Smart Rings – Übersicht über den neuen Technik-Trend
Smart Rings scheinen sich zu einem neuen Trend zu entwickeln, denn dank immer kleinerer Fertigungsstrukturen können Sensoren zur Überwachung von Vital- und Aktivitätsdaten nun in Form eines Rings am Finger getragen werden. Sogar die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens ist mit smarten Ringen bereits Realität geworden.
Funktionen von Smart Rings
Smart Rings mögen klein sein, aber sie beherbergen zahlreiche Sensoren, die eine Vielzahl von Funktionen bieten.
Mit Blick auf die Funktionen von smarten Ringen orientieren sich die Hersteller an dem, was aktuell Fitness Tracker und Sportuhren anzubieten haben. Zum Funktionsumfang heutiger Smart Rings gehören:
- Schrittzähler
- Schlafüberwachung
- Messung der Herzfrequenz / -variabilität
- Messung der Hauttemperatur
- Messung des Blutsauerstoffgehalts
- Kontaktloses Bezahlen
Oft sind die erfassten Metriken nur die Grundlage um weitere Informationen abzuleiten, z.B. der Erholungsgrad nach intensiven Sporteinheiten oder der Stress, der gerade auf den Nutzer einwirkt.
Ringe für kontaktloses Bezahlen nehmen eine Sonderstellung ein, weil sie rein passiv funktionieren.
Vorteile von Smart Rings
Ohne Zweifel liegt der Hauptvorteil smarter Ringe in ihrer Größe. Sie ermöglicht es, dass das Gadget unauffällig am Finger getragen werden kann. Oftmals wird es gar nicht als elektronisches Gerät wahrgenommen.
Im Gegensatz dazu wirkt ein Smartphone eher sperrig und schwer. Den Kompromiss bieten Fitnessuhren und Smartwatches, die jedoch oft geringere Akkulaufzeiten haben. Selbst kleinere Modelle werden häufig nachts abgelegt, da sie unbequem sind oder mit ihrem Display die Dunkelheit stören.
Zusätzlich vorteilhaft ist, dass Smart Rings in ihrer heutigen Form im Alltag nicht ablenken, da sie oft keine Form der Interaktion bieten. Das bedeutet, es gibt keine leuchtenden LEDs und keine Vibrationsmuster, die über bestimmte Ereignisse informieren.
Nachteile von Smart Rings
Der Vorteil „Größe“ ist gleichzeitig der Fluch von smarten Ringen, weil er die Integration komplexer Sensoren und größerer Akkus erschwert. Hersteller von Uhren können noch recht einfach die Größe eines neuen Produktes anpassen, bei Ringen ist das nur in sehr begrenztem Maße möglich.
Selbst wenn Nutzer mit Smart Rings eines Tages interagieren sollten, braucht es neue Bedienkonzepte, da Displays und Tasten sich zum jetzigen Zeitpunkt ausschließen.
Die Zukunft von Smartringen
Schon heute bieten einige Hersteller beeindruckende Produkte, die sich im Wesentlich im Funktionsumfang, der Akkulaufzeit, dem Preis und dem Design unterscheiden. Vor allem im letzten Punkt dürfte den Smart Rings eine besondere Bedeutung zukommen, denn häufiger als bei Fitness Trackern und Sportuhren dürften sie als modisches Accessoire angesehen werden, welches man nicht im Ärmel verstecken kann.
Hersteller von Smart Rings
Weil der Markt noch am Entstehen ist, ist die Anzahl der Hersteller von smarten Ringen noch recht überschaubar. Mit der folgenden Liste möchte ich euch einen Überblick geben, welche Hersteller aktuell Ringe anbieten.
Oura Ring
Oura gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten Anbietern und mit dem Oura Ring 3 bietet das Unternehmen die mittlerweile 3. Generation seines Smart Rings an. Entsprechend fortgeschritten ist der Funktionsumfang und Oura wirbt mit der Erfassung von 20 biometrischen Signalen. Den Ring gibt es in zwei Modellen ab 329 €. Die ab dem zweiten Monat kostenpflichte Mitgliedschaft bietet detaillierte Auswertungen. Ohne Mitgliedschaft erhält man nur Zugriff auf die Basiswerte „Schlaf“, „Tagesform“ und „Aktivität“.
Oura | Link zum Hersteller
Ringconn Smart Ring
Der chinesische Hersteller Ringconn ist hierzulande noch recht unbekannt. Das könnte sich aber rasch ändern, denn der Smart Ring ist mit $279 ein gutes Stück günstiger und es braucht keine Mitgliedschaft, um alle Funktionen des Rings bzw. der App zu nutzen. Mittlerweile ist auch die App vollständig ins Deutsche übersetzt worden und immer wieder verbessert Ringconn die App und den Funktionsumfang des Rings.