Fitness Tracker / Sportuhren – Funktionen für die Gesundheit
Herzfrequenz
Mit den PPG-Sensoren ist die Messung der Herzfrequenz in Fitness Tracker und Sportuhren eingezogen. Während sie oftmals im sportlichen Bereich den größeren Nutzen haben, wird die Herzfrequenz auch abseits sportlicher Aktivitäten genutzt, um den Kalorienverbrauch genauer zu berechnen oder auf Schlafphasen zu schließen.
Ruheherzfrequenz
Die Ruheherzfrequenz wird von den meisten Produkten während des Schlafens ermittelt. Für viele überraschend ist, dass es sich nicht um die niedrigste Pulsrate handelt, die während eines Tages gemessen wird. Nicht selten weicht das Vorgehen von Hersteller zu Hersteller auch voneinander ab.
Herzfrequenzvariabilität
Die Herzfrequenzvariabilität (HFV) ist eine der neueren Metriken und beschreibt, wie variabel das Intervall zwischen zwei Herzschlägen ist. Ein hoher Wert deutet auf eine flexible und gesunde Funktionen des autonomen Nervensystems hin, das für die Regulation des Herzschlags verantworlich ist.
Ein gesundes autonomes Nervensystem ermöglicht es dem Herzen, sich an verschiedene Situationen anzupassen, wie z.B. Stress, körperliche Aktivität und Ruhe. Nicht selten indiziert ein niedriger Wert einen bevorstehenden Infekt.
Stress
Anhand des Herzschlags und Herzfrequenzvariabilität können Fitness Tracker und Sportuhren auf den Stress schließen, der zum Zeitpunkt der Messung auf den Nutzer wirkt. Einige wenige Produkte nutzen dafür sogar die elektrodermale Aktivität, also die Leitfähigkeit der Haut, die sich durch kleinste Schweißmengen messbar ändert.
Hauttemperatur
Neben der Herzfrequenzvariabilität kann auch eine erhöhte Hauttemperatur auf eine Erkrankung hinweisen. Dazu ermitteln Produkte mit dieser Funktion über einen kurzen Zeitraum von ein paar Tagen einen initialen Mittelwert. Die Hauttemperatur wird in der Regel als relativer Wert zum Mittelwert angegeben.
Blutsauerstoffsättigung SpO2
Die Blutsauerstoffsättigung SpO2 wird mittlerweile auch von recht vielen Produkten ermittelt. Während bei gesunden Menschen ein Wert zwischen 95% und 100% als normal gilt, können nach unten abweichende Werte auf Atemaussetzer im Schlaf hinweisen, die sogenannte Schlafapnoe.
Auch beim Aufenthalt in großer Höhe sinkt normalerweise der SpO2-Wert, weil weniger Sauerstoff in der Luft ist und somit ins
Blut gelangt.