Fitbit Surge
Ohne große Ankündigung ist der Fitbit Surge mittlerweile im deutschen Einzelhandel erhältlich und hat sich zur Aufgabe gesetzt dem Garmin vivoactive und dem Jawbone UP3 Paroli zu bieten.
Dabei muss es den zeitlichen Vorsprung des vivoactive einholen, der bereits Anfang April auf dem Markt erhältlich war. Was die Fitbit Surge zu bieten hat, zeigt die Produktvorstellung. Im Fitbit Surge Test erhaltet ihr einen Praxisbericht von der Surge.
Lieferumfang
Wie es sich für das Flagschiff eines jeden Hersteller gehört, kommt auch das Fitbit Surge in einer sehr hochwertigen Verpackung. Zwar macht die Umverpackung aus dunklem Karton noch nicht so viel her, legt aber beim Umklappen eine transparente Kunststoff-Box frei, welche den Blick auf das Fitnessarmband freigibt.
Als Geschenk kann man sich fast überlegen, das Geschenkpapier wegzulassen, so elegant wirkt die Verpackung des Fitbit Surge.
Im Lieferumfang sind enthalten:
- Fitbit Surge
- Proprietäres USB-Ladekabel
- USB-Dongle für Synchronisierung mit dem PC
- Kurzinfo / Garantiekarte
Der Surge ist im Handel in zwei unterschiedlichen Größen erhältlich – einmal mit kurzem und einmal mit langem Armband. Um herauszufinden, welche Armbandlänge die richtige ist, stellt Fitbit ein PDF zum Ausdrucken zur Verfügung, mit dessen Hilfe ihr die passende Größe ermitteln könnt.
Aussehen und Tragekomfort
Von Understatement kann beim Fitbit Surge nicht die Rede sein. Das Fitnessarmband möchte den Thron erklimmen und macht dies auch optisch eindrucksvoll klar.
Der Fitness Tracker ist in den Farben Schwarz, Orangerot und Blau erhältlich, wobei sich die Farbvariationen vor allem im Armband niederschlagen. Um den Farbwechsel optisch gerade zu ziehen, ist die eigentliche Tracking-Einheit bei den bunten Armbändern silbern abgesetzt. Bei der schwarzen Variante ist auch das Gehäuse der Tracking-Einheit schwarz.
Optisch opulent wird der Surge vornehmlich durch das 34mm breite Armband, dass die Tracking-Einheit bündig an beiden Seiten umfässt. Die Enden des Armbands können mit einer breiten Dornschließe geschlossen werden.
Die Breite des Silikon-Armbands lässt jedenfalls beim Tragen kein Verrutschen zu, gleichzeitig aber auch wenig Luft an die Haut und macht eher am Männerarm Eindruck, als an einem schmalen Handgelenk einer Frau. In jeder Situation war das Tragegefühl angenehm. Auch Fitbit kann sich nicht dagegen wehren, dass Silikon-Armbänder Staub und Fusseln magisch anziehen. Die Reinigung mit Wasser verträgt das Material aber problemlos, was auch der Säuberung nach dem Sport zugute kommt.
Display
Der Fitbit Surge verfügt über ein monochrome LCD-Display, welches auch bei Tageslicht gut ablesbar ist und dabei auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichten kann. Damit gleicht der Ansatz dem von Garmins vivoactive.
Reicht das Umgebungslicht nicht aus, sichert die Hintergrundbeleuchtung das Ablesen auch im Dunkeln.
Das Display ist nicht hochauflösend und hier und da fransen die Kanten ein wenig aus. Insgesamt stellt es die Informationen aber ausreichend detailliert dar, um auch kleine Icons, Ziffern und Texte gut erkennbar zu machen. Informationen können schnell auf einen Blick erfasst werden. Eine saubere Gestaltung der einzelnen Ansichten ist durch die Zweifarbigkeit des Display zwingende Voraussetzung.
Trotz der drei Knöpfe, die sich auf die beiden Seiten der Tracking-Einheit verteilen, ist das Display touchfähig und erleichtert die Steuerung gerade in Situationen, in denen die Bedienung per Knopf nicht sonderlich gut funktioniert (z.B. beim Sport).
Funktionsumfang
Ohne die Grundfunktionen des Schrittezählens, der Kalorien- und Distanzberechnung kommt ein Fitness Tracker heutzutage nicht aus. Diese Aufgaben erledigt der Surge mit der gewohnten Souveränität anderer Fitbit-Produkte.
Was den Surge aber für viele interessant machen dürfte sind der integrierte GPS-Empfänger und der optische Pulsmesser. Beide Komponenten sind aktuell Merkmale der Fitnessarmband-Oberklasse.
Greifen Modelle ohne GPS immer auf Durchschnittswerte zurück, um ausgehend von der Schrittzahl die zurückgelegte Distanz zu berechnen, kann der Surge metergenau Werte ermitteln. Auch die Geschwindigkeit, Bewegungsprofile und Streckenverläufe sind damit deutlich besser messbar.
Der optische Pulsmesser befindet sich an der Unterseite der Tracking-Einheit und sendet über LEDs grünes Licht in die Haut. An gleicher Stelle befinden sich kleine Dioden, die den Anteil reflektierten Lichts messen und daraus den Blutfluss und die Herzfrequenz messen können.
Für ein zielgerichtetes und leistungsorientiertes Training ist die Kontrolle der Herzfrequenz von großem Vorteil.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über die Knöpfe, von denen es an der linken Seite einen, an der rechten Seite zwei gibt.
Die Knöpfe besitzen eine gute Größe, so dass die Haptik sehr gefällig ist. Weitere Funktionen können über das kleine Touch-Display aufgerufen werden.
Synchronisierung
Die kabellose Synchronisierung mit dem Smartphone oder dem PC erfolgt mit Bluetooth Smart. Auch wenn zahlreiche Smartphones heute über den Standard verfügen, sollte vor dem Kauf das Zusammenspiel mit dem Telefon geprüft werden. Dieses muss wenigstens Bluetooth Smart bzw. Bluetooth LE anbieten.
Die Kopplung erfolgt problemlos und der Fitness Tracker schickt die Daten selbständig an das gekoppelte Endgerät.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit fällt mit bis zu einer Woche erfreulich hoch aus. Sicherlich gibt es Produkte mit deutlich längerer Laufzeit, aber keine mit Display, integriertem GPS und optischer Pulsmessung. An dieser Stelle kann dem Fitbit Surge die Bestnote ausgesprochen werden.
Fazit
Der Fitbit Surge spielt zu Recht in der Oberklasse mit und weiß auf ganzer Linie zu gefallen. Schwer fällt die Entscheidung, ob der Surge nun besser ist, als das vivoactive von Garmin. Die Unterschiede liegen im Detail und je nachdem, auf was man mehr Wert legt, liegt das eine oder andere Fitnessarmband vorne. Eine Kaufempfehlung kann für beide Fitness Tracker vorbehaltslos ausgesprochen werden.
Fitbit Surge - Fakten
Bewertung
Funktionsumfang
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1 Kommentar
Ich habe den Fitness Tracker meinem Mann zum Geburtstag geschenkt und er ist total begeistert davon. Für Frauen ist er sicherlich ein bisschen groß für den Alltag. Am Arm meines Mannes sieht die Uhr jedenfalls total schick aus und ich sehe meinen Mann weniger, da er jetzt häufiger sportlich unterwegs ist.