Garmin fēnix 5: Highend GPS-Multisport-Uhr vorgestellt
Jährlich wird der Rahmen der CES genutzt, um Produktneuheiten der Öffentlichkeit vorzustellen. Pünktlich zur Verbrauchershow in Las Vegas stellt Garmin die fēnix 5 vor und richtet sich damit vor allem an ambitionierte Sportenthusiasten und professionelle Ausdauersportler.
Um noch besser den unterschiedlichen Ansprüchen der Nutzer gerecht zu werden und eine größere Zielgruppe zu errichen, bietet Garmin bereits zum Markteinführung im April 2017 die fēnix 5 in drei Varianten an. Folgende Modelle stehen dann zur Auswahl:
Mineralglas | Saphirglas | |
---|---|---|
fēnix 5 | 599,99 EUR | 699,99 EUR |
fēnix 5S | 599,99 EUR | 699,99 EUR |
fēnix 5X | 749,99 EUR | |
Wenn die Modelle den Handel erreichen, steht dem Kauf nur noch der hohe Preis im Weg: Die fēnix 5 und 5S bieten den günstigsten Einstieg und sind ab 599,99 EUR (UVP) erhältlich. Beide Varianten werden mit Mineral- bzw. dem teureren, kratzfesten Saphirglas angeboten. Dafür sind im Lieferumfang der fēnix 5 und 5S ein zweites QuickFix-Armband aus Silikon enthalten.
Die fēnix 5X hingegen kostet stolze ab 749,99 EUR (UVP) und ist nur mit Saphirglas erhältlich.
fēnix 5 – Die Gemeinsamkeiten
Allen Modellen ist das kompakte Gehäuse mit Stahl-Gehäuseboden gleich, das aufgrund des bündig eingelassenen, optischen Sensors zur Herzfrequenzmessung einen hohen Tragekomfort verspricht. Der Sensor soll so beim Tragen nicht mehr spürbar sein. Bei den älteren Modellen ragt der Sensor immer ein wenig aus dem Gehäuse heraus.
Zur Messung der Herzfrequenz direkt am Handgelenk greift Garmin auf eine optimierte Version der hauseigenen Technologie Garmin Elevate zurück.
Fitness- und Activity Tracking
Es wäre vermessen, die fēnix 5 als Fitnessarmband zu bezeichnen, aber natürlich bietet sie auch diese Funktionen. Schritte zählen, Kalorienverbrauch und zurückgelegte Distanz berechnen, Verfolgung des Tagesziels, Erkennung der erklommenen Stockwerke und das Tracking des Schlafverhaltens – alles beherrscht die fēnix 5 aus dem Effeff. Um ehrlich zu sein, ist für den Preis nichts anderes zu erwarten. Ihre wahren Stärken spielt sie natürlich mit dem Multisport-Modus aus, der unterschiedlichste Sportarten mit den unterschiedlichsten Daten und Trainingsplänen unterstützt.
Hochauflösendes, transflektives Chroma Farbdisplay
Abhängig vom Modell ist das hochauflösende Chroma Farbdisplay entweder mit entspiegeltem Mineral- oder kratzfestem Saphirglas geschützt. Das transflektive Display erlaubt selbst bei direktem Sonnenlicht ausgezeichnete Ablesbarkeit und reicht von der Auflösung her aus, um neben den Leistungswerten auch Benachrichtungen (z.B. SMS, E-Mail) problemlos abzulesen. Diese finden dank Smart Notifications den Weg vom Smartphone über Garmin Connect auf das Fitnessarmband. Zur Optimierung der Darstellung kann das Display jetzt 64 Farben (bisher 16 Farben) bei einer Auflösung von bis zu 240×240 Pixeln anzeigen.
Navigation am Handgelenk
Selbst in unbekanntem Terrain verspricht die fēnix 5 eine gute Figur zu machen, bietet sie doch die Navigation mittels Track-, Routen oder Wegpunktnavigation direkt am Handgelenk an. Mit den Funktionen Group- und LiveTracking können gemeinsame Lauf- oder Fahrradrunden live getrackt werden, um andere am Erfolg teilhaben zu lassen oder um eure Begleiter zu neuen Höchstleistungenanzuspornen.
QuickFix – Armbandwechsel im Handumdrehen
Dank der QuickFit-Funktion lassen sich die Armbänder ohne Werkzeug schnell wechseln. Passende Wechselarmbänder aus Silikon, Leder und Metall sorgen dafür, dass die fēnix 5 auch optisch jederzeit den Ansprüchen gerecht wird. Garmin zieht hier Herstellern wie Fitbit oder Samsung nach, die einen ähnlichen Mechanismus bereits im letzten Jahr zeigten.
Lange Akkulaufzeiten
Bisher galt die Regel, dass die Akkulaufzeit umgekehrt proportional zum Leistungsumfang ist. Systembedingt kann Garmin mit der Regel nicht brechen, bietet aber mit der fēnix 5 angesichts des Leistungsumfangs gute Akkulaufzeiten. So geht der fēnix 5 im GPS-Modus erst nach 24 Stunden die Energie aus, im UltraTrac-Modus nach 75 Stunden und im Smartwatch-Modus erst nach rund 14 Tagen. Fēnix 5S und 5X müssen aufgrund des größeren Display bzw. des kleineren Akkus kürzere Laufzeiten in Kauf nehmen (siehe unten).
Wasserdicht bis zu 100 Meter
Woran sich manch anderer Hersteller noch die Zähne ausbeißt, scheint Garmin schon fest im Griff zu haben: Die fēnix 5 ist bis zu 100 Meter wasserdicht und kann problemlos beim Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen mitgeführt werden.
fēnix 5S – Voller Funktionsumfang für schmale Handgelenke
Die fēnix 5S ist die kleinste Variante in der fēnix 5-Reihe, weist aber den gleichen Funktionsumfang wie die fēnix 5 auf. Alleinig der Durchmesser ist mit 42 mm deutlich kleiner, als die 46 mm der fēnix 5 und als die 51 mm der fēnix 5X. Garmin kommt damit Interessenten entgegen, denen der Vorgänger der fēnix 5 an schmalen Handgelenken optisch zu opulent erschien. Um den Aspekt der Alltagstauglichkeit zu unterstreichen, bietet Garmin für die S-Variante sechs unterschiedliche, teilweise sportliche, teilweise stilvolle Wechselarmbänder an.
Das geringere Maß macht sich jedoch bei der Akkulaufzeit bemerkbar, deren Akku natürgemäß etwas kleiner ausfallen muss. Im GPS-Modus hält der Akku rund 14 Stunden durch, während die Uhr im Smartwatch-Modus erst nach rund neun Tagen wieder mit Strom versorgt werden muss. Im ungenaueren UltraTrac-Modus hält eine Akkuladung bis zu 40 Stunden durch.
fēnix 5X – Robuste Variante für Outdoor-Fans
Die fēnix 5X stellt das größte Modell der fēnix 5-Reihe dar und soll durch seine robuste und stabile Bauweise vorallem im Outdoor-Einsatz bestehen. Auch die fēnix 5X erbt den Funktionsumfang der fēnix 5. Das Alleinstellungsmerkmal der fēnix 5X ist hingegen das vorinstallierte Kartenmaterial, das Outdoor- und Fahrradkarten für Europa umfasst.
Für den ambitionierten Golfspieler sind Daten von 40.0000 internationalen Golfplätze vorhanden. Das Kartenmaterial lässt sich durch die vielfältigen Navigationsfunktionen, z.B. Roundtrip, Active Routing, Track-, Routen- und Wegpunktnavigation nutzen.
Aufgrund des größeren Displays unterscheidet sich die Akkulaufzeit leicht von der fēnix 5: Im GPS-Modus liefert der Akku für bis zu 20 Stunden die benötigte Energie, während er im Smartwatch-Modus rund 12 Tage durchhalten soll. 50 Stunden lang soll der Akku im UltraTrac-Modus halten.