Garmin vivosmart HR Test – Teil 1
Der vivosmart HR Test kommt zwar etwas knapp vor Weihnachten, aber gerade noch zur rechten Zeit, sollte das neue Fitnessarmband von Garmin bei einigen von euch auf dem Wunschzettel stehen. Der Dank gilt den fleißigen Weihnachtswichteln von Garmin, die das Paket noch rechtzeitig kosten- und bedingungslos zum Test bereitgestellt haben.
Ausgestattet mit einem Touchscreen, einem Sensor zur optischen Pulsmessung, sowie der Unterstützung der Schnittstelle ANT+ spricht es viele ambitionierte Sportler an. Durch die zahlreichen Smartwatch-Funktionen hat der Fitness Tracker aber auch abseits der Tartanbahn viel zu bieten. Folgt mir auf der Entdeckungsreise und lasst uns schauen, was das vivosmart HR in der Praxis zu bieten hat.
Unboxing und Sichtung des Packungsinhalts
Das vivosmart HR befindet sich in einer schlichten schwarz-weißen Verpackung aus Karton. Die einzigen Farbtupfen finden sich auf der Seite und der Rückseite der Verpackung und zeigen zum einen die neu gestaltete Smartphone App „Connect“ und ein Foto des vivosmart HR am Handgelenk.
Eine sehr sinnvolle Hilfe zum Ermitteln der richtigen Armbandgröße befindet sich auf der anderen Seite der Verpackung. Sie zeigt einen schwarzen Balken, an den das eigene Handgelenk gehalten werden kann. Verschwindet der Balken gänzlich hinter eurem Handgelenk, wird es sehr knapp mit dem Armband und ihr solltet zur XL-Variante greifen.
Die kleinere Variante des Armbands ist für Handgelenke mit einem Umfang von 136 bis 187mm geeignet, die XL-Variante umschließt Handgelenke mit einem Umfang zwischen 180 und 224mm sicher.
Der Lieferumfang ist überschaubar und bietet im Vergleich zur Konkurrenz keine Überraschungen. In der kleine Verpackung finden sich neben dem Fitnessarmband das USB-Ladekabel mit Ladeschale, eine Kurzanleitung, sowie Produkt- und Sicherheitsinformationen in Form kleiner Faltblätter.
Das Ladekabel ist mit etwa 55 cm Länge ausreichend dimensioniert, um das Armband am PC zu laden, ohne dass das Armband auf dem Boden liegen muss. Im Vergleich zu manchem Kabel von 20 cm oder weniger ist das ein deutlicher Zugewinn, der den Hersteller auch wenig kosten dürfte.
Die kleinen Faltanleitungen geben wenig Informationen preis, dazu aber später mehr, wenn es um das Einrichten geht.
vivosmart HR im Ersteindruck
Auch wenn das vivosmart HR vom Namen her seinem Vorgänger, dem vivosmart ähneln müsste, so ist die optische Nähe zum Garmin vivofit 2 deutlich größer. Das Armband weist in etwa die gleiche Breite auf, ist hinsichtlich der Formgebung der Tracking-Einheit ähnlich gestaltet und verfügt darüber hinaus über den charakteristischen Button unterhalb der Tracking-Einheit.
Unterscheiden tut es sich vornehmlich durch die etwas größere Profilhöhe und das LCD-Display.
Im Vergleich zum vivofit 2 verdient sich das vivosmart HR einen deutlichen Pluspunkt in Bezug auf das Armband. Das Material ist zum einen weicher und dadurch angenehmer zu tragen, zum anderen hat Garmin Abstand von dem Drehverschluss genommen und verwendet eine normale Dornschließe.
Für mein Handgelenk hätte es durchaus die XL-Variante sein können, aber da es sich um ein Testgerät handelt, möchte ich mich nicht beklagen. Wahrscheinlich wird der Großteil der männlichen Nutzer zum großen Armband greifen, während für die meisten Frauen die kleinere Variante passen sollte.
Auf der Rückseite des Armband befinden sich die Kontakte für das Daten- und Ladekabel, sowie der Sensor zur Bestimmung der Herzfrequenz mittels grünen LED-Lichts.
Die Sensorik steht aus dem Rest der Tracking-Einheit ein wenig hervor. Meine Vermutung ist, dass so gewährleistet wird, dass der Sensor stets Hautkontakt hat und so die Genauigkeit der Messung begünstigt. Ausgesprochen gut gefällt mir, dass die LED und der Sensor in einen transparenten Kunststoffblock sicher eingegossen sind und bilden somit einen sauberen Abschnitt. Das Reinigen des Armband fällt dadurch leicht und gründlich aus. Bei Withings Pulse Ox sah das ganz anders aus und auch beim Basis Peak ist die Verarbeitung nicht ganz so sorgfältig.
Auf den ersten Blick macht das vivosmart HR einen sehr guten Eindruck. Die Spaltmaße sind gering und gleichmäßig. Das leicht gebogene Display erinnert ein wenig an das vivosmart HR und fügt sich optisch an das Handgelenk. Dadurch wirkt der Fitness Tracker weniger präsent, als vielleicht die vivoactive von Garmin oder die Fitbit Surge. Dazu trägt natürlich auch die geringe Breite des Armband von nur rund 16 mm bei.
Einrichten des vivosmart HR
Wie das Armband einzurichten ist, darüber lässt sich die Anleitung weitestgehend aus, sondern verweist lediglich auf die Webseite von Garmin (www.garminconnect.com/vivosmartHR). Auch dort finden sich nur ein paar Hinweise, wie das Armband einzuschalten ist, das Garmin Connect (Android bzw. iOS) auf dem Smartphone installiert werden muss und wie die Kopplung mit der Smartphone erfolgt.
Wer sich mit Apps und Bluetooth auskennt, der dürfte auch mit den spärlichen Informationen zurechtkommen. Wenigstens in meinem Bekanntenkreis gibt es Menschen, die mit dem Gebotenen nicht zurechtkommen würden. Das nicht alle Schritte in Papierform dem Fitnessarmband beiliegen ist nachvollziehbar, warum aber die Webseite nicht deutlich detaillierter auf den Einrichtungsprozess eingeht verschließt sich mir. So ist die Anleitung in drei Teile unterteilt, wovon sich die ersten Schritte im beiliegenden Heftchen „Quick Start Manual“, weitere Schritte auf der Webseite und die abschließenden Schritte in Form der App dokumentiert sind.
Kann jemand das Armband einrichten, auch wenn er keine Erfahrungen mit ähnlichen Produkten oder Bluetooth hat? Mit ein bisschen Geduld und Entdeckertum funktioniert das wahrscheinlich, aber es geht wahrscheinlich auch noch besser.
Garmin liefert endlich eine zeitgemäße App
Zusammen mit dem vivosmart HR hat Garmin auch eine neue Version seiner Smartphone App „Garmin Connect“ veröffentlicht. Von der vorherigen Version ist jedoch nicht mehr viel zu erkennen. Garmin hat seiner App ein völlig neues und zeitgemäßes Design spendiert. Von der neuen Gestaltung der App profitieren natürlich auch die älteren Fitness Tracker.
Fazit des vivosmart HR Tests
Der erste Eindruck im Rahmen des Garmin vivosmart HR Test ist durchaus positiv. Die Verarbeitung und das Design sind gut. Die Einrichtung ging schnell und leicht von der Hand und die App hat einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Wie sich das vivosmart HR im Alltag schlägt, erfahrt ihr im zweiten Teil des Garmin vivosmart HR Test.
Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Garmin vivosmart HR von Garmin kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.
Warum der Beitrag dennoch als 'Werbung' gekennzeichnet ist, könnt ihr unter Kennzeichnungspflicht nachlesen.