und mit der man gleichzeitig sich den Spielstand f\u00fcr unterschiedliche Sportarten merken kann. Wer jemals als Schiedsrichter ein Spiel geleitet hat, der wird die Notwendigkeit einer solchen App erkennen.<\/p>\n

Das ist wirklich keine Raketentechnologie, kein Auslesen der Sensoren der Fitbit Ionic, keine Anbindung an Cloud-Dienste. Einfach eine kleine App, die lokal auf der Uhr l\u00e4uft und die alle Erinnerungen verliert, kaum wird sie beendet.<\/p>\n

Einschr\u00e4nkungen durch API und Dokumentation<\/h2>\n

Und trotz der geringen Anforderungen habe ich mich am Ende in der Entwicklung durch die API, d.h. durch die zur Verf\u00fcgung gestellte Programmierschnittelle eingeengt, phasenweise auch blockiert gef\u00fchlt. Nicht alle Anforderungen meinerseits sind mit den M\u00f6glichkeiten des SDK heute umsetzbar.<\/p>\n

Viele dieser Einschr\u00e4nkungen betreffen das User-Interface und die M\u00f6glichkeiten, die damit einhergehen.<\/p>\n

Es fehlen nicht nur die APIs, um auf bestimmte Informationen oder verbaute Technik zuzugreifen, es fehlt auch die vollst\u00e4ndige und brauchbare Dokumentation dessen, was nutzbar ist. Das betrifft mitnichten alle Teile der Dokumentation, andere sind jedoch veraltet und die Informationen von dort nicht mehr zu gebrauchen.<\/p>\n

Da hilft vielfach nur ein Suchen im Entwicklerforum, das bisher m\u00e4\u00dfig frequentiert wird. Immerhin findet man da viele Antworten auf Fragen, auch wenn diese nicht immer befriedigend sind.<\/p>\n

Entwicklung in der Entwicklung<\/h2>\n

Was jedoch beim Durchforsten der Informationen deutlich wird ist, dass sich das Fitbit OS und die Entwicklungsm\u00f6glichkeiten selbst noch in der Entwicklung befinden. In meinen Augen leider ein klassisches Bananenprodukt („Reift beim Kunden“).<\/p>\n

Das mag vielleicht auch der Grund sein, warum es momentan so wenig sinnvolle bzw. wirklich gute Apps gibt. Es fehlt einfach an kreativem Spielraum. Warum darf ich das schreiben? Weil ich seit 20 Jahren Software entwickle und mich in dem Bereich entsprechend gut auskenne.<\/p>\n

Hier hei\u00dft es abwarten und hoffen, dass Fitbit regelm\u00e4\u00dfig und in m\u00f6glichst kurzen Intervallen die Dokumentation erg\u00e4nzt, aktualisiert und weiteres APIs f\u00fcr die Allgemeinheit freigibt.<\/p>\n

Fazit<\/h2>\n

F\u00fcr die Ideen der Realisierung, die niedrige H\u00fcrde zum Entwickeln und die gew\u00e4hlten Technologien erh\u00e4lt Fitbit eine Zwei von mir. In der Umsetzung hapert es aber momentan noch. Was n\u00fctzt mir eine Entwicklungsm\u00f6glichkeit, wenn ich das volle Potential von Hard- und Software nicht ausnutzen kann bzw. manche dieser Bereiche nicht f\u00fcr die Allgemeinheit freigegeben sind.<\/strong><\/p>\n

F\u00fcr das was man vorfindet w\u00fcrde ich Stand heute allenfalls eine 4+ vergeben. Positiv hervorzuheben ist die IDE im Web. Wirklich nachteilig sind die veraltete Dokumentation und die eingeschr\u00e4nkte Bereitstellung der APIs.<\/strong><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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