Garmin: vivosmart HR mit optischen Pulsmesser
Garmin bereitet sich auf das Weihnachtsgeschäft vor und präsentiert mit dem Garmin vivosmart HR seinen ersten Fitness Tracker mit optischer Pulsmessung. Gleichzeitig kündigt Garmin eine neue smarte Personenwaage an, die sich nahtlos ins Ökosystem von Garmin einpasst.
(R)Evolution der Garmin vivosmart
vivosmart HR heißt das neue Produkt des österreichischen Herstellers Garmin, das ab November für einen UVP von 149 EUR im Handel erscheinen soll. Das Fitnessarmband wird zunächst in den Farben Schwarz, Lila und Mitternachtsblau angeboten.
Die wesentliche Neuerung im Vergleich zum rund ein Jahr alten vivosmart ist der optische Herzfrequenzsensor, der den Pulsschlag am Handgelenk ermitteln kann. Dazu nutzt Garmin den gleichen Ansatz, der bereits in anderen Produkten etabliert ist: An der Innenseite des Armbands wird farbiges Licht ausgesandt, welches auch in die obersten Hautschichten dringt. Durch den unterschiedlichen Blutfluss beim Herzschlag wird das Licht unterschiedlich stark reflektiert. Der Anteil reflektierten Lichtes lässt auf die Herzfrequenz schließen. (Näheres zum Thema)
Die Ermittlung der Herzfrequenz erfolgt grundsätzlich alle 10 Minuten und dann für 60 Sekunden lang. Stellt das vivosmart HR fest, dass der Nutzer besonders aktiv ist, wird die Messung häufiger durchgeführt. Die Maßnahme dürfe in erster Linie dem Akku zu gute kommen. Dennoch reduziert sich die Laufzeit mit einer Akkuladung von 7 auf 5 Tage.
Im Vergleich zum vivosmart verfügt das HR über einen deutlich größeres Display, dass die Informationen größer und dadurch besser ablesbar darstellt. Ebenfalls neu ist der barometrische Höhenmesser, der die Anzahl erklommener Etagen ermitteln und aufzeichnen kann.
Weder ein Bungee-Sprung noch die Nutzung des Aufzugs können das vivosmart HR täuschen, denn es fehlen die charakteristischen Bewegungen beim Treppensteigen.
Zusätzlich integriert Garmin auch die von der WHO empfohlenen 30 Minuten Aktivität an mindestes fünf Tagen in der Woche und zwar derart, dass nicht nur Schritte, sondern jegliche besonders bewegungsintensiven Aktivitäten gezählt werden. So werden auch Hausputz und Gartenarbeit honoriert.
Zur Steuerzentrale wird das vivosmart HR durch die Bedienmöglichkeiten der Action Cam Garmin VIRB XE, sowie des MP3-Players auf dem gekoppelten Smartphone.
Die bereits vom vivosmart bekannten Funktionen des Schrittzählens, der Berechnung des Kalorienverbrauchs und der Distanzermittlung bleiben natürlich genauso erhalten, wie die Benachrichtigung eingehender Anrufe, Nachrichten und anstehender Termine.
Ob es sich beim Garmin vivosmart HR nun um eine Evolution des vivosmart oder ein gänzlich neues Produkt handelt, muss jeder für sich entscheiden. Den zweiteiligen Praxistest könnt ihr hier nachlesen (vivosmart HR Test – Teil 1 | vivosmart HR Test – Teil 2).
Smarte Gewichtsmessung
Ebenfalls ab November komplementiert Garmin seine Produktpalette und stellt den vielen Sportuhren und Fitness Trackern die smarte Personenwaage Garmin Index Smart Scale zur Seite. Bei der Waage handelt es sich um eine Körperanalyse-Waage die neben dem Körpergewicht, den Körperfettanteil, den prozentualen Wasseranteil, sowie Knochen- und Muskelmasse misst. Aus Profil- und Messdaten kann sie den BMI (Body Mass Index) ausrechnen.
Der große Vorteil liegt jedoch in der Verknüpfung der Daten mit dem Fitness-Portal Garmin Connect. So sind nach dem Messen die Daten in Windeseile im Portal verfügbar und können zur Bestimmung des Fitness-Levels und des Erreichungsgrades bestimmter Gesundheitsziele genutzt werden. Der Datenabgleich geschieht über WLAN, Bluetooth oder ANT+.
Wer gerade auf der Waage steht, erkennt die Index Smart Scale von alleine und kann dabei sogar zwischen 16 verschiedenen Personen unterscheiden. Die Ergebnisse der Messung werden auf dem hellen LCD-Display mit großen Ziffern und Symbolen dargestellt.
Die Waage wird für einen UVP von 169 EUR in den Farben Schwarz und Weiß angeboten, so dass sie farblich in so ziemlich jedes Badezimmer passen sollte.