Coros Archive Ehrliche Meinung zu Fitness Trackern, Sportuhren und Sportelektronik Mon, 18 Nov 2024 19:47:09 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 Coros Pace Pro – GPS-Sportuhr mit hellem AMOLED-Display im Detail https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pace-pro/ https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pace-pro/#respond Thu, 31 Oct 2024 18:38:42 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=20691 Die Coros Pace Pro ist die neueste GPS-Sportuhr des Herstellers Coros und wendet sich ambitionierten Läufern, Triathleten und Outdoor-Enthusiasten zu. Die größte Neuerung ist das 1,3″ AMOLED-Display, denn ansonsten baut die Pace Pro auf den Erfolgen ihrer Vorgängermodelle auf. In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Coros Pace Pro, insbesondere im Vergleich

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Die Coros Pace Pro ist die neueste GPS-Sportuhr des Herstellers Coros und wendet sich ambitionierten Läufern, Triathleten und Outdoor-Enthusiasten zu. Die größte Neuerung ist das 1,3″ AMOLED-Display, denn ansonsten baut die Pace Pro auf den Erfolgen ihrer Vorgängermodelle auf. In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Coros Pace Pro, insbesondere im Vergleich zum populären Vorgängermodell, der Pace 3 (Testbericht).

Coros Pace Pro Lineup | Quelle: Coros

Coros Pace Pro Lineup | Quelle: Coros

Coros Pace Pro – Im Vergleich

Pace Pro Pace 3 Apex 2 Pro
Display OLED (farbig) LCD (farbig) LCD (farbig)
Displaygröße 1,30" 1,20" 1,30"
Auflösung | PPI 416 × 416 | 320 240 × 240 | 200 260 × 260 | 200
max. Helligkeit 1.500 Nits k. A. k. A.
Abmessungen 46,0 × 46,0 × 12,3 mm 41,9 × 41,9 × 11,7 mm 50,3 × 50,3 × 15,7 mm
Gewicht 37 g mit Armband 30 g mit Armband 72 g mit Armband
Armband 22 mm 22 mm 22 mm
Akkulaufzeit - Smartwatch 20 Tage 24 Tage 30 Tage
Akkulaufzeit - GPS (Multiband) 31 Stunden 15 Stunden 26 Stunden

Die groben Eckdaten machen vor allem den Unterschied beim Display deutlich: Apex 2 Pro und Pace 3 verfügen über ein vergleichsweise niedrig auflösendes MIP-Display, das aufgrund seiner transflektiven Eigenschaften nicht selbstleuchtend ist, dafür aber hohe Akkulaufzeiten garantiert.

Neu und nennenswert

Die Pace Pro bietet einige spannende neue Funktionen und Erweiterungen bestehender Features:

  • Hochauflösendes 1,3″ AMOLED-Display

    Das auffälligste Update der Pace Pro ist das 1,3 Zoll große AMOLED-Display mit einer Auflösung von 416 x 416 Pixeln, die zu einer Pixeldichte von 320 PPI führt. Das sorgt für eine gestochen scharfe Darstellung und selbst bei direkter Sonneneinstrahlung soll die max. Helligkeit von 1.500 Nits für gute Ablesbarkeit sorgen.

    Mit dem Display wachsen auch die Abmessungen der Uhr: Die Pace Pro ist nun 46 x 46 x 12,3 mm groß und wiegt mit dem Nylonarmband nur 37 Gramm.

  • Größere digitale Krone

    Neben dem Display haben auch die digitale Krone und der Zurück-Button an Größe gewonnen. Die Krone erinnert ein wenig an die der Apex 2 Pro und soll für ein besseres Nutzererlebnis sorgen. Gerade mit klammen Fingern oder Handschuhen dürfte der Zugewinn groß sein.

  • 32 GByte Speicher / Offline-Karten

    Noch ein Wachstum verzeichnet die Pace Pro beim Speicher, der von 4 GByte auf 32 GByte anwächst. Vor allem für die Verwendung umfangreichen Offline-Karten-Materials war der Schritt notwendig. Damit wird das Navigieren ohne Smartphone möglich, was die Uhr besonders attraktiv für Wanderer und Abenteurer macht.

    Weiterhin lässt sich der Speicher zur Ablage von MP3-Dateien nutzen, die die Pace Pro über gekoppelte Bluetooth-Kopfhörer wiedergeben kann.

  • Verbesserte Sensoren / GPS

    Verbesserungen verspricht Coros beim PPG-Sensor, der vornehmlich die Herzfrequenz bzw. Herzfrequenzvariabilität vermisst, aber auch für das Schlaf-Monitoring genutzt wird. Zusätzlich ist die Pace Pro EKG-fähig, lässt aber die entsprechenden Zertifizierungen vermissen und kann nicht zur Afib-Erkennung genutzt werden.

    Laut Coros sollen auch der GPS-Chip und das Antennen-Design überarbeitet worden sein und für genauere Ergebnisse bei der Standortbestimmung sorgen.

Ähnlichkeiten mit der Coros Pace 3

Trotz der zahlreichen Verbesserungen ist die Ähnlichkeit zur Pace 3 nicht zu übersehen. Auch die Pace Pro ist aus leichtem, aber relativ einfachem Kunststoff gefertigt. Das gibt ihr ein geringes Gewicht, aber nicht immer ein hochwertiges Erscheinungsbild.

Betrachtet man die Funktionen und lässt einmal die Offline-Karten außen vor, sind die beiden Modelle nahezu funktionsgleich.

Preise und Verfügbarkeit

Die Coros Pace Pro ab sofort erhältlich und kann direkt über die Webseite von Coros sowie bei autorisierten Händlern bezogen werden. Die UVP ist gegenüber der Pace 3 von 249,99 € auf 399,99 € gewachsen. Der Preissprung ist nicht ungewöhnlich schaut man sich vergleichbare Wechsel von MIP-Displays zu AMOLED-Display bei der Konkurrenz an.

Die Pace Pro verlässt damit das ungemein attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis der Pace 3 und dennoch ist das Gesamtpaket für knapp 400 € nicht teuer.

Einschätzung

Für alle, die bereits mit der Coros Pace 3 zufrieden sind und Wert auf die Sport-Metriken legen, ist das Upgrade auf die Pace Pro keine zwingende Notwendigkeit. Für diejenigen, die sich noch mehr Präzision, Offline-Karten und ein hochauflösendes AMOLED-Display wünschen, stellt die Pace Pro eine lohnenswerte Option dar.

Coros Pace Pro - Fakten

1,30 Zoll
OLED (farbig)
416 × 416 Pixel
320 PPI
max. 1.500 Nits
20Tage (Smartwatch)
38Stunden (GNSS alle)
31Stunden (GPS - Multi)
12Stunden (GPS + Musik)
46,0 × 46,0 × 12,3 mm
37 g (mit Armband)
Funktionen
Display / Bedienung
Akkulaufzeit
Gesamt

Bewertung

Funktionsumfang

Aktivität Gesundheit Sport Smarte Funktionen Konnektivität Standort Musik 100 75 91 33 33 75 20
  • Funktionen

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  • Sportprogramme / -funktionen

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  • Sensoren

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  • Ortungsdienste

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  • Konnektivität

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  • Sonstiges

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Coros Pace Pro
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Coros Pace 3 Test – Die vielleicht beste Sportuhr für wenig Geld https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pace-3-test/ https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pace-3-test/#comments Sun, 10 Mar 2024 13:29:51 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=19606 Die Coros Pace 3 ist vielleicht die beste Sportuhr, die es für kleines Geld zu kaufen gibt. Ich habe sie getestet.

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Viele sinnvolle, sportliche Funktionen zu einem attraktiven Preis – kein Produkt kann das besser als die Coros Pace 3. Ich habe die Sportuhr über Wochen testen dürfen und kann meine Erfahrungen hier mit euch teilen.

Coros Pace 3 in der Hand gehalten

Coros Pace 3 im Profil

Wertung: 88%
Unsere Wertung: 88%
Vorteile
  • zahlreiche Sport-Funktionen
  • schnelles Multiband-GPS
  • tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
  • langsamer USB-Datentransfer
  • viel Plastik

Ergebnis des Tests zusammengefasst

Coros bietet mit der Pace 3 die GPS-Sportuhr mit dem in meinen Augen vielleicht besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Test haben mich vor allem die lange Akkulaufzeit, die einfache Bedienung und der große Funktionsumfang überzeugt. Das geringe Gewicht lässt die Uhr im Alltag weitestgehend vergessen – auch weil sie sich bei den smarten Funktionen dezent zurückhält.

Die kleinen Nachteile bei der einfachen Materialwahl und der langsamen Übertragung von MP3-Dateien auf die Uhr, schmälern das tolle Produkt nicht.

Coros gehört zu den weniger bekannten Marken am deutschen Markt. In meinen Augen zu Unrecht, denn das Unternehmen bietet eine Reihe von Sportuhren an, die es durchaus mit der Konkurrenz von Garmin und Polar aufnehmen können.

Den Einstieg ermöglicht Coros mit Modellen der Pace-Serie, wohingegen die aktuellen Vertix-Modelle das Angebot am anderen Ende des Leistungsspektrums abdecken. Und genau im Einstiegssegment ist mit der Coros Pace 3 ein neues Modell erschienen, das in vielerlei Hinsicht an den Vorgänger Pace 2 erinnert und dennoch eine Reihe von neuen Features mit sich bringt.

Coros Pace 3 vs. Pace 2 – Was ist neu?

Im August 2020 hat Coros die Pace 2 (Testbericht) auf den Markt gebracht. Es verwundert somit wenig, dass sich innerhalb von 3 Jahren eine ganze Menge beim Leistungsangebot der Pace 3 getan hat:

  • Multiband-GPS

    Coros war einer der ersten Hersteller, der Multiband-GPS in seinen Uhren verbaut hat. Mittlerweile findet sich die robustere Art der Positionsbestimmung jedoch nicht nur in den Premium-Modellen, sondern wird auch von der Pace 3 angeboten.

  • PPG-Sensor mit SpO2-Messung

    Neu ist der rückseitig verbaute PPG-Sensor, der über 5 LED und vier Fotodioden verfügt. Verglichen mit der Pace 2 wird der Pace 3 damit auch die Messung der Blutsauerstoffsättigung SpO2 zuteil.

  • HRV-Tracking

    Ebenfalls dem PPG-Sensor ist die Messung der Herzfrequenzvariabilität (HRV) zuzuschreiben. Die erfolgt im Schlaf und indiziert bei Abweichungen von den Mittelwerten körperliche Belastungen (z.B. durch Sport oder Krankheit).

  • Touchscreen

    Das 1,2″ große Display hat im Vergleich zur Pace 2 weder an Größe, noch an einer höheren Auflösung gewonnen, reagiert bei der Pace 3 aber auf Tipp- und Wischgesten.

  • Musikspeicherung und -wiedergabe

    Aufwertung erhält die Pace 3 durch die Möglichkeit MP3-Dateien auf der Uhr abzulegen und via Bluetooth auf Kopfhörern oder Lautsprechern abzuspielen. Dafür stehen 4 GByte Speicherplatz zur Verfügung.

  • WLAN

    Die neuen WLAN-Möglichkeiten der Pace 3 kommen aktuell nicht dem Transfer von MP3-Dateien zugut, denn sie dienen alleinig dem schnelleren Aufspielen von Firmware-Updates.

    Die kleinere und modernere Technik sorgt auch bei den Akkulaufzeiten für Verbesserung. Dazu aber später mehr…

Spezifikation

Pace 3 Pace 2 Apex 2
Display LCD (farbig) LCD (farbig) LCD (farbig)
Displaygröße 1,20" 1,20" 1,20"
Displayschutz gehärtetes Glas gehärtetes Glas Saphirglas
Touchscreen + - +
Auflösung | PPI 240 × 240 | 200 240 × 240 | 200 240 × 240 | 200
Abmessungen 41,9 × 41,9 × 11,7 mm 42,0 × 42,0 × 11,7 mm 43,0 × 42,8 × 12,8 mm
Gewicht 30 g mit Armband 29 g mit Armband 42 g mit Armband
Armband 22 mm 20 mm 20 mm

Lieferumfang

Wer hier ein bisschen mitliest oder selbst das ein oder andere Wearable besitzt, der wird wissen, dass sich beim Lieferumfang der allermeisten Produkte wenig Überraschendes ergibt.

Geöffnete Verpackung der Coros Pace 3 in Rot

Coros Pace 3 – Lieferumfang

Die Coros Pace 3 ist da keine Ausnahme und so finden sich in der Verpackung:

  • Coros Pace 3 Sportuhr
  • 2x Ersatz-Federstege
  • USB-Ladekabel
  • Sicherheits- / Garantieinformationen
Ersatzteile für die Coros Pace 3

Coros Pace 3 – Ersatz-Federstege

Auch bei Coros verzichtet man weitestgehend auf Plastik und nur die Schutzfolie auf dem Display der Uhr besteht noch aus Kunststoff.

Erster Eindruck

Beim Auspacken der Pace 3 hat mich ein Deja-Vue-Erlebnis ereilt, denn die Coros Pace 2 und das neuen 3er-Modell gleichen sich wie ein Ei dem anderen.

Coros Pace 2 in Schwarz und Coros Pace 3 in Rot nebeneinander

Coros Pace 3 vs. Coros Pace 2

Zugegeben, dass Armband der Pace 3 ist zwei Millimeter breiter, die Aufdrucke auf der Lünette sind verschieden und die Form des einen Knopfes auf der rechten Gehäuseseite ein wenig anders, aber alles in so geringen Maßen, dass man die Unterschiede schon suchen muss.

Ansonsten fällt wie auch bei der Pace 2 das einfache Design und die einfache, aber keineswegs schlechte Verarbeitung der Pace 3 ins Auge.

Das Gehäuse besteht weiterhin komplett aus faserverstärktem Polymer, das Display ist durch chemisch-gehärtetes Glas geschützt.

Sensoren der Coros Pace 3 auf der Rückseite der Uhr

Coros Pace 3 – PPG-Sensoren auf der Rückseite

Das Ganze hat einen entscheidenden Vorteil, und das ist das geringere Gewicht. Mit nur 30 Gramm ist die Pace 3 gerade mal ein Gramm schwerer als die Pace 2 aber immer noch ein absolutes Leichtgewicht.

Nylonarmband mit Klettverschlüssen

Coros Pace 3 – Nylonarmband mit Klettverschluss

Das Nylonarmband trägt positiv dazu bei, dürfte gerne aber 1-2 cm länger sein, um die Uhr bequemer über große Hände streifen zu können. Kürzer dürfte es für mich definitiv nicht sein.

Apropos Armband: Die Coros Pace 3 gibt es mit Silikon- und textilem Nylonarmband. Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, dem lege ich wirklich das Textilarmband ans Herz, denn es kommt zu deutlich weniger Hautirritationen beim dauerhaften Tragen der Uhr.

Display

Ausgestattet ist die Pace 3 weiterhin mit einem 1,2″ großen, transflektiven MIP-Display. Das löst mit 240 x 240 Pixeln nicht sonderlich hoch auf und kann auch nur 64 Farben darstellen, ist jedoch extrem energieeffizient.

Weil das Display in den meisten Situationen auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichten kann, hält der Akku der Uhr bis zu 17 Tage durch, wobei das Display stets an ist.

Die verwendete Display-Technologie hat Vor- und Nachteile:

Vorteile

  • stets Always-On
  • energieeffizient
  • hohe Kontraste bei viel Umgebungslicht (z.B. direkter Sonne)

Nachteile

  • geringere Auflösung
  • geringere Farbdarstellung
  • kontrastarm bei wenig Umgebungslicht (z.B. in der Dämmerung)

Auch wenn die AMOLED-Displays mittlerweile in vielen Sportuhren – auch des Premium-Segments – zu finden sind, empfinde ich die Vorteile von MIP-Displays beim Sport unter freiem Himmel immer noch größer als die der AMOLED-Displays, die ansonsten in allen anderen Situationen ihre Vorteile deutlicher ausspielen können.

Funktionen

Lasst uns mal auf die Funktionen der Pace 3 schauen, die ich wie immer in Funktionen für den Alltag und Funktionen für den Sport unterteile. Aber beginnen tun wir mit den Grundlagen der Pace 3.

Watchface der Coros Pace 3 mit schwarzem Hintergrund und roter Akzentfarbe

Coros Pace 3 – Watchface

Im Normalfall zeigt die Uhr das Ziffernblatt an. Ihr wisst „Ziffernblatt“ klingt nicht „fancy“ genug und deshalb redet man bei Wearables vom „Watchface“. Fairerweise kann so ein Watchface auch ein bisschen mehr als ein Ziffernblatt und zeigt nur in wenigen Fällen alleinig die Uhrzeit an, sondern stellt auch eine Reihe von Metriken dar.

Auswahlmöglichkeit von alternativen Watchfaces direkt auf der Uhr

Coros Pace 3 – Austausch und Farbgestaltung der Watchfaces

Watchfaces gibt es mittlerweile übrigens auch bei Coros wie Sand am Meer. Naja, vielleicht nicht ganz soo viele, aber immer noch mehr als genug, so dass für jeden das passende dabei sein sollte.

Darstellung verschiedener Watchfaces in der Coros App Darstellung verschiedener Watchfaces in der Coros App Darstellung verschiedener Watchfaces in der Coros App Darstellung verschiedener Watchfaces in der Coros App Darstellung verschiedener Watchfaces in der Coros App Darstellung verschiedener Watchfaces in der Coros App

Wer mit dem Angebot gar nichts anfangen kann, kann sich über die App ein eigenes Watchface zusammenbauen.

Ausgehend vom Watchface kann über die digitale Krone oder per Wischgesten zu den Widgets gewechselt werden. Sie erinnern ein bisschen an die Widget Glances von Garmin und zeigen Metriken des Tages in kurzer und knapper Form an.

Darstellung des Widgets Darstellung des Widgets Darstellung des Widgets Darstellung des Widgets

Tippt man auf ein Widget, öffnet sich die Detailansicht und stellt die Metriken ein bisschen detaillierter dar. So richtig viel lässt sich der Darstellung nicht entnehmen, denn in den meisten Fällen handelt es sich um eine Einordnung des aktuellen Tageswertes im Vergleich zu den vergangenen Tagen.

Darstellung des HRV-Status auf der Coros Pace 3

Coros Pace 3 – Widget mit HRV-Status

Aktueller HRV-Wert auf der Coros Pace 3 Textuelle Beschreibung des HRV-Werts auf der Coros Pace 3 Verlauf des HRV-Werts der letzten Tage auf der Coros Pace 3

Ich habe das mal anhand der Metrik „HRV-Status“ aufgezeigt.

Durch Wischen nach rechts oder durch Drücken des Knopfes unterhalb der digitalen Krone geht es zurück zu den Widgets.

Alles in allem funktioniert die Benutzung über den Touchscreen flüssig und präzise. Weil das Display aber sauberer bleibt, benutze ich bei der Pace 3 fast ausschließlich die Krone und den Knopf darunter.

Funktionen im Alltag

Da Coros über das gesamte Produkt-Portfolio hinweg GPS-Sportuhren und keine Smartwatches anbietet, fällt das Angebot an Funktionen für den Alltag zurückhaltender aus. Der Fokus liegt auf dem Sport.

Darstellung der täglichen Aktivitäten auf der Pace 3

Coros Pace 3 – Anzahl der Schritte

Die Pace 3 ermittelt natürlich die Schritte, die man am Tag absolviert. Das macht sie auf einem ordentlichen Niveau, aber natürlich nicht vergleichbar mit anderen Anbietern. Jeder Hersteller nutzt da seine eignen Algorithmen.

Verlauf der Anzahl der Schritte der letzten Tage auf dem Display der Pace 3

Coros Pace 3 – Schritte in den letzten Tagen

Und ganz ehrlich, es müssen am Ende des Tages auch nicht exakt 10.000 Schritte bei mir rauskommen. Wenn ich meine Aktivitäten steigern möchte, dann geht das über die Änderung über einen längeren Zeitraum. Wenn die eine oder andere Uhr dabei von der Realität abweichende Werte liefert, ist mir das egal. Hauptsache sie liefert diese abweichenden Werte konsistent.

Darstellung des Herzfrequenz-Verlaufs der letzten Stunden Darstellung der Schlafphasen der letzten Nacht auf dem Display der Uhr

Des Weiteren zeichnet sie im Hintergrund den Kalorienverbrauch, die Anzahl gestiegener Etagen und die Herzfrequenz/-variabilität auf. Den Schlaf vermisst sie mit Schlafdauer und Schlafphasen.

Die Schlafdauer kann sie recht genau berechnen, bei den Schlafphasen traue ich ihr genauso wenig über den Weg, wie jeder anderen Uhr auch. Dafür braucht es einfach Schlaflabore…

Ist das gekoppelte Smartphone in der Nähe, spiegelt die Pace 3 Benachrichtigungen, so dass man eine Idee vermittelt bekommt, ob der Griff zum Smartphone lohnt.

Anzeige einer Benachrichtigung auf der Pace 3

Coros Pace 3 – Anzeige von Benachrichtigungen des gekoppelten Smartphones

Wie bei allen Uhren von Coros lassen sich manche Metriken nur auf der Uhr, nicht aber in der App auswerten. Das braucht es zwar auch nicht immer, aber die Anzahl gestiegener Etage würde ich doch schon mal ganz gerne über die Zeit verteilt sehen.

Darstellung des Musikplayers auf der Coros Pace 3

Coros Pace 3 – Wiedergaben von MP3-Dateien

Die musikalischen Fähigkeiten der Pace 3 können mich nur auf dem Papier begeistern. Ja, die Uhr kann bis zu 4 GByte an MP3-Dateien speichern und via Bluetooth abspielen. Weil die Geschwindigkeit zum Kopieren von Dateien auf das Gerät aber unterirdisch ist, kommt da keine Freude auf.

Abschließend kann die Pace 3 im Vergleich zur Pace 2 noch mit einem kleinen, neuen Feature glänzen: der Wetterbericht.

Darstellung des aktuellen Wetters auf dem Display der Pace 3

Coros Pace 3 – Wettervorhersage auf der Uhr

Wettervorhersage für die kommenden Stunden auf dem Display der Pace 3 Wettervorhersage für die kommenden Tage auf dem Display der Pace 3

Dieser orientiert sich am aktuellen Standort, zeigt die

  • Temperatur (aktuell)
  • Temperatur (Höchst- und Tiefstwerte)
  • Temperatur (Windchill)
  • Niederschlagswahrscheinlichkeit
  • Luftfeuchtigkeit
  • UV-Index
  • Windstärke / -richtung

Es finden sich zudem die Vorhersagen der nächsten 6 Stunden, sowie der nächsten 7 Tage.

Funktionen beim Sport

Beim Thema „Sport“ hat die Pace 3 naturgemäß mehr zu bieten. Ich versuche euch das Funktionsangebot Schritt für Schritt näher zu bringen.

Durch Drücken der Krone öffnet sich (ausgehend vom Watchface) das Sportmenü. Hier lässt sich nicht nur das Sportprofil aussuchen, für welche man eine Aufzeichnung starten möchte, hier finden sich auch Trainingspläne, Workouts, Fitness Tests und der Blick in vergangene Aufzeichnungen.

Anzeige des Sportmenüs der Pace 3

Coros Pace 3 – Sportmenü

Standardmäßig bietet Coros Sportprofile für 23 Sportarten. Weil das nicht für jeden ausreichend ist, lassen sich eigene Sportprofile nachpflegen. Lasst uns da mal kurz am Beispiel meiner neuen Sportart „Gassigehen“ aufzeigen, dann lassen sich auch gleich die Sportprofile im Allgemeinen erklären.

Eine Sportprofil ist eine logische Klammer um eine Reihe von Einstellungen und umfasst:

  • Name des Profils
  • Symboldarstellung
  • Kategorie
  • Datenseiten (Anzahl und Aufteilung)
  • Datenfelder (Anzahl)
  • Datenfelder (Zuordnung von Metriken)
  • Sport-Alarm

Das wiederholt sich im Grunde für jedes Sportprofil.

Definition eines eigenen Sportprofils in der Coros App Definition eines eigenen Sportprofils in der Coros App Definition eines eigenen Sportprofils in der Coros App

Auch für die vorhandenen Sportprofile lässt sich ein Teil der Angaben ändern. Der Name und das Symbol gehören ebensowenig dazu, wie die Kategorie. Dafür lassen sich aber bei den vordefinierten Sportprofilen mehr als eine Datenseite definieren, auf der dann bis zu 8 Datenfelder Platz finden.

Auswahl von Datenseiten und Datenfeldern für ein Sportprofil in der Coros App Auswahl von Datenseiten und Datenfeldern für ein Sportprofil in der Coros App Auswahl von Datenseiten und Datenfeldern für ein Sportprofil in der Coros App

Bei den Alarmen lassen sich Grenzwerte bzw. Zeitdauern hinterlegen, bei deren Erreichen die Uhr per Vibration und Piepslauten informiert. Zu den Werten gehören:

  • Distanz
  • Tempo
  • Schrittfrequenz
  • Herzfrequenz
  • Leistung
  • Nahrungsaufnahme

Zu den Standardeinstellungen gehört die Benachrichtigung nach jedem zurückgelegten Kilometer. Weil nicht alle Angaben bei allen Sportarten sinnvoll sind, unterscheiden sie sich von Profil zu Profil.

Auswahl des Distanzalarms für ein Sportprofil in der Coros App Auswahl der Tempowarnung für ein Sportprofil in der Coros App Auswahl der Kraftwarnung für ein Sportprofil in der Coros App

Soviel zu den theoretischen Grundlagen – lasst uns Sport machen.

Coros Pace 3 am Handgelenk mit geöffneten Sportmenü kurz vor Beginn der Aufzeichnung

Coros Pace 3 – Ausgewähltes Sportprofil kurz vor Aufzeichnungsbeginn

Bevor es richtig losgeht, wird über das Sportmenü das passende Sportprofil ausgesucht. Während die Pace 3 nach einem GNSS-Signal und nach gekoppelten Sensoren sucht, lassen sich noch fix ein paar Einstellungen, u.a. Intervalle direkt an der Uhr, vornehmen.

Einstellungen für ein Intervall-Training direkt auf der Pace 3

Coros Pace 3 – Ad-hoc Intervall-Training

Beim Finden von Satelliten-Signalen für die Standortbestimmung gehört die Pace 3 zu den sehr flinken Vertretern. In der Regel steht nach wenigen Sekunden ein ausreichend stabiles GNSS-Signal zur Verfügung.

Coros Pace 3 während der Aufzeichnung mit Anzeige von sechs Datenfeldern

Coros Pace 3 – Datenseite mit 6 Datenfeldern

Während des Sports zeigt die Uhr die im Profil hinterlegten Datenseiten an. Wechseln lassen sie sich per Wischgeste und über die digitale Krone.

Datenseite mit Darstellung der Herzfrequenz und Herzfrequenzzone

Coros Pace 3 – Herzfrequenz mit Herzfrequenz-Zonen

Nach dem Ende der Aufzeichnung zeigt die Sportuhr eine ganze Reihe von Werten an, die sie während des Sports gesammelt hat. Wer direkt nach dem Sport nicht die Ruhe findet, sich die Werte auf dem Display anzuschauen, kann sich die Aufzeichnung auch noch zu einem späteren Zeitpunkt aufrufen.

Kurze Zusammenfassung der aufgezeichneten Aktivität direkt auf der Pace 3

Coros Pace 3 – Einblick in die aufgezeichneten Daten

Auswahl eines ausgezeichneten Trainings auf der Pace 3 Anzeige von Metriken auf der Pace 3 Anzeige von Metriken auf der Pace 3 Anzeige vom Tempo auf der Pace 3 Anzeige von Tempozonen auf der Pace 3 Anzeige des Herzfrequenzverlaufs auf der Pace 3 Anzeige der Herzfrequenz-Zonen auf der Pace 3 Anzeige des Leistungsmessung auf der Pace 3 Anzeige des Höhenverlaufs auf der Pace 3 Anzeige der Dauer der Aktivität und der empfohlenen Erholungsdauer auf der Pace 3 Anzeige von Runden- bzw. Intervall-Zeiten auf der Pace 3

Nach dem Synchronisieren finden sich die Daten im gleichen Umfang in der App wieder.

Auswertung einer Aktivität in der Coros App - Streckenverlauf Auswertung einer Aktivität in der Coros App - Metriken Auswertung einer Aktivität in der Coros App - Kurven Auswertung einer Aktivität in der Coros App - Kurven

Verbindung mit weiteren Sensoren

Sollten die verbauten Sensoren einmal nicht ausreichen, geht die Pace 3 problemlos via Bluetooth mit so ziemlich jedem Sensor eine Verbindung ein.

Dabei ist es der Uhr ziemlich egal, ob es sich um HF-Brustgurte, optische HF-Armbänder, Stryd-Sensoren oder dergleichen handelt. Besitzer zahlreichen Zubehörs werden sich darüber freuen, dass auch mehr als ein Sensor eines Typs in Uhr gespeichert werden kann.

ANT+ wird von der Pace 3 übrigens nicht unterstützt – es ist mittlerweile aber verschmerzbar.

Genauigkeit bei der Standortaufzeichnung

Bei vielen Produkten entscheidet die Genauigkeit bei der Standortaufzeichnung und der Messung der Herzfrequenz über Wohl und Wehe. Ich fange hier mal mit der Standortaufzeichnung an. Manch einer wird sagen GPS-Genauigkeit, aber das stimmt nur bedingt.

Die Pace 3 unterstützt neben GPS noch GLONASS, Galileo, Beidou und QZSS. Einstellen lässt sich jedoch nur die Verwendung

  • alleinig von GPS
  • aller Satelliten-Systeme
  • aller Satelliten-Systeme + Multiband

Für meine Läufe durfte die Pace 3 immer auf alle GNSS zurückgreifen und musste auf Multiband verzichten, weil der Einsatz hier in der Peripherie von Berlin keinen großen Mehrwert bringt. Gleichzeitig sind auch die Laubwälder in der Gegend kahl und fordern die Uhr nicht.

Aus großer Distanz betrachtet scheinen sich Pace 3 und die Konkurrenz nicht viel zu nehmen. Es ist am ehesten noch die Forerunner 245 von Garmin, die ein bisschen ausschert. Sie ist im Testerfeld zugegebenermaßen aber auch das älteste Modell.

Streckverlauf aufgezeichnet mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren

Geht man ein bisschen näher dran, werden die Unterschiede zur Forerunner 245 deutlich, während die Pace 3 ein sehr gleichmäßiges Bild zeichnet. So gerade wie die Linien teilweise verlaufen drängt sich der Verdacht auf, dass Coros die Werte ein wenig glättet. Von mir aus, dürfen das Uhren gerne machen, um die Ungenauigkeit der Standortbestimmung auszugleichen.

Detaillierte Ansicht von Abweichungen beim Streckenverlauf aufgezeichnet mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren

Eigentlich zeigt sich in allen Bereichen des Laufs, wie sauber die Abschnitte von der Pace 3 aufgezeichnet werden.

Detaillierte Ansicht von Abweichungen beim Streckenverlauf aufgezeichnet mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren

Neuer Versuch und diesmal im direkten Vergleich mit der Pace 2. Sieht aus der Vogelperspektive alles noch recht einheitlich aus…

Streckverlauf aufgezeichnet mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren

…offenbaren sich die Unterschiede, wenn man wieder ein bisschen genau hinschaut. Erneut ist es die Forerunner 245, die Sonderwege beschreitet. Aber auch die Pace 2 muss sich mit einem deutlich älteren GPS-Chip zufrieden geben und das merkt man den aufgezeichneten Daten an.

Detaillierte Ansicht von Abweichungen beim Streckenverlauf aufgezeichnet mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren

Auch hier zeigt sich, wie grundsolide die Standortbestimmung der Pace 3 ist. Das macht selbst die deutlich teurere Vantage V3 von Polar (Testbericht) nicht besser. Coros scheint sich mit Erfolg dem Antennen-Design der Pace 3 gewidmet zu haben. Da trägt sicherlich auch das Gehäuse aus Kunststoff seine positiven Teil zu bei.

Detaillierte Ansicht von Abweichungen beim Streckenverlauf aufgezeichnet mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren

Eigentlich ist es egal, an welche Ecken und Ende man der Läufe schaut, die Coros Pace 3 zeigt eine tolle Leistung. Ja, das wird sicherlich anders aussehen, wenn man in der Innenstadt in engen Straßen und zwischen hohen Häusern läuft. Für den gesunden Mix aus freien Flächen, Reihenhäusern mit einer überschaubaren Anzahl an Stockwerken und Abschnitten im Wald, braucht sich die Pace 3 mit ihrer Leistung nicht zu verstecken.

Genauigkeit bei der Herzfrequenz-Messung

Um einen Eindruck von der Genauigkeit des PPG-Sensors zu gewinnen, hat mich die Pace 3 beim Joggen, Wandern und auf dem Ergometer begleitet. Fangen wir mal mit einem gleichmäßigen 5-km-Lauf an.

Verlauf der Herzfrequenz während einer sportlichen Aktivität gemessen mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren und Brustgurten

Den meisten Produkten geht zu Beginn eines Laufes wir mir, denn sie müssen ihren Takt finden. Das ist auf den ersten paar Metern nicht immer von Präzsion geprägt und selbst der Brustgurt H10 von Polar ist nicht auf der Höhe. Das gibt sich bei allen Modellen aber nach kurzer Zeit.

Verlauf der Herzfrequenz während einer sportlichen Aktivität gemessen mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren und Brustgurten

Ansonsten kommen alle Sensoren mit dem gleichmäßigen Verlauf gut zurecht und scheinen im Rahmen des Messgenauigkeit identische Werte zu liefern. Gerade die Abweichungen zum Polar H10 sind sehr gering. Zur Erinnerung: Je mehr blaue Fläche es im Differenz-Chart zu sehen gibt, desto weiter liegen die beiden Geräte auseinander.

Verlauf der Herzfrequenz während einer sportlichen Aktivität gemessen mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren und Brustgurten

Auch beim nächsten Versuch fällt die Coros Pace 2 unangenehm auf. Eigentlich etwas, was ich von ihr die letzten Jahre nicht kenne. Verglichen mit dem Polar H10 HF-Brustgurt und der Polar Ignite 3 sind die Abstände schon geringer. Ein paar kleiner Ausreißer lassen sich im Vergleich zum Brustgurt dennoch ausmachen.

Verlauf der Herzfrequenz während einer sportlichen Aktivität gemessen mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren und Brustgurten

Wilder gestalten sich die Abweichungen zwischen der Pace 3 und dem Vorgängermodell. Es sind zwar nur kurze Phasen, dafür aber mit großen Schwankungen.

Abweichung zwischen Coros Pace 3 und Coros Pace 2

Dass die Pace 3 immer mal wieder stolpert, zeigen die ersten drei Intervalle ganz schön. Immerhin befindet sie sich in bester Gesellschaft, denn die deutlich teurere Polar Vantage V3 zeigt die gleichen Probleme in den vier folgenden Intervallen.

Verlauf der Herzfrequenz während einer sportlichen Aktivität gemessen mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren und Brustgurten

Pickt man sich nur die Pace 3 und den HF-Brustgurt als Referenz raus, sieht man die Ausreißer vor einem ansonsten ordentlichen Verlauf ein wenig deutlicher.

Verlauf der Herzfrequenz während einer sportlichen Aktivität gemessen mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren und Brustgurten

In Folge nimmt auch die blaue Fläche in Differenz-Chart zu.

Verlauf der Herzfrequenz während einer sportlichen Aktivität gemessen mit der Coros Pace 3 im Vergleich zu anderen Sportuhren und Brustgurten

Die Nähe zum HF-Brustgurt schlägt sich auch in vergleichsweise hohen r²-Werten nieder. Besser als die Pace 3 mit einem r²-Wert von 0,953 macht es nur der Coros Heart Rate Monitor, der auf 0,986 kommt.

Chart mit Darstellung der Herzfrequenzmessung durch die Coros Pace 3 im Vergleich mit dem Polar H10 Chart mit Darstellung der Herzfrequenzmessung durch die Vantage V3 im Vergleich mit dem Polar H10 Chart mit Darstellung der Herzfrequenzmessung durch den Coros Heart Rate Monitor im Vergleich mit dem Polar H10 Chart mit Darstellung der Herzfrequenzmessung durch den Polar Verity Sense im Vergleich mit dem Polar H10

Derlei Auswertungen könnte ich hier noch zahlreich anführen, das Bild ist immer das gleiche: Die Pace 3 zeigt eine ordentliche Leistung, auch wenn die Messungen hier und dort nicht „spot-on“ sind. Verglichen mit der Pace 2 scheint sie mir die solideren Werte zu liefern.

Software

Coros bietet seine App für iOS und Android kostenlos in den jeweiligen Stores an. Optisch gibt es sicherlich ansprechendere Apps, bei den Aspekten Übersichtlichkeit und Strukturierung sticht sie aber positiv hervor.

Dashboard der Coros App Anzeige der Metrik Anzeige der Metrik Anzeige der Metrik

Hier und da fühlen sich die Übersetzungen ins Deutsche ein wenig holprig an, aber nichts, was man nicht mit einem Schmunzeln akzeptieren kann.

Akkulaufzeit

Coros gibt die Akkulaufzeit im Smartwatch-Modus mit bis zu 17 Tagen an. Das kann gemessen am täglichen Verlust von ca. 6 Prozent gut hinkommen.

So lange hab ich natürlich keine Uhr am Handgelenk, ohne Sport mit ihr zu treiben, so dass der Akku schneller zu Neige geht. Richtig flink zieht es den Strom aus dem Akku, wenn während des Sports auf alle GNSS zurückgegriffen wird, GPS sowohl das L1- als auch das L5-Frequenzband nutzt und zusätzlich Musik über Bluetooth wiedergegeben wird.

Alles in allem sind die Akkulaufzeiten in meinen Augen sehr ansprechend. Während des Tests hatte ich eine andere, wenn auch ältere Sportuhr am anderen Handgelenk. Diese hat deutlich häufiger nach Strom verlangt.

Ergebnis des Coros Pace 3 Tests

Wertung: 88%
Unsere Wertung: 88%
Vorteile
  • zahlreiche Sport-Funktionen
  • schnelles Multiband-GPS
  • tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
  • langsamer USB-Datentransfer
  • viel Plastik

Mit kleinen aber feinen Verbesserungen hat es Coros geschafft, der Pace 2 einen würdigen Nachfolger zu verpassen. Zugegeben, das äußere Erscheinungsbild bietet Potential nach oben und spiegelt die inneren Werte der Pace 3 nicht wider.

Gleichzeitig ist es schwer am Markt eine Sportuhr zu finden, die so viele sinnvolle, sportliche Metriken und Einstellungsmöglichkeiten, gepaart mit einem großen Kopplungswillen zeigt.

Die Genauigkeit bei der Standortaufzeichnung ist hoch, meist höher sogar als bei deutlich teureren Produkten. Auch bei der Messung der Herzfrequenz zeigt die Pace 3 wenig Auffälligkeiten und orientiert sich erfreulich stark am HF-Brustgurt.

Die Pace 3 ist mir definitiv eine Empfehlung wert, auch weil der Preis von 249 € eine Kampfansage ist. Die vergleichbaren Pacer Pro von Polar und Forerunner 255 von Garmin liegen bei 329 € bzw. 349 € UVP. Im Handel liegen die Preise aber bereits deutlich darunter und setzen die Pace 3 gehörig unter Druck.

Weil Coros selbst älteren Modellen immer wieder mal neue Features spendiert, ist die Pace 3 die vielleicht attraktivere Wahl. Polar und Garmin bleiben bei den mittelpreisigen Produkten eher konstant, was die Features angeht.


Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Coros Pace 3 von Coros kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.

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Coros Pod 2 im Test – Detailliertere und aktuellere Laufmetriken https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pod-2-test/ https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pod-2-test/#respond Mon, 26 Feb 2024 18:54:50 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=20752 Coros bietet mit dem Pod 2 einen Sensor für noch detailliertere Laufmetriken - ich durfte ihn ausprobieren.

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Coros bietet neben seinen Sportuhren auch den kleinen Sensor Coros Pod 2 an, der als Ergänzung zur Sportuhr genutzt werden kann. Ihr kennt meine Neugier für technische Sport-Gadgets und das Prinzip Selbstvermessung und deshalb habe ich Coros gebeten mir den Pod 2 zukommen zu lassen, um ihn ausführlich zu testen und meine Erfahrungen damit zu teilen.

Coros Pod 2

Coros Pod 2

Die meisten passionierten Läufer suchen nach Möglichkeiten, die eigenen Leistungen zu verbessern. Dabei sind gesteigerte Kraft und Ausdauer nur eine Möglichkeit das Ziel zu erreichen. Ein effizienterer und verletzungsärmerer Laufstil die andere. Der Coros Pod 2 verspricht eine detaillierte Analyse der Lauftechnik und kann so dabei helfen den eigenen Laufstil zu verbessern und zu überwachen.

Coros Pod 2 – Wozu braucht es den Sensor?

Sportuhren und Smartwatches bieten heute eine Vielzahl an Sensoren, die eine breite Palette an Metriken erfassen. Die berechtigte Frage ist daher, warum ein zusätzlicher Sensor nötig sein sollte. Der Coros Pod 2 hebt sich jedoch in drei zentralen Bereichen ab, die von bestehenden Produkten entweder nicht oder nicht ausreichend abgedeckt werden:

  • Erweiterte Laufmetriken
  • Genauere und schnellere Pace-Messung
  • Genauere GPS- und Distanzdaten

Ich gehe nachher noch einmal auf die einzelnen Punkte ein. Der Nutzen des Pod 2 lässt sich jedoch schnell umschreiben: neue, detailliertere Daten kommen ergänzend zu den Metriken der Sportuhren hinzu und bestehende Metriken werden durch die Verwendung eines weiteren Sensors genauer.

Unboxing und erster Eindruck

Coros vertreibt den Pod 2 in einer kleinen weißen Box, die folgende Inhalt bereithält:

  • Pod 2 Sensor
  • Ladeschale
  • USB-Kabel
  • Befestigungsmaterial
  • Aufbewahrungscase
  • Sicherheits- / Garantie-Informationen
Verpackung des Coros Pod 2

Verpackung des Coros Pod 2

Der Coros Pod 2 wird entweder am Schuh oder am Hosenbund getragen. Für die Befestigung am Hosenbund dient eine Silikonfassung mit Klammer, während für die Befestigung am Schuh oder an den Schnürsenkeln ein Plastiksteg zum Einsatz kommt. Mit einer Größe von nur ca. 27 x 34 x 9 mm findet der Sensor an beiden Positionen problemlos Platz und ist dank seines geringen Gewichts von knapp 6 Gramm zudem völlig unauffällig.

Coros Pod 2 am Schuh befestigt Coros Pod 2 am Hosenbund befestigt

Unabhängig davon, für welche Trageoption man sich entscheidet, ist der Pod 2 in wenigen Sekunden einsatzbereit. Besonders praktisch: Der Sensor muss nicht manuell eingeschaltet werden, sondern aktiviert sich bei Bewegung automatisch.

Was noch fehlt, ist eine passende Sportuhr von Coros – denn nur diese (Ausnahme: Coros Pace 1) kann die Daten des Pod 2 erfassen und speichern. Ohne ein kompatibles Gerät gehen die erfassten Daten leider verloren, da der Pod 2 über keinen eigenen Speicher verfügt.

Daten und Analysen

Ich hatte eingangs berichtet, dass der Sensor in verschiedenen Bereichen Vorteile bietet. Welche Features er aus welchen Bereichen anbietet entscheidet sich an der Trageposition des Sensors, denn manche Daten stehen nur bei Befestigung am Schuh, andere bei Befestigung am Hosenbund zur Verfügung:

  • Befestigung am Schuh

    Wird der Sensor am Schuh befestigt stehen vor allem Daten zur Verfügung, die sich auf den Schritt bzw. die Vorwärtsbewegung beziehen, u.a. Distanz, Tempo, Schrittfrequenz und Schrittlänge. Dabei werden die Metriken Distanz, Tempo und Schrittlänge mit den Werte der Uhr kombiniert. Der Pod 2 Sensor sorgt dabei für eine genauere Werte, weil er anders als die GPS-basierte Ermittlung schneller auf Veränderungen reagiert. Bis ein Tempowechsel durch GPS-Nutzung richtig registriert wird, kann es schon mal ein bisschen dauern. Wenn dann z.B. im Rahmen von Intervall-Trainings das Tempo schnell hintereinander wechselt, mag der standortbezogene Ansatz schnell hinten dran sein.

    Neben der schnelleren Rückmeldung soll der Sensor auch die Ermittlung der Strecke unterstützen, wenn dem GPS mal schwache Signale zur Verfügung stehen.

  • Befestigung am Hosenbund

    Wird der Sensor am Hosenbund befestigt, werden die zuvor genannten Daten nicht mehr ermittelt. Dafür bietet der Sensor nun jedoch Daten, die sich auf die Bewegung des gesamten Körpers beziehen, u.a. L/R Balance, Bodenkontaktzeit, vertikale Bewegung und das Schrittweitenverhältnis.

    Auswertung nach Laufanalyse Auswertung nach Laufanalyse Auswertung nach Laufanalyse

    Wer möchte kann über die Coros Sportuhr auch eine Laufanalyse starten, die aus einem 5-minütigem Warm-Up und einem 3-minütigem Belastungslauf kurz unterhalb der anaeroben Schwelle absolviert werden soll. Anschließend erhält man detaillierte Auswertung entlang der o.g. Metriken.

    Auswertung nach Laufanalyse Auswertung nach Laufanalyse Auswertung nach Laufanalyse

Unabhängig von der Positionierung ermittelt der Pod 2 anhand der barometrischen Daten die Metriken Höhe, Höhengewinn / -verlust und die Steigung. Auch hier unterstützt der kleine Sensor die Sportuhr, die diese Daten ebenfalls erhebt. Durch die Verwendung von zwei unabhängigen Sensoren soll die Genauigkeit steigen.

Am meisten hat mich natürlich die Aussage und die Vergleichbarkeit mit dem Running Dynamics Pod von Garmin interessiert. Die erste Erkenntnis ist, dass die Werte sehr ähnlich sind. Abweichungen würde ich zum einen auf die sicherlich leicht unterschiedliche Technik und Algorithmen, aber auch auf die unterschiedliche Positionierung am Hosenbund schieben. Wenn ich beide Sensoren dabei habe, dann sind sie halt nebeneinander befestigt. Idealerweise sitzt der Sensor jeweils genau in der Körpermitte. Was an sich schon eine Herausforderung ist, wird mit zwei Sensoren natürlich nicht besser.

Coros Pod 2Garmin Running Dynamics
Schrittweite91 cm89 cm
Vertikales Verhältnis10,8 %11,8 %
Vertikale Bewegung9,8 cm10,2 cm
Bodenkontaktzeit287 ms291 ms
L/R Balance50 % / 50 %48,8 % / 51,2 %

Ich habe stellvertretend mal eine 5-km-Lauf genommen, der zwischen Warm-Up und Cool-Down ein paar Intervalle bot.

Auswertung nach Laufanalyse Auswertung nach Laufanalyse Auswertung nach Laufanalyse

Leider macht auch der Pod 2 deutlich, dass neben musikalischem Taktgefühl auch Laufökonomie zu den Dingen gehört, die bei mir nicht ausgeprägt sind. Es sind aber diese Rückmeldungen, die mir schon während des Laufens ermöglichen am Laufstil zu arbeiten, z.B. die Schrittfrequenz zu erhöhen, um die vertikale Bewegung zu senken und damit die Belastung für Muskeln und Gelenke zu senken. Es wird spannend sein, die Entwicklung über Wochen und Monate zu sehen.

Genauigkeit und Zuverlässigkeit

Ich fange mal mit der Zuverlässigkeit des Pod 2 an, einfach weil das Thema kurz gehalten werden kann: Der Pod 2 hat über Wochen seine Arbeit anstandslos verrichtet. Ganz ehrlich, da gibt es auch nicht viel, was man falsch machen kann. Der Pod 2 ist für Menschen, die viel rumdrücken und sehen wollen, ein recht langweiliges Gerät. Ein- und Ausschalter fehlen, interagieren kann man mit dem Sensor auch nicht und selbst die Trageposition ermittelt das Gerät alleine.

Spannender sieht es da schon bei der Genauigkeit aus und das Thema ist schon deutlich schwieriger zu quantifizieren: Die Genauigkeit der Messwerte stelle ich hier nicht in Frage. Die scheinen mir vergleichbar mit dem Garmin Running Dynamics und auch mit Sportuhren und Smartwatches die ähnliche Metriken am Handgelenk ermitteln.

Ich war gespannt, ob Coros das Versprechen der schnelleren Abbildung des Tempos halten kann. Dazu bin ich auf den benachbarten Sportplatz gegangen habe mal aus dem Stand, mal aus dem Lauf das Tempo verändert und auch mal plötzlich stehen geblieben – am Handgelenk die Coros Pace 3, die sich die Daten des Pod 2 zugeführt hat und die Coros Pace 2 am anderen Handgelenk. Die Pace 2 habe ich dann durch die Forerunner 245 mit und ohne Running Dynamics getauscht und auch die Polar Vantage V3 durfte ran.

Unterm Strich kann ich berichten, dass Tempoänderungen deutlich schneller berücksichtigt werden, wenn die Pace 3 den Pod 2 nutzen kann. Geht das ‚instant‘? Nein, auch mit Coros Pod 2 braucht es ca. 5 Sekunden, bis der Tempowechsel registriert und sich stabilisiert hat. Pace 2 und Forerunner 245 brauchen länger, teils das 2,5-fache der Zeit. Es sind aber beides halt auch nicht mehr die neuesten Modelle. Mag sein, dass eine Forerunner 265 da zügiger ist. Auch die Vantage V3 braucht etwas mehr Zeit, ist mit 1-3 Sekunden aber noch vor der Konkurrenz.

Und wie sieht es bei der Unterstützung schwacher GPS-Signale aus? Tja, kann ich nicht so richtig viel zu sagen, weil es die Daten einfach nicht hergeben bzw. es mir nicht auffällt. Ob mit Pod oder ohne, die ermittelten Standorte schwanken nun einmal um den tatsächlichen Aufenhaltsort ein wenig herum. Entweder bin ich die falschen Strecken gelaufen oder die korrigierende Unterstützung fällt schwächer aus als erwartet.

Akkulaufzeit

Coros verspricht mit einer Akkuladung bis zu 25 Stunden Trainingsdaten liefern zu können. Im Standby soll der Akku bis zu 50 Tage halten. An sich sind das gute Werte und wenn jeden Monat das kleine Gerät einmal in seine Ladeschale gelegt werden muss, dann ist das kein Aufwand. Apropos Ladeschale: Ich hab es ihr gar nicht angesehen, aber die Ladeschale selbst enthält einen kleine Akku und kann den Sensor bis zu 5x laden.

Ein klein bisschen Kritik muss sich der Coros Pod 2 dennoch erwehren, denn die Batterie des Running Dynamics Pod hält bis zu einem Jahr und ein Gerät über dessen Akkustand ich nicht nachdenken muss, wäre mir natürlich noch lieber.

Fazit

In Summe ist der Pod 2 eine sinnvolle Ergänzung für diejenigen, die noch ein bisschen mehr Daten zu einem noch früheren Zeitpunkt benötigen. Ich kann die Motivation hinter dem Coros Pod 2 nachvollziehen und gleichzeitig ist der Ansatz nicht frei von jeder Kritik:

  • Konnektivität

    Zunächst ist es schade, dass Coros einen ähnlichen Weg beschreitet wie Garmin mit dem Running Dynamics Pod und die Daten im Grunde nur den eigenen Sportuhren zur Verfügung stellt. Warum man nicht offene und standartisierte Protokolle nutzt, muss sich mir noch erschließen. Es hätte die Marke Coros über das eigene Ökosystem hinaus bekannter gemacht.

  • Notwendigkeit

    Ein bisschen wirkt es, als sei der Pod 2 vor allem ein Pflaster für die hier und das trägen Sensoren der Coros Sportuhren. Ja, träge Sensoren bzw. die systemischen Unzulänglichkeiten beim GPS-basierten Ansatz bieten auch Produkte anderer Hersteller. Der Pod 2 ist jedoch ein Accessoire für die Sportuhren von Coros und damit eben auch ein Pflaster für jene.

  • Zeitpunkt

    Ich hätte nie damit gerechnet, dass Coros noch einen Sensor abseits des Handgelenks herausbringt. Mit der Verlagerung von vieler der Metriken in die Uhren dachte ich, die Zeit der Footpods sei vorbei. Offenbar weit getäuscht, denn neben Stryd bietet auch Huawei Sensoren, die sich an der Schnürung der Schuhe befestigen lassen und dort noch einmal andere Daten sammeln als am Handgelenk.

Vor diesem Hintergrund bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Auf der einen Seite freue ich mich über einen Zuwachs an aktuellen und detaillierten Daten, auf der anderen Seite wäre das Potential des Pod noch ein bisschen größer verschlösse er sich nicht anderen Sportuhren. Für den Preis von ca. 120 € ist es jedenfalls keine günstige Ergänzung, eher ein Geschenk an sich selbst oder jemand anderen – eines, das man nicht zwingend braucht, aber über das man sich dennoch freut.

Coros Pod 2
88
Bewertungen
119,00 €
Aktueller Preis
119,00
UVP
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Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Pod 2 von Coros kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.

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Coros Heart Rate Monitor im Test – Pulsmessung am Oberarm https://www.fitness-tracker-test.info/coros-heart-rate-monitor-test/ https://www.fitness-tracker-test.info/coros-heart-rate-monitor-test/#respond Sun, 18 Feb 2024 15:42:07 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=19489 Die Herzfrequenz muss man nicht am Handgelenk oder mit einem Brustgurt messen. Coros zeigt mit dem Heart Rate Monitor eindrucksvoll, dass das auch am Oberarm funktioniert.

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Im Sommer 2023 hat Coros den Heart Rate Monitor vorgestellt. Ich durfte mir das Gerät für den Oberarm anschauen und für euch testen.

Mittlerweile dürfte der Hersteller Coros auch hierzulande nicht ganz unbekannt sein. Immerhin bietet er eine Reihe von Sportuhren mit großem Funktionsumfang zu mitunter attraktiven Preisen. Die Coros Pace 2 (Testbericht) und mittlerweile die Pace 3 dürften die vielleicht bekanntesten Produkte sein.

Coros Heart Rate Monitor

Coros Heart Rate Monitor

Mit der Heart Rate Monitor hat Coros im Juli ’23 ein neues Wearable vorgestellt, das die Herzfrequenz präsize ermittelt können soll. Seit dem 4. Quartal ist der Coros HRM auch in Deutschland erhältlich. Grund genug, sich einmal das Produkt näher anzuschauen.

Unboxing und erster Eindruck

Coros vertreibt den Heart Rate Monitor einer recht unscheinbaren Verpackung, die in etwa die Größe einer Ritter-Sport-Schokolade hat, natürlich aber ein bisschen mehr Tiefe bietet.

In der Verpackung befindet sich wenig überraschend der Heart Rate Monitor, ein USB-Ladekabel und ein bisschen Papierkram.

Das Ladekabel ist mit 25 cm recht kurz, besitzt an einem Ende einen USB-A-Stecker, am anderen Ende einen proprietären Anschluss mit zwei Pins. Die im Stecker integrierten Magnete sorgen dafür, dass das Ladekabel währends des Ladens am Sensor haftet.

Mehr Fragen als das Ladekabel hat der Heart Rate Monitor selbst beim ersten Kennenlernen hinterlassen. Das lag vor allem daran, dass das Armband nicht wie erwartet am Sensor befestigt war. Aber der Reihe nach…

Der Coros Heart Rate Monitor besteht aus einer Sensor-Enheit und einem flexiblen Textilarmband. Letzteres kann über eine Schlaufe in der Weite reguliert und mittels eines Klettverschlusses geöffnet und geschlossen werden.

Dank der Art der Befestigung, kann die Sensor-Einheit am Armband entlang verschoben werden. Aber nur, wenn der Coros Heart Rate Monitor auch wie beabsichtigt beim Kunden erscheint: Schon beim Herausnehmen aus der Verpackung war klar, dass hier irgendwas falsch zusammengebaut war. Der Schriftzug „Explore Perfection“ war nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet. Eine Chance zum sinnvollen Schließen und Verstellen des Armbands gab es nicht.

Alles halb so schlimm, hat mich halt ein Montagsmodell erreicht. Mit ein bisschen Geduld und den Pressebildern als Vorlage lässt sich auch die „richtige“ Führung des Armbands herstellen.

Unterm Strich hat das keinen Einfluss auf die Leistung des Produkts.

Erfahrungen mit dem Coros Heart Rate Monitor

Um mit dem Gerät loszulegen, hätte Coros die Hürde nicht niedriger gestalten können: Der Heart Rate Monitor schaltet sich ein sobald er Hautkontakt hat. In Folge kann Coros auf Knöpfe zum Ein- und Ausschalten verzichten. Dass das auch Nachteile mit sich bringt, darauf komme ich gleich zurück.

Einmal aktiviert leuchten nicht nur die vier grünen LED auf der Unterseite der Sensor-Einheit, sondern auch die kleine, seitlich angebrachte LED zur Anzeige des Akkustandes.

Hat der Sensor keinen Kontakt mehr zur Haut, wird der Heart Rate Monitor in den Ruhezustand versetzt.

Tragekomfort

Schwieriger gestaltet sich das Anlegen und Positionieren des Heart Rate Monitors, denn nicht selten verstellt sich dabei die Weite des Gurtes. Das mag anders sein, wenn man den Klettverschluss zum Öffnen und Schließen verwendet. Gerade weil der HRM noch neu ist, gestaltet sich das ein bisschen fummelig und der Einfachheit halber streife ich Geräte für den Oberarm einfach über.

Sitzt das Armband ersteinmal an Ort und Stelle, bleibt es dort auch. Selbst bei bewegungsintensivem Sport verrutscht oder verdreht sich das Textilband nicht.

Der Tragekomfort ist ausgesprochen hoch. Mit nur 19 Gramm ist der Heart Rate Monitor sehr leicht, die Sensor-Einheit flach und schmal aufgebaut. Man merkt beim Sport also kaum, dass der Coros HRM ständiger Begleiter ist.

Zur besseren Einordnung der Größe habe ich einmal die alternativen Produkte von Wahoo, Polar und Scosche danebengelegt:

Vergleich mit anderen HF-Sensoren für den Oberarm | Vorderseiten

Vergleich mit anderen HF-Sensoren für den Oberarm | Vorderseiten

Vergleich mit anderen HF-Sensoren für den Oberarm | Rückseiten

Vergleich mit anderen HF-Sensoren für den Oberarm | Rückseiten

Verbindung via Bluetooth LE

Der Coros HRM kann unterstützt ausschließlich Bluetooth und benötigt dies auch, um seine Daten mit Smartphones, Tablets oder Computern zu teilen. Weil ihm ein intergrierter Speicher fehlt, kann das Gerät die Daten nicht selbständig speichern.

Immerhin unterstützt der Heart Rate Monitor bis zu drei simultane Bluetooth-Verbindungen, was z.B. dann sinnvoll ist wenn die Herzfrequenzdaten in der Swift App und gleichzeitig auf der Sportuhr genutzt werden sollen.

Positiv fällt auf, dass der Coros HRM völlig problemlos mit anderen Geräten und Apps gekoppelt werden kann. Egal ob Vantage V2/V3, Grit X Pro oder Ignite 3 von Polar, Forerunner 245 und vivoactive 4 von Garmin oder viele der Uhren von Amazfit, bei keiner Uhr gab es Probleme.

Problemloses Koppeln via Bluetooth LE

Problemloses Koppeln via Bluetooth LE

Wer eine Sportuhr von Coros sein eigen nennt, der wird feststellen, dass nach dem Einrichten des Heart Rate Monitors über die App, der Sensor bereits in der Uhr hinterlegt ist und bei Bedarf nur noch ausgewählt werden muss.

Was für die Uhren gilt, gilt gleichermaßen für die diverse Apps unter iOS oder Android: Der Coros HRM wird anstandslos erkannt.

Akkulaufzeit des Coros HRM

Coros gibt die Akkulaufzeit mit bis zu 38 Stunden an, wenn der Sensor eingeschaltet ist und Daten produziert. Im Standby-Modus hingegen hält der HRM mit einer einzigen Ladung 80 Tage durch.

Das sind realistische Werte, auch wenn ich während des Testens nicht die Verlegenheit des Nachladens gekommen bin. Man halte sich vor Augen, dass die Akkuladung für mehr als einen Monat bei Nutzung von einer Stunde täglich ausreicht.

Ein kleines „Aber“ gibt es dennoch: Dadurch, dass man den Heart Rate Monitor nicht ausschalten kann, ist er meist deutlich länger aktiv als die eigentliche sportliche Aktivität dauert.

Wenn ich mich zum Laufen aufmache, dann brauche ich eine ganze Weile bis ich alles zusammen habe, bis die letzte Wünsche des Kindes erfüllt sind und ich abschließend das Haus verlasse. Und auch nach dem Sport sitze ich einfach mal gerne 10-15 Minuten im Garten, um herunterzukommen. Auch in dieser Zeit ist der Sensor (noch) aktiv, auch wenn die Aufzeichnung auf der Uhr vielleicht schon gestoppt wurde.

Bei den Akkulaufzeiten soll das kein großer Nachteil sein, aber man sollte es wissen.

Genauigkeit bei der Herzfrequenz

Der Blick auf die Genauigkeit bei der Ermittlung der Herzfrequenz ist vielleicht der interessanteste Part dieses Tests. Um ein möglichst vollständiges Bild zu gewinnen, musste der Coros HRM sich mit folgender Konkurrenz messen:

Als Referenz für alle optischen Herzfrequenz-Sensoren habe ich mich des Polar H10 Brustgurtes (Testbericht) bedient. Er gehört nach wie vor zu den besten Produkten am Markt.

Schauen wir uns mal ein paar Aufzeichnungen an, die stellvertretend für so ziemlich alle Erfahrungen sind, die ich mit dem Coros HRM gemacht habe.

Deutlich kann man sehen, dass keiner der HR-Sensoren sich die Blöße gibt, auch wenn es so aussieht, als ob sich das ein oder andere Gerät noch einschwingt. Spätestens mit dem Beginn der Intervalle liegen alle Produkte gleichauf.

Pickt man sich einmal den Vergleich zwischen dem Coros HRM und dem Polar H10 als Referenz heraus, dann gewinnt man den Eindruck, der HR-Brustgurt hängt der Aufzeichnung ein wenig hinterher. Die Erfahrung zeigt, dass es eigentlich genau andersherum der Fall sein müsste. Vielleicht waren die Zeiten der Amazfit Cheetah Pro (Testbericht) und der Garmin Forerunner 245 nicht ganz synchron, denn beide Geräte dienten der Aufzeichnung der Herzfrequenzdaten.

Schaut man alleinig auf die Differenz von Polar H10 und Coros HRM fällt natürlich der zeitlich Versatz, aber keine wesentlichen, abweichende Werte auf.

Die starke Korrelation zwischen dem Polar H10 und dem Coros HRM zeigt sich auch im Bestimmtheitsmaß von 0,968.

Ein klein wenig besser erledigen der Polar Verity Sense und der Scosche Rhythm 24 ihre Arbeit.

Nicht deutlich anders zeigt sich die Genauigkeit beim Sport auf dem Ergometer. Auch hier liegen alle Produkte nah beieinander, wenn man in dem „Kurvenmatsch“ überhaupt etwas ausmachen kann. Ich hab deshalb mal die Abweichungen zwischen den einzelnen HR-Sensoren abgebildet.

Zwischen dem Referenzgerät Polar H10 und dem Coros HRM gibt es praktisch keine Unterschiede. Die Kurven liegen fast aufeinander und wenn sich kleine Abweichungen ausmachen lassen, dann zeigen sie sich hier in der richtigen Reihenfolge: Der optische Sensor des Coros HRM ist minimal träger als der HR-Brustgurt.

Das macht auch die Differenzgrafik aus in der wenig blaue Fläche erkennbar sind. Zur Erinnerung: Je größer die blauen Flächen zwischen den beiden Kurven ist, desto größer sind die Unterschiede zwischen den beiden Aufzeichnungen.

Im direkten Vergleich zwischem dem Wearable von Coros und dem optischen HR-Sensor von Polar gibt es wenig zu beanstanden. Die geringen Abweichungen sind zeitlich begrenzt und fallen weder in der Ad-hoc-Betrachtung noch der Gesamtbetrachtung ins Gewicht.

Der Heart Rate Monitor von Coros ist mit dem Scosche Rhythm 24 derart auf Augenhöhe, dass ich mich kurz gefragt habe bei der Aufzeichnung bzw. Zuordnung Fehler gemacht zu haben. Aber nein, hat alles seine Richtigkeit.

Deutlicher fällt die Differenz zum TICKR Fit von Wahoo aus.

Die sehr guten Leistungen zeigen sich erneut in den hohen Werten von r². Mit 0,991 schleicht sich der Coros HRM am Polar Verity Sense vorbei. Mit 0,998 liegt der Rhythm 24 von Scosche nur ein µ darüber.

Neuer Versuch, neues Glück – alte Erkenntnis: Beim Laufen mit Warm-Up und ein paar Intervallen kleben die Kurven weitestgehend aufeinander. Nur in der Warm-Up-Phase scheinen sich auch die HR-Sensoren ein bisschen aufzuwärmen und es gibt Momente des Grundrauschens. Während der Intervallen leisten sich überraschen der Polar Verity Sense und der Scosche Rhythm 24 zwei Ausreißer.

Im direkten Vergleich zwischen HR-Brustgurt und HRM von Coros gibt es nichts zu beanstanden. Die Kurven sind fast identisch und die minimalen Unterschiede herauszuarbeiten würde zu viel Aufmerksamkeit auf Abweichungen lenken, die es zu würdigen nicht gilt.

Erstmals schnappt sich der Coros HRM auch den Bestwert beim Bestimmtheitsmaß, „folgt“ also am Besten den Werten des Polar H10. Abgesehen vom TICKR Fit liegen die anderen Produkte aber nicht weit entfernt und jedes der Armbänder hat bisher eine sehr gute Leistung abgeliefert.

Hab ich den Coros HRM im Test irgendwann mal zum Straucheln bekommen? Ganz ehrlich, nein! Wenn man mal nach „schlechteren“ Ergebnissen gesucht hat, dann haben die Konkurrenzprodukte gleichermaßen Federn gelassen und die meisten Abweichungen gab es in den ersten Minuten der Aufzeichnung.

Da kann man auch schon einmal einen r²-Wert von 0,947 beobachten, der aber weiterhin top ist.

Unterm Strich zeigt der Coros HRM ein sehr gute Leistung, begegnet dem Polar Verity Sense und dem Scosche Ryhthm 24 auf Augenhöhe und kann sich vom Wahoo TICKR Fit ein wenig absetzen.

Ergebnis des Coros Heart Rate Monitor Tests

Wertung: 88%
Unsere Wertung: 88%
Vorteile
  • präzise Messung
  • geringes Gewicht
Nachteile
  • fehlender Speicher
  • nicht das beste P/L-Verhältnis
  • kein Ein-/Aus-Schalter

In erster Linie zählt bei einem Sensor zur Messung der Herzfrequenz die Genauigkeit. Das erledigt der Coros HRM mit Bravour. Bislang gab es in keinem Test Auffälligkeiten – im Gegenteil: Der Heart Rate Monitor begegnet den bisherigen Platzhirschen Polar Verity Sense und Scosche Rhythm 24 auf Augenhöhe und liefert im Wesentlichen die gleichen Werte wie ein HR-Brustgurt.

Positiv sind seine geringe Größe und die einfache Handhabung, wenn man mal vom Anlegen absieht. Die Akkulaufzeit ist großzügig und selbst ein leerer Akku innerhalb von 2 Stunden wieder vollständig aufgeladen.

Dennoch hat der Coros HRM keinen leichten Stand. Das liegt in meinen Augen an zwei Punkten:

  • Fehlender Speicher

    Auch wenn es bestimmt meckern auf hohem Niveau ist, aber Verity Sense und Rhythm 24 verfügen jeweils über einen integrierten Speicher, können also die Pulsdaten direkt und ohne Sportuhr oder Smartphone speichern. Das ermöglicht einfach noch mehr Flexibilität und den Einsatz im Wasser.

  • Preis-Leistung

    Mit einer UVP von 79 € ist der Preis des Coros HRM moderat, kann aber den fehlenden Speicher bzw. das fehlende Öko-System von Polar nicht wettmachen. Der Polar Verity Sense liegt bei der UVP zwar bei 99 € ist im Handel aber bereits für ca. 70 € erhältlich. Den Scosche Rhythm 24 gibt es direkt beim Hersteller aktuell sogar für 49 €. Es sieht mir jedoch nach einem Abverkaufpreis aus und die herstellereigene App ist zum Gruseln. Beide bieten zum jetzigen Zeitpunkt aber das attraktivere Preis-Leistungs-Verhältnis.

Unterm Strich ist der Coros Heart Rate Monitor dennoch ein interessantes Produkt, mit dem man nichts falsch machen kann. Wenn die Preise im Einzelhandel noch ein bisschen fallen, dann gewinnt der HRM zusätzlich an Attraktivität.


Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Heart Rate Monitor von Coros kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.

Warum der Beitrag dennoch als 'Werbung' gekennzeichnet ist, könnt ihr unter Kennzeichnungspflicht nachlesen.

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Coros Pace 3 – Tolle Sportuhr wird noch besser https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pace-3/ https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pace-3/#comments Thu, 24 Aug 2023 16:54:29 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=18211 Am 29. August stellt Coros die neuen Sportuhr Pace 3 vor. Moderate Verbesserungen lassen eine gute Sportuhr noch besser werden.

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Coros hat mit der Pace 3 einen würdigen Nachfolger seiner GPS-Sportuhr Pace 2 präsentiert. Viele Verbesserungen machen das Produkt noch attraktiver, auch weil die Sportuhr mit 249 € vergleichsweise günstig ist.

Coros gehört hierzulande zu den weniger bekannten Herstellern von Sportuhren. Leider völlig zu unrecht, denn Coros bietet mit Pace 2, Apex 2, Apex 2 Pro und Vertix 2 tolle Produkte an, die es mit der Konkurrenz von Garmin und Polar aufnehmen können.

Coros Pace 3 | Quelle: Coros

Coros Pace 3 | Quelle: Coros

Mit der Pace 3 hat COROS nun den Nachfolger seiner beliebten Einsteiger-Sportuhr vorgestellt. Zur Erinnerung: Die Pace 2 (Testbericht) kostet nur knapp 200 €, bietet aber Funktionen (u.a. Leistungsmessung am Handgelenk und die native Integration des Stryd-Sensors), die sonst nur bei deutlich teureren Produkten zu finden sind.

Coros Pace 3 – Optisch gleichwertig zum Vorgänger

Coros hat beim Design der Pace 3 an den Maßen und dem Material des Vorgängers festgehalten. Mit 41,9 x 41,9 x 11,7 mm ist sie nur minimal kleiner als die Pace 2. Entsprechend liegt auch das Gewicht bei Verwendung des Nylon-Armbands weiterhin bei 30 Gramm. Die Pace 3 gehört damit zu den leichtesten Sportuhren am Markt. Dass damit einhergeht, dass die Uhr nahezu vollständig aus Kunststoff gefertigt ist, soll hier nicht unerwähnt bleiben.

Wer sich für das Armband aus Silikon entscheidet, der wird selbst das Gewicht von 39 Gramm kaum am Handgelenk spüren.

Pace 3 Pace 2 Apex 2
Display LCD (farbig) LCD (farbig) LCD (farbig)
Displaygröße 1,20" 1,20" 1,20"
Displayschutz gehärtetes Glas gehärtetes Glas Saphirglas
Touchscreen + - +
Auflösung | PPI 240 × 240 | 200 240 × 240 | 200 240 × 240 | 200
Abmessungen 41,9 × 41,9 × 11,7 mm 42,0 × 42,0 × 11,7 mm 43,0 × 42,8 × 12,8 mm
Gewicht 30 g mit Armband 29 g mit Armband 42 g mit Armband
Armband 22 mm 20 mm 20 mm

Trotz der gleichen Abmessungen verbaut Coros einen Akku mit mehr Kapazität. Das wirkt sich positiv auf die Laufzeiten der Uhr aus.

Neue und verbesserte Funktionen

Wenn beim äußeren Erscheinungsbild fast alles beim Alten geblieben ist, müssen Verbesserungen bei den inneren Werte der Pace 3 zu finden sein. Und tätsächlich hat Coros im Vergleich zur Pace 2 eine Reihe von neuen oder verbesserten Funktionen in die Pace 3 eingebaut.

  • Verbesserter PPG-Sensor

    Ein Blick auf die Rückseite der Uhr zeigt ein neues Sensoren-Array. Es gleicht im Aufbau dem der Apex 2.

    PPG-Sensor | Quelle: Coros

    PPG-Sensor | Quelle: Coros

    Beide Uhren nutzen den GH3220-Chip von Goodix, so dass von einer analogen Leistung ausgegangen werden dürfte. Die Sensoren ermitteln die Herzfrequenz, die Blutsauerstoffsättigung SpO2, die Herzfrequenzvariabilität und die Pulswellenlaufzeit PWTT. Die PWTT-Metriken werden aktuell jedoch nicht genutzt.

  • Standortbestimmung per GNSS

    Für die Standortbestimmung per GNSS greift die Coros Pace 3 auf den AG3335M-Chipsatz von Airoha zurück. Die damit einhergehende Unterstützung von Dual-Band-GPS findet sich auch rückseitig in die Uhr eingeprägt. Neben GPS unterstützt die Uhr GLONASS, Galileo, BeiDou und QZSS.

    Erste Tests derer, die die Pace 3 bereits auf Herz und Nieren testen durften, bescheinigen den GNSS-Fähigkeiten der Uhr sehr gute Ergebnisse, die oftmals an die deutlich teurerer Produkte heranreichen.

  • Touchscreen

    Eine kleine Verbesserung bietet die Pace 3 auch beim Display, denn dieses ist nun touchfähig. Das mag nicht im Interesse eines jeden Nutzers sein, es besteht aber die Möglichkeit die Interaktion per Wisch- und Tippgesten zu deaktivieren.

    Abseits davon gibt es beim Display der Pace 3 keine Änderungen. Mit 1,2″ wählt Coros weiterhin den Mittelweg. Die Auflösung von 240 x 240 Pixeln sorgt für eine Pixeldichte von 200 PPI – der Standard für transflektive MIP-Displays.

  • WLAN und Musik

    Gänzlich neu ist die Möglichkeit Musik auf der Uhr zu speichern und über gekoppelte Bluetooth-Kopfhörer abzuspielen. Mit 4 GByte fällt der Speicherplatz nicht übermäßig groß aus, für ein ausreichend großes Musikangebot für die Kurzweil beim Sport reicht es aber völlig aus.

    Die WLAN-Fähigkeiten der Sportuhr dürften vor allem für das Übertragen von Medieninhalten genutzt werden. Gleichzeitig erfolgt auch die Synchronisation von Trainingsdaten über WLAN, wenn Smartphone oder Bluetooth-Verbindung einmal nicht wollen.

Wasser widersteht die Pace 3 bis zu einem Druck von 5 ATM und ist somit auch zum Schwimmen geeignet.

Weggefallene Funktionen

Nun passiert es selbst bei neuen Produktgenerationen, dass das ein oder andere Feature nicht mehr vorhanden ist. Das ist auch bei der Pace 3 so, denn Coros hat die Nutzung von ANT+ gestrichen. Aufgrund des gesteigerten Angebots ans Geräten mit Bluetooth LE mag der Wegfall für viele nicht relevant sein. Weil es aber weiterhin viel Zubehör gibt, dass mit ANT+ angesprochen werden möchte, sollte der Umstand beim möglichen Kauf einer Pace 3 berücksichtigt werden.

Akkulaufzeiten

Coros Pace 3Coros Pace 2Coros Apex 2
Typische Nutzung24 Tage20 Tage17 Tage
GNSS
(GPS, QZSS)
38 Stunden30 Stunden45 Stunden
GNSS
(GPS, GLONASS, Galileo, Beidou, QZSS)
25 Stunden-30 Stunden
GNSS | Dualband
(GPS, GLONASS, Galileo,Beidou, QZSS)
15 Stunden--

Bei den Akkulaufzeiten kann die Pace 3 überzeugen. Selbst auf extrem langen Touren versorgt der Akku die Uhr mit ausreichend Strom. Dass die Apex 2 bessere Werte liefert, verdankt sie vor allem der größeren Kapazität des Akkus.

Preise und Verfügbarkeit

Mit 249 € ist die Pace 3 moderat teurer als die Pace 2. Gemessen an den neuen Features geht der Aufpreis völlig in Ordnung und die Coros Pace 3 festigt ihren Platz als Preis-Leistungs-Sieger bei den GPS-Sportuhren.

Konkurrenz muss die Coros Pace 3 in ihrer Preisklasse nur wenig fürchten. Die Amazfit Cheetah Pro mag mit den Features der Pace 3 aufschließen. Gleichzeitig bietet sie mehr Funktionen für den Alltag, aber mit dem AMOLED-Display auch ein Display, das von einigen Sportlern gemieden wird. Für den Preis von 299 € bietet sie dennoch ein interessantes Gesamtpaket.

Aufgrund ihres Fokus auf den sportlichen Bereich sieht sich die Pace 3 der Pacer Pro und Ignite 3 von Polar gegenüber. Im Außeneinsatz weiß die Polar Pacer Pro durch ihr transflektives Display zu überzeugen, bietet jedoch kein Dual-Band-GPS. Die Ignite 3 hingegen kann zwar mit Multiband-Support glänzen, gibt es aber eben auch nur mit einem AMOLED-Display.

Wer mit den Produkten von Garmin vergleicht, findet in der Forerunner 255 wohl am ehesten einen ebenbürtigen Partner. Keine Frage, an den Funktionsumfang und das Ökosystem der Forerunner 255 reicht die Coros Pace 3 nicht heran, sie kostet aber eben auch keine 399 €.

Die Modelle in Schwarz, Weiß und Rot können sowohl für die Variante mit Nylon- bzw. Silikonarmband bereits heute über die Webseite des Herstellers vorbestellt werden. Mit einem Versand ist nicht vor dem 8. September zu rechnen. Dementsprechend wird es wahrscheinlich auch noch einen Moment dauern, bis die Uhren im Einzel- und Onlinehandel zu finden sind.

Coros Pace 3
315
Bewertungen
249,00 €
Aktueller Preis
249,99
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Coros Pace 2 im Test – Sportuhr mit vielen Funktionen und schnellem GPS https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pace-2-test/ https://www.fitness-tracker-test.info/coros-pace-2-test/#comments Sun, 02 May 2021 20:59:11 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=14465 Coros ist hierzulande wenig bekannt, bietet aber eine Sportuhr mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis an. Ich habe sie mir angeschaut.

Der Beitrag Coros Pace 2 im Test – Sportuhr mit vielen Funktionen und schnellem GPS erschien zuerst auf Fitness Tracker Test.

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Coros ist hierzulande ein eher wenig bekannter Hersteller und verfügt dennoch über eine der Sportuhren mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt. Grund genug sich die Coros Pace 2 einmal im Test genauer anzuschauen, denn die Sportuhr bietet viele Funktionen, die sonst nur bei deutlich teureren Produkten zu finden sind.

Wenn man auf der Suche nach einer Sportuhr ist, geht der erste Blick meist in Richtung der Produkte von Garmin, Polar und seltener auch Suunto. Keine Frage, dass diese Anbieter in Deutschland bislang am bekanntesten sind. Dass es lohnt den Blick auch abseits schweifen zu lassen, beweist eindrucksvoll der US-amerikanische Hersteller Coros.

Coros Pace 2 – Wer steckt hinter der Sportuhr?

Coros mit Sitz im kalifornischen Tustin ist erstmal 2016 in Erscheinung getreten. Seinerzeit präsentierte das Unternehmen den über Kickstarter finanzierten smarten Fahrradhelm LINX. Anderthalb Jahre später folgte mit der Pace die erste GPS-Sportuhr. Mit der Vertix und Apex folgten weitere Sportuhren, die mit hochwertigen Materialien und Funktionen für den Outdoor-Bereich überzeugten. Im Herbst 2020 brachte Coros mit der Pace 2 eben jene Uhr auf den Markt, die ich mir in diesem Test anschaue.

Die guten Rezensionen und die wachsende Community sorgen auch in Europa für einen wachsenden Bekanntheitsgrad. Beste Voraussetzungen, um die Pace 2 auf Herz und Nieren zu testen.

Unboxing und erster Eindruck

Die Coros Pace 2 wird in Deutschland vornehmlich über den offiziellen Distributionspartner enjoyyourbike vertrieben. Mittlerweile ist die Uhr auch bei Amazon im ständigen Angebot – das war nicht immer so.

Verpackung der Coros Pace 2

Verpackung der Coros Pace 2

Hat man ein Exemplar ergattern können, präsentiert sich die Pace 2 in einer ca. 10 x 10 x 10 cm großen Verpackung aus festem Karton. Der blau-schimmernde Effekt kann durchaus als Hingucker bezeichnet werden.

Darüberhinaus bestimmt Zurückhaltung das Erscheinungsbild, denn außer dem Produktfoto sind auf der Rückseite nur die wesentlichen Produkt-Features benannt.

Verpackung in der Verpackung

Verpackung in der Verpackung

Beim Öffnen baut sich Spannung auf, denn in der Verpackung befindet sich eine… Verpackung. Ähnlich robustes Material wie die erste Hülle, diesmal aber in mattem Schwarz und mit dem Logo des Herstellers.

Schnellstart-Anleitung

Schnellstart-Anleitung

Darin findet sich zunächst die Schnellstart-Anleitung, Sicherheits- und Garantiehinweise und eine Coros-Aufkleber. Wozu ich den gebrauchen kann, weiß ich noch nicht. Aber haben ist besser als kriegen…

Geöffnete Verpackung der Coros Pace 2

Geöffnete Verpackung der Coros Pace 2

Erst das Entfernen der Pflichtlektüre gibt den Blick auf die Coros Pace 2 frei. Trotz der guten und robusten Verpackung ist das Display der Uhr nochmals mit einer Folie geschützt.

Der Vollständigheit halber finden sich in der Verpackung auch ein USB-Ladekabel und kleine Schutzkappen für den Ladeanschluss auf der Rückseite der Uhr.

Leichtgewicht dank Nylon und Kunststoff

Dass die Pace 2 zum Zeitpunkt der Vorstellung die leichteste Sportuhr weltweit war, wusste ich vorher. Wie leicht sich leicht anfühlen kann, macht erst die Pace 2 deutlich. In der Variante mit Silikonarmband bringt die Uhr 36 Gramm auf die Waage, mit dem Nylon-Armband sind es nur 29 Gramm.

Coros Pace 2 mit Nylon-Armband

Coros Pace 2 mit Nylon-Armband

Zwar erkauft sich Coros das geringe Gewicht mit viel Kunststoff, das aber völlig seinen Zweck erfüllt. Billig wirkt die Pace 2 in keinem Fall, aber eben Alltag auch nicht sonderlich schick. Es handelt sich eben um eine echte Sportuhr mit entsprechend sportlichem Aussehen.

Bei mindestens dem gleichen Funktionsumfang bietet die Coros Apex mit Titanlegierung und Edelstahl-Lünette die ungleich höherwertigen Materialien.

Nylon-Armband mit Klettverschluss

Nylon-Armband mit Klettverschluss

Das Nylon-Armband ist Liebe auf den ersten Blick: So viel Luft kommt bei den üblichen Silikonarmbändern nicht an die Haut. In Folge schwitzt man mit dem Nylon-Armband deutlich weniger und selbst tagelanges Tragen sorgt für keinerlei Hautirritationen. Bestünde die Wahl, würde meine Wahl auch in Zukunft stets auf Nylon-Armbänder fallen.

Rückseite mit optischen Sensor und Lade-Anschluss

Rückseite mit optischen Sensor und Lade-Anschluss

Wie das so mit der Liebe auf den ersten Blick ist, fallen manche Eigenheiten erst auf, wenn der erste Zauber verflogen ist. Das ist auch beim Armband der Pace 2 so, denn die Länge des Armbands ist für große Hände (und das ist maßgebend, weil die Uhr über die Hand gestreift werden muss) etwas knapp bemessen. Grund dafür ist ein kleiner Plastiksteg am Ende des Armbands, der das Armband vor dem vollständigen Öffnen sichert.

An sich ist das keine schlechte Idee, aber eben eine Einschränkung für große Hände. Mit meiner linken Hand komme ich noch gut durch die Armbande -Schlaufe, mit der rechten ist es schon grenzwertig. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift zur Variante mit dem Armband aus Silikon.

Weil Coros für die Befestigung des 20mm-Armbands aber auf einen klassischen Springsteg setzt, finden sich im Internet unzählige Anbieter mit Armbändern zum Wechseln.

Ansonsten gibt es hinsichtlich der Verarbeitung der Pace 2 absolut nichts auszusetzen.

Coros Pace 2 – Die Grundlagen

Weil dies hier der erste Bericht über ein Sportuhr von Coros ist, will ich die Chance nutzen, über ein paar der Grundlagen der Pace 2 zu schreiben.

Einrichtung

Für das Einrichten der Pace 2 braucht es die Coros App, die es kostenlos für Android und iOS gibt. Nach dem Einrichten eines Benutzerkontos und dem Anschalten der Uhr zeigt diese einen QR-Code, der zum Einrichten der Uhr mittels der App gescannt werden muss.

QR-Code zum Einrichten der Uhr

QR-Code zum Einrichten der Uhr

Auch wenn es an sich keine große Sache ist, so schnell und problemlos funktioniert die Einrichtung bei nur wenigen Produkte.

Danach kann man eigentlich mit der Sportuhr schon loslegen, denn die Standard-Einstellungen müssten für die meisten passen.

Display

Nach dem Einrichten steht das Bekanntmachen mit Display und Bedienung an. Mit 1,2 Zoll zählt das Display zu den eher kleinen Vertretern seiner Art, erfüllt aber vollständig seinen Zweck und ist aufgrund seiner Größe auch für schmale Handgelenke bestens geeignet. Vor Kratzern schützt Gorilla-Glas von Corning, das den meisten von Smartphones bekannt sein dürfte.

Transflektives Display der Pace 2

Transflektives Display der Pace 2

Auf dem Papier sieht die Auflösung von 240 x 240 Pixeln nicht überragend aus, stellt die Informationen auf dem Display aber ausreichend scharf dar. Dass es sich nicht um eine Smartwatch mit 2-3 Tage Akkulaufzeit handelt, darf nicht vergessen werden. Mehr denn die Auflösung fällt die Limitierung auf 64 Farben auf.

Für den Sport von großen Vorteil ist die Art des Displays. Dieses gehört zu den transflektiven Displays Displays, die das einfallende Licht quasi als Hintergrundbeleuchtung nutzen. Einfallendes Licht wird vom Display-Hintergrund reflektiert und sorgt gerade im direkten Sonnenlicht für beste Ablesbarkeit bei hohen Kontrasten.

Im Umkehrschluss braucht es in dunkleren Umgebungen zwingend die eingebaute Hintergrundbeleuchtung, um überhaupt etwas zu sehen. Das funktioniert problemlos, gleichmäßig und ohne Lichthöfe, die sich oftmals bei günstigen Produkten finden.

Bedienung

Die Bedienung der Pace 2 realisiert Coros über die drück- und drehbare Krone und den Knopf auf der rechten Uhrenseite. Apropos Uhrenseite: Weil sich die Uhr auch am rechten Handgelenk tragen lässt, das Display dabei um 180° dreht, befindet sich Krone und Knopf nicht zwingend auf der linken Seite. Der Einfachheit halber gehen wir einmal von Krone und Knopf auf der rechten Seite aus. Zurück zur Bedienung…

Durch das Drehen der Krone kann durch die verschiedenen Ansichten und Menüs geblättert werden. Wird die Krone wie ein Knopf gedrückt, wird der Menüpunkt ausgewählt. Der Knopf unterhalb der Krone dient dazu innerhalb von Menüs eine Ebene nach oben bzw. beim Anblick verschiedener Statistiken wieder zum Watch Face / Uhrenanzeige zurückzuspringen.

Sperre der Krone

Sperre der Krone

Damit die sehr leicht und freidrehende Krone nicht ständig die Darstellung der Uhr ändert, wird die Navigation mittels Krone nach einem Moment der Inaktivität gesperrt. Kleine Drehungen an dem Rädchen haben dann keine Auswirkung mehr. Will man die Krone wieder zum Wechseln der Ansichten nutzen, muss diese ein ganzes Stück gedreht werden. Ein kleines Schloss-Symbol auf dem Display gibt Auskunft darüber.

Das Bedienkonzept wird nicht überall Freunde finden, nach einem Moment der Eingewöhnung ist es aber leicht verständlich und praktisch. Ich hätte mir tatsächlich gewünscht, dass die Krone nicht freidreht sondern spürbare „Rasten“ (besser kann ich es leider nicht beschreiben) anbietet. Eine Raste weitergedreht – eine neue Ansicht bzw. ein neuer Menüpunkt. Immerhin signalisiert die Pace 2 eben dies per Vibration.

Konnektivität

Coros stattet die Pace 2 mit Bluetooth und ANT+ aus und öffnet Sensoren von Drittherstellern damit Tür und Tor. Das ist eine gelungene Alternative zu Produkten, die in dieser Preisklasse nicht zwingend, allenfalls die Kopplung von Zubehör via Bluetooth zulassen.

Völlig problemlos hat sich damit alles koppeln lassen, was hier als externe HR-Sensor rumliegt. Dazu zählen u.a. der Polar H10, Wahoo TICKR FIT und TICKRx V1/V2, Scosche RHYTHM+ und RHYTHM 24, sowie mein Brustgurt von Beets BLU und Berry King.

Ich mag derart offenen und anstandlos umgesetzte Technik…

Die Funktionen im Überblick

Die Funktionen der Pace 2 kann man grob in jene unterteilen, die speziell dem Sport zugewandt sind und jene, die die Uhr abseits des Sport anbietet. Fangen wir mir den Dingen an, die die Pace 2 fortlaufend anbietet. Ausgehend vom Watch Face kann mit Hilfe der Krone durch die verschiedenen Ansichten geblättert werden:

  • Watch Face
  • Tägliche Zusammenfassung
  • Herzfrequenz
  • Höhenmeter
  • Luftdruck
  • Temperatur
  • Sonnenaufgang / -untergang
  • Benachrichtigungen

Und das ganze einmal in Bildform:

Ein paar der Funktionen sind durchaus erläuterungsbedürftig:

  • Watch Faces

    Was man im Deutschen am ehesten als Ziffernblatt beschreiben würde, heißt nicht nur bei der Pace 2 Watch Face. Davon stehen in der App aktuell 41 zur Auswahl, wobei sich viele davon sehr ähnlich sehen. Eine Auswahl von fünf Ziffernblättern kann auf die Uhr übertragen und anschließend auch ohne App direkt am Handgelenk gewechselt werden.

    Bei fast allen Watch Faces besteht die Möglichkeit die Farbe anzupassen.

  • Activity Tracking

    Das Activity Tracking ist bei der Pace 2 ein wenig vernachlässigt bzw. lieblos in App und Uhr umgesetzt. Das wichtigste vorweg: Die Pace 2 erfasst die Anzahl der Schritte, gestiegene Etagen und ermittelt daraus den Kalorienverbrauch. Während der Nacht kann sie Schlafdauer und -phasen vermessen.

    Wo Coros gerne nachbessern darf, ist bei der Sichtung der Daten. Die Anzahl der Schritte, den Kalorienverbrauch und die Anzahl gestiegener Etagen kann ich zwar auf der Uhr sehen, allerdings nur als Tageswert und nicht als Verlauf über den Tag. Daten zum Schlaf der letzten Nacht finden sich auf der Uhr nicht, in der App kann ich sie aber einsehen. Dafür fehlen in der App die Anzahl gestiegener Etagen, der Verlauf von Temperatur, Luftdruck und Höhenmetern. Für den schnelleren Überblick habe ich die Werte mal in der folgenden Tabelle gegenüber gestellt.

    Pace 2 App
    Schritte++
    Energieverbrauch++
    Trainingszeit++
    Herzfrequenz++
    Schlaf-+
    Etagen+-
    Luftdruck+-
    Höhenmeter+-
    Temperatur+-
    Sonnenauf- / -untergang+-

    Die Darstellung von Werten, die sich auf der Uhr finden, hinterlässt einen guten Eindruck. Bei den Werten, die im Verlauf dargestellt werden, sieht man zunächst die letzten 6 Stunden im Detail, kann aber durch Drücken der Krone und anschließendem Drehen auch Werte außerhalb dieses Zeitfensters betrachten.

    Etwas nüchtern gelingt Coros die Auswertung des Activity Tracking in der App. Mit Auswertungen auf Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresebene sind alle branchenüblichen Zeiträume vorhanden. Grafisch ein wenig ansprechender dürfte es gerne sein.

  • Barometer

    Für diese Preisklasse eher ungewöhnlich ist das integrierte Barometer. In erster Linie misst das „nur“ den Luftdruck und kann mit dessen Hilfe die Anzahl gestiegener Etagen berechnen. Die Pace 2 verfügt jedoch auch über eine Unwetterwarnung. Wird diese aktiviert, warnt die Uhr vor einem nahenden Unwetter, wenn der Luftdruck innerhalb von 3 Stunden um 4 hPa fällt.

    Unwetterwarnung

    Unwetterwarnung

    Wer viel draußen unterwegs ist und die Daten zu interpretieren weiß, der hat mit der Pace 2 auch eine kleine Wetterstation an der Hand. Na vielleicht nicht ganz, aber Rückschlüsse auf Wetterveränderungen über den Luftdruck sollen ja durchaus Hand und Fuß haben.

  • Höhenmessung

    Auch für die Höhenmessung wird der atmosphärische Druck herangezogen. Um den richtigen Aufsetzpunkt zu nutzen, kann die Höhe über GPS bestimmt oder manuell eingetragen werden.

  • Temperaturmessung

    Das in der Pace verbaute Thermometer dient vornehmlich der Messung der Wassertemperatur beim Schwimmen, hat also weder was mit der Lufttemperatur, noch der Hauttemperatur zu tun, wird von diesen aber beeinflusst. Will man die Außentemperatur damit messen, muss die Uhr für 30 Minuten vom Handgelenk abgenommen werden, um den Einfluss der Körperwärme zu verhindern.

    Für Sportler, die sich außerhalb des Wassers bewegen sind die Sensoren deshalb weniger sinnvoll. Für den Wassersport ist das Thermometer nur dann gewinnbringend, wenn die Uhr auch ins Wasser eintaucht.

Nebst diesen Funktionen kann durch langes Drücken des Knopfes unterhalb der Krone die Toolbox aufgerufen werden, über die weitere Funktionen zur Verfügung stehen:

  • Nicht-Stören-Modus
  • Kompass
  • Puls senden
  • Akkunutzung
  • Metronom
  • UltraMax
  • Satellitensignal
  • Stoppuhr / Timer
  • Wecker
  • Zifferblatt
  • Nachtmodus

Auch hier tut es gut, manche der Funktionen näher zu beschreiben:

  • Akkunutzung

    Fangen wir mit der in meinen Augen eindrücklichsten Funktion an. Hinter der „Akkunutzung“ verbirgt sich nicht nur die Anzeige der verbleibenden Akkukapazität, sondern eine detaillierte Aufstellung, wie lange der Akku bei normaler Nutzung, bei möglichst energiesparender Nutzung und bei Verwendung von GPS durchhalten würde. Mit 5% Restladung würde ich mich mit einer anderen Sportuhr nie auf eine Runde begeben, weil ich einfach schlecht abschätzen kann, ob die Uhr das Ende des Laufs erlebt. Bei der Pace 2 gibt die Funktion darüber detailliert Auskunft.

    Zusätzlich schlüsselt Coros auf, welche Funktionen für den größten Energieverbrauch sorgen. In der Regel sind das GPS und HF-Messung.

  • Kompass

    Weniger für Läufer, als vielmehr für Outdoor- und Geocaching-Abenteurer ist der Kompass von Nutzen. Dieser zeigt nämlich nicht nur die Himmelsrichtung an, sondern kann unter Verwendung von GPS auch Längen- und Breitengrade einblenden.

    Kompass

    Kompass

  • Nachtmodus

    Der Nachtmodus spendiert der Pace 2 eine stark gedimmte Hintergrundbeleuchtung. Um die Uhr auch in Dunkelheit abzulesen, reicht die Helligkeit völlig aus und stört weder im Schlafzimmer noch im Kino. Großer Vorteil ist der deutlich geringere Stromverbrauch im Vergleich zur ungedimmten Hintergrundbeleuchtung.

  • Puls senden

    Die Pace 2 bietet die Möglichkeit die Herzfrequenz mittels ANT+ mit anderen Geräten zu teilen.

Die Pace 2 beim Sport

Beim Sport kann die Pace 2 ihre ganze Stärke ausspielen. Werfen wir einen Blick auf die einzelnen Funktionen.

Sportprofile

Auf der Pace 2 sind 14 Sportprofile vorinstalliert:

  • Laufen
  • Laufen (Indoor)
  • Bahntraining
  • Rad
  • Rad (Indoor)
  • Schwimmen (Schwimmbad)
  • Schwimmen (Freiwasser)
  • Rudern
  • Rudern (Indoor)
  • SUP / Flatwater
  • Triathlon
  • Kraft
  • Cardio Indoor
  • GPS Cardio

Sportprofile lassen sich über die App ausblenden bzw. umsortieren. Ganz von der Uhr verschwinden ausgeblendete Sportarten jedoch nicht, sie wandern einfach in den neuen Menüpunkt „Mehr…“.

Datenseiten / -felder

Die Sportprofilen dienen vornehmlich der Dokumentation und der Konfiguration von Datenseiten und Datenfelder, die während der Aufzeichnung angezeigt werden.

Pro Sportart lassen sich bis zu sechs Datenseiten mit jeweils bis zu 2-6 Datenfeldern einrichten. Das funktioniert über die App problemlos. Gewünscht hätte ich mir eine etwas übersichtlichere Auflistung der zur Verfügung stehenden Datenfelder, denn diese stehen nur in Form eines horizontalen Scrollbalkens zur Verfügung. Die getroffene Vorauswahl von Coros ist durchaus sinnvoll, so dass ich habe wenig ändern müssen.

Los geht’s…

Das Aufzeichnen sportlicher Aktivitäten wird über das Sportmenü gestartet, das durch Drücken der Krone aufgerufen wird. Hier finden sich alle aktiven Sportprofile von denen das gewünschte durch erneutes Drücken aufgerufen wird.

Kurz vor dem Start des Trainings

Kurz vor dem Start des Trainings

Die Pace 2 zeigt zunächst die aktuelle Herzfrequenz, die verbleibende Akkulaufzeit bei Verwendung von GPS, sowie den GPS-Status. Für einige Sportarten lässt sich hier ad-hoc ein Intervall-Training mit Warm-Up, Cool-Down, Anzahl an Wiederholungen mit Dauer und Pausen starten. Alternativ lässt sich ein freies Training starten.

Nutzt eine Sportart bei der Aufzeichnung GPS, warnt die Pace 2 davor, wenn noch kein GPS-Signal gefunden wurde.

Während der Aufzeichnung zeigt die Pace 2 die vorab in der App definierten Datenseiten an. Durch Drehen der Krone kann zwischen den Datenseiten gewechselt werden.

Was in Frühling und Sommer ganz gut funktioniert, dürfte in Herbst und Winter mit Handschuhen eine kleine Herausforderung sein. Mitunter hierfür bietet Coros die etwas größeren Modelle Apex und Vertix an, die eine größere Krone bieten.

Mit der Bedienung und Anzeige der Daten während des Sports bin ich restlos glücklich. Ich habe alle für mich wichtigen Werte auf einer Datenseite gruppiert, so dass ich gar nicht in die Verlegenheit komme ständig zwischen verschiedenen Seiten hin- und herzublättern. Tut es doch mal Not, verrichtet das kleine Rädchen anstandslos seine Arbeit.

Durch Drücken der Krone kann die Aufzeichnung wieder gestoppt bzw. pausiert werden. Das Drücken auf den Knopf darunter markiert eine Zwischen-/Rundenzeit.

Schon direkt nach der Aufzeichnung lassen sich die ersten Informationen zur Trainingseinheit am kleinen Display der Uhr sichten. Die Darstellung ist umfangreich und gut und in meinen Augen umfangreicher, als z.B. bei Garmin. Auch ältere Aufzeichnungen können mit dem gleichen Gehalt an Informationen aufgerufen werden.

Auswertung in der App

Ist der sportliche Teil geleistet, finden die Daten mittels Bluetooth den Weg in die App und auch nur hier können sie gesichtet werden, denn Coros bietet keine eigenständige Web-Plattform an. Die Daten können aber problemlos an folgende Dritt-Plattformen weitergeleitet werden:

  • Strava
  • TrainingPeaks
  • Runnning Quotient
  • adidas Running
  • Relive
  • Final Surge
  • Runalayze
  • WeRun

In der App ist die Auswertung gut und detailliert gelungen und liegt auf dem Niveau von Garmin und Polar.

Wechselt man in die Queransicht, lassen sich Kurven sich übereinander legen, um Zusammenhänge besser erkennbar zu machen.

Genauigkeit von GPS und Pulsmessung

Wie gut die Positionsbestimmung per GPS ist und wie genau die Pace 2 die Pulsmessung nimmt, lässt sich am besten im direkten Vergleich mit anderen Produkten herausfinden. Folglich hat mich die Pace 2 auf einigen Läufen begleiten dürfen. Warum es bisher weniger waren, als ich mir gewünscht hätte, erfahrt ihr am Ende vom Bericht.

Die Sportuhr bietet die Nutzung folgender Positionierungssysteme bzw. derer Kombinationen:

  • GPS / QZSS
  • GPS / QZSS + Glonass
  • GPS / QZSS + BeiDou

Wenig verwunderlich für einen US-Hersteller ist, dass das europäische Galileo-System nicht unterstützt wird. Mit der Ausrichtung auf den europäischen Markt wird das nur eine Frage der Zeit sein.

Vollends überzeugen kann die Pace 2 beim Auffinden des GPS-Signals. Kaum ist das Sportprofil ausgewählt, meldet die Uhr bereits ein Signal in ausreichender Qualität, um die Aufzeichnung zu beginnen. Meist geschieht das innerhalb von 5-10 Sekunden. Schneller war bisher keine Uhr an meinem Handgelenk – und das mit Abstand.

Auch bei der Genauigkeit hat Coros großartige Arbeit geleistet. Völlig problemlos meistert die Pace 2 die Strecken, die zwar nicht durch sonderlich schwierige Abschnitte gekennzeichnet sind.

Trozdem kommt es immer wieder vor, dass sich die Konkurrenz in Vorgärten oder mitten auf der Straße wähnt. Befreit ist die Pace 2 davon nicht, es ist aber die Ausnahme.

Richtungswechsel erfasst die Pace 2 am präzisesten – da sieht ein Abbiegen in eine Seitenstraße auch genau danach aus und nicht wie das Beschreiben eines großen Bogens oder das Abkürzen über die Hecke.

Insgesamt ist die GPS-Leistung mehr als überzeugend und auch wenn es mich persönlich wenig stört, wenn am Ende die Gesamtdistanz um ±200 Meter daneben liegt. Über ein Mehr Mehr an Genauigkeit freue auch ich mich.

Bei der Pulsmessung zeigt die Pace 2 erneut, dass hier großartige Technik zum kleinen Preis zu bekommen ist. Normalerweise haben optische Sensoren zur HF-Messung – und einen solchen besitzt auch die Pace 2 – ein trägeres Messverhalten. Während Min- und Max-Werte weitestgehend identisch sind, ist der Pulsverlauf bei deutlichen Pulsänderungen meist ein wenig verschoben, d.h. die optischen Sensoren bekommen die Änderung erst ein wenig später mit.

Anders sieht es bei der Pace 2 aus. Die Kurven des TICKRx von Wahoo und der Pace 2 liegen mit wenigen Abweichungen übereinander. Das zeigt auch das Differenz-Bild eindrucksvoll:

Damit schiebt sich die Pace 2 auf das Niveau der beiden HR-Armbänder Rhythm+ und Rhythm 24 von Scosche, die es ebenfalls schaffen, an den Kurven der HR-Brustgurte zu kleben.

Und manchmal ist es tatsächlich ein Brustgurt, den es aus dem Konzept bringt, während eine Sportuhr mit optischer Pulsmessung stoisch ihre Arbeit verrichtet.

Leistung / Running Power

Das nächste Highlight der Pace 2 ist die Messung der Leistung beim Laufen, die Coros direkt am Handgelenk anbietet. Abgesehen von ein paar hochpreisigen Sportuhren von Polar, die ebenfalls die Messung am Handgelenk anbieten, braucht es dazu in der Regel externe Sensoren, die am Körper befestigt werden. Bekannteste Vertreter sind der Sensor von Stryd bzw. HRM-Run- / HRM-Tri-Brustgurt bzw. der Running Dynamics Pod allesamt von Garmin.

Coros bietet aber nicht nur die eigene Leistungsmessung an, sondern auch eine hervorragende Integration von Stryd an. Aber eins nach dem anderen…

Vergleichbar sind die ermittelten Werte selten, denn jeder Hersteller nutzt zur Ermittlung der Leistung eigene Algorithmen. Ungeachtet dessen erlaubt das leistungsbezogene Training einen etwas neutraleren Ansatz, denn beim herzfrequenzbasierten Training ist der Puls anderen Einflüssen (z.B. Temperatur, körperliche Verfassung) ausgesetzt.

Coros App – Darstellung der Leistung beim Laufen

Coros App – Darstellung der Leistung beim Laufen

Das Messen der Leistung beim Laufen gehört bei der Pace 2 genauso zum guten Ton, wie das Ermitteln von Herzfrequenz und Distanz – zusätzlich aktiviert werden muss nichts. Zur Darstellung der Leistung stehen 6 verschiedene Datenfelder zur Verfügung.

Integration von Stryd

Viel Arbeit hat Coros in die Integration des Leistungsangebots von Stryd gesteckt. So lässt sich der Stryd-Sensor nicht nur problemlos mit der Uhr koppeln, sondern fühlt sich dort auch bestens aufgehoben. Einmal gekoppelt werden die Leistungswerte fortan vom Sensor geliefert.

Über die Pace 2 lassen sich folgende Einstellungen für den Stryd-Sensor vornehmen, die die First-Class-Citizenship unterstreichen:

  • Critical Power
  • Distanzeinstellungen
  • Kalibrierungsdaktior

Interessant zu sehen ist, wie dicht die Werte von Coros und Stryd beieinander liegen. Andere Produkte zur Ermittlung der Leistung stehen mir leider aktuell nicht zur Verfügung, so dass ich es an dieser Stelle ersteinmal bei der Bestandsaufnahme belasse.

Bahntraining

Was in der App etwas gruselig als „Lauf verfolgen“ übersetzt ist und ganz andere Assoziationen weckt, meint eigentlich das Bahntraining. Um es noch einmal deutlich zu machen: Ein Teilen des aktuellen Standorts, wie es z.B. Garmin mit LiveTrack bietet, unterstützt die Pace 2 nicht.

Unter der Angabe auf welcher Bahn im 400-Meter-Rund gelaufen wird, kann die Uhr jedoch den Streckenverlauf deutlich besser berechnen und glätten, als das alleinig mit GPS der Fall ist.

Leider sind aufgrund der Corona-Situation alle Sportplätze gesperrt und schlimmer noch – versperrt. Ich habe es bisher also nicht geschafft die Funktion auf Herz und Nieren zu prüfen, werde das aber nachholen, sobald das möglich ist.

Der Preis für die Innovation ist Coros zuzuschreiben. Mittlerweile bietet zwar auch Garmin eine vergleichbare Funktion, die aber erst in den deutlich hochpreisigen Produkten zu finden ist.

Akkulaufzeit

Neben all den bereits benannten Vorzügen bietet die Pace 2 überdies eine sehr gute Akkuleistung. Ohne GPS-Nutzung und bei „regulärer Nutzung“ soll die Sportuhr lt. Hersteller bis zu 20 Tage durchhalten. Wer GPS zur Aufzeichnung nutzt, der schafft mit einem vollen Akku bis zu 30 Stunden. Ausreichend selbst für sehr, sehr lange Aktivitäten. Wer noch längere Laufzeiten benötigt, der schaltet den UltraMax-Modus an und ermöglicht so bis zu 60 Stunden Akkulaufzeit.

Im UltraMax-Modus wird die Frequenz der Standortbestimmung jedoch herabgesetzt, so dass die Genauigkeit bei der Aufzeichnung von Tempo und Strecke leidet. Während die Pace 2 normalerweise einmal pro Sekunde die Position bestimmt, ist die Positionsbestimmung im UltraMax-Modus nur für 30 Sekunden innerhalb eines 120-Sekunden-Zeitfensters aktiv.

Wenn es nicht zwingend notwendig ist, würde ich immer versuchen, um diesen und ähnliche Modus herumzukommen.

Mit drei Läufen pro Woche von jeweils 35 Minuten hält die Uhr problemlos zwei Wochen am Stück durch.

Coros Pace 2 - Fakten

1,20 Zoll
LCD (farbig)
240 × 240 Pixel
200 PPI
20Tage (Smartwatch)
30Stunden (GPS)
42,0 × 42,0 × 11,7 mm
29 g (mit Armband)
Funktionen
Display / Bedienung
Akkulaufzeit
Gesamt

Bewertung

Funktionsumfang

Aktivität Gesundheit Sport Smarte Funktionen Konnektivität Standort Musik 60 0 88 25 33 75 0
  • Funktionen

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  • Sportprogramme / -funktionen

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  • Sensoren

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  • Ortungsdienste

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  • Konnektivität

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  • Sonstiges

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Ergebnis des Coros Pace 2 Tests

Wertung: 85%
Unsere Wertung: 85%
Vorteile
  • tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
  • viele Sport-Funktionen
  • Leistungsmessung am Handgelenk
  • Stryd-Integration
  • geringes Gewicht
Nachteile
  • einfache Materialwahl
  • kleines Display

Coros liefert mit der Pace 2 und ihrem Anschaffungspreis von ca. 200 € ein feines Stück Technik ab. Wer in diesem Preis-Segment nach einer Sportuhr sucht, der wird die Pace 2 in Betracht ziehen müssen.

Coros konzentriert sich auf die sportlichen Aspekte, während es Garmin z.B. schafft seine Sportuhren mit unzähligen Funktionen auszustatten, die auch im Alltag nützlich sind bzw. sein können. Und genau diese Einschätzung wird für oder gegen die Pace 2 sprechen.

Wer auf kontaktloses Bezahlen, Musikwiedergabe und ein erweitertes Activity Tracking samt durchdachter Web-Plattform nicht verzichten möchte, der greift zu Garmin, muss aber für ansonsten vergleichbare Features der Pace 2 deutlich mehr bezahlen. Wer darauf verzichten kann und entweder die Coros App oder eine der angebundenen Drittanbieter nutzt, der wird in der Pace 2 ein hervorragendes Produkt finden.

Auch wenn der Bericht hier bereits eine Menge Details zur Pace 2 verrät, fehlen immer noch ein paar Aspekte. Corona-bedingt sind momentan nicht alle Sportanlagen nutzbar, so dass ich einen Teil später nachreichen werde. Leider sorgt eine Stressfraktur im Wadenbein gerade für eine ungewollte Ruhepause. Ein Pause die ich nutzen werde, um mich den Trainingsplänen von Coros zu widmen. Dieser Bericht lebt also in den kommenden Wochen weiter.


Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Pace 2 von Coros kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.

Warum der Beitrag dennoch als 'Werbung' gekennzeichnet ist, könnt ihr unter Kennzeichnungspflicht nachlesen.

Inhaltsverzeichnis

Der Beitrag Coros Pace 2 im Test – Sportuhr mit vielen Funktionen und schnellem GPS erschien zuerst auf Fitness Tracker Test.

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