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Garmin vivosmart 3

Hersteller Garmin
ErscheinungsdatumQ2/2017
Unverb. Preisempfehlung149,99 €
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99,95 €
1394 Kundenbewertungen bei amazon.de
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Affiliate-Link | Stand vom: 2021-06-03 15:39:00

Das vivosmart 3 von Garmin stellt die dritte Generation, neben vivosmart, vivosmart HR und HR+ aber bereits das vierte Fitnessarmband der vivosmart-Reihe dar. Gründe für eine Neuauflage gibt es genug, denn der gewinnträchtige Massenmarkt wird weiterhin durch Fitbit bestimmt. Mit dem vivosmart 3 kommt Garmin dem Platzhirsch aber bedenklich nahe.

Ab Q2/2017 wird das vivosmart 3 in den Farben Schwarz, Blau und Lila für 149,99 EUR (UVP) den Markt erreichen.

Funkionsumfang

Für die meisten Interessenten sollte der Funktionsumfang im Fokus stehen, so dass ich die Reihenfolge der Informationen einmal ein wenig angepasst habe.

Beim vivosmart 3 handelt es sich um ein klassisches Fitnessarmband, das sowohl für den normalen Alltag, als auch für sportliche Aktivitäten Funktionen bereithält. Zu den grundlegenden Funktionen gehört natürlich das Zählen von Schritten und die Berechnung des Kalorienverbrauchs, sowie der zurückgelegten Distanz. An dieser Stelle muss es auch Berechnung heißen, denn auf eine GPS-Unterstützung hat Garmin verzichtet. Dennoch gehört Garmin zu den Herstellern, dessen Erkennung der Schritte und die Berechnung der Folgegrößen zu den genausten am Markt zählen.

Ebenfalls zum Standardreportoire eines Fitness Trackers gehört das Messen der Schlafdauer und -qualität. Auch das Spiegeln von Informationen (Benachrichtigungen, Termine, Anrufe, Wetter), die ursprünglich auf dem Smartphone erscheinen, bietet das vivosmart 3 an. Über das vivosmart 3 kann zusätzlich die Musikwiedergabe auf einem über Bluetooth Smart gekoppelten Smartphone gesteuert werden. Gleiches gilt für die Steuerung der VIRB-Kameras von Garmin.

Eine handvoll wählbarer Watchfaces erlaubt einen Hauch von Individualismus.

Das Erkennen von gestiegenen Etagen hingegen bieten nur wenige Hersteller an. Garmin gehört dazu und spendiert dem vivosmart 3 einen barometrischen Höhenmesser. Damit lässt sich zwar der Höhenwert in Metern nicht ablesen, er reicht aber aus, bei Bewegung und Änderungen des Luftdrucks auf die Anzahl der Etagen zu schließen.

Stresserkennung und Stressbewältigung

Zu den Besonderheiten des vivosmart 3 gehören Funktionen im Zusammenhang mit dem Thema „Stress“. Das vivosmart 3 ist das erste Fitnessarmband, dass aufgrund der Herzfrequenz bzw. Herzfrequenzvariabilität den Stress-Level des Nutzers ermitteln kann. Der ermittelte Wert liegt zwischen 0 und 100 und wird in eine von vier Stufen eingeordnet. Dank des verbesserten optischen Sensors kann die Herzfrequenz am Handgelenk nun fortlaufend ermittelt werden – eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger, der abseits sportlicher Aktivität die Messung in deutlich größeren und unregelmäßigeren Abständen durchführte.

Garmin vivosmart 3 (Quelle: Garmin)

Ebenfalls dem Thema „Stress“ bzw. Stressbewältigung sind die geführten Atemübungen zugewandt. Auf dem Display erscheinen Anweisungen einzuatmen, die Luft anzuhalten und wieder auszuatmen. Nicht mehr und auch nicht weniger.

VO2max – Fitnessalter

Ein bisschen weniger Alltag, ein bisschen mehr Sport addressiert die Funktion zur Ermittlung der kardiovaskulären Fitness bzw. des VO2max-Wertes. Dabei handelt es sich um die maximale Menge Sauerstoff, die unter maximaler Belastung aufgenommen werden kann. Was erstmal wissenschaftlich anmutet, gibt am Ende Auskunft über die Leistungsfähigkeit des Körpers – und das zusammengefasst in einer Zahl.

Fitness Tracking beim Krafttraining

Bislang unterstützen die meisten Hersteller Ausdauersportarten, wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren, wohingegen das Krafttraining weitestgehend vernachlässigt wurde. Garmins vivosmart 3 erkennt im entsprechenden Sportmodus automatisch Wiederholungen und kann Sätze und Pausenzeiten aufzeichnen. Im ersten Augenblick scheint das nicht viel zu sein und dennoch ist es viel mehr, als das, was momentan am Markt zu finden ist.

Stoppuhr und Timer

Auch wenn die neuen Funktionen „Stoppuhr“ und „Timer“ sicherlich nicht zu den primären Kaufargumenten zählen, so komplettieren sie doch den Funktionsumfang des vivosmart 3. Entsprechend handelt es sich hier auch um ganz einfache Vertreter ihrer Art.

Athleisure – Sportlicher Freizeitlook

Athleisure ist ein Modetrend und bezeichnet eine Mischform aus sportlichen und modischen Aspekten. Genau diesen Athleisure-Style soll das vivosmart 3 verkörpern. Das Armband besteht aus einem relativ weichen Elastomer, ist auf der Oberseite glatt und an den Seiten strukturiert. Auffällig ist das „Fehlen“ des Display. Nunja, fehlen tut es nicht wirklich, aber wenn das Display nicht aktiviert ist, dann ist von ihm nichts zu sehen. Erst mit dem Aktivschalten (durch Drehung des Handgelenks oder Antippen des Armbands) scheinen die Informationen durch das Material hindurch.

Garmin vivosmart 3 (Quelle: Garmin)

Damit der Effekt besonders gut zur Wirkung kommt, fließen Armband und Uhrenkörper ineinander über. Das hat den Nachteil, dass das Armband nicht gewechselt werden kann. Ein design-bedingter Rückschritt im Vergleich zu den mittlerweile etablierten Lösungen zum schnellen, werkzeuglosen Armbandwechsel.

Eine Dornschließe sorgt für den sicheren Halt des Fitnessarmbands.

Schlank durch 4mm Abnahme

Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist das vivosmart 3 deutlich schlanker im Profil. Vier Millimeter klingen nicht viel, fallen optisch aber ins Gewicht. Deutlich wurde an der Integration des optischen Sensors zur Herzfrequenzmessung gefeilt. Diese steht nur noch unmerklich hervor – ganz anders, als noch beim vivosmart HR.

Display

Garmin setzt beim vivosmart 3 auf ein monochromes OLED-Display mit einer Auflösung von 64 x 128 Pixeln. Die Auflösung ist selbst für das kleine Display nicht sonderlich hoch, fällt aber nicht weiter ins Gewicht. Das milchig wirkende Glas, das sich über dem Display befindet lässt die Konturen eh ein wenig verschwimmen. Die gezeigten Informationen sind dennoch ausreichend scharf dargestellt, auch wenn eine klare Abdeckung des Displays für mehr Schärfe sorgen würde.

Das Display ist touchfähig, so dass Garmin manuelle Knöpfe verzichten konnte.

Akkulaufzeit

Mit einer Ladung reicht der Akku bei einer durchschnittlichen Nutzung bis zu 5 Tage. Anschließend muss das Fitnessarmband wieder aufgeladen werden. Dazu liegt in der Verpackung ein Ladekabel, dass auf der einen Seite einen Standard-USB-Stecker und auf der anderen Seite einen proprietären Anschluss mit Ladeklammer besitzt. Die Ladeklammer ähnlich im Aufbau der, der Fitbit Charge 2. Foglich gibt es auch hier die gleiche Kritik, wie beim Konkurrenten: Ladeklammer mögen günstig sein, aber aufgrund der beweglichen Teile auch anfällig für Verschleiß.

Mit seinen 5 Tagen Akkulaufzeit befindet sich das vivosmart 3 in bester Gesellschaft zur Konkurrenz. Produkte mit mehr Laufzeit sind aufgrund ihres größeren Akkus in der Regel auch größer oder verzichten auf ein Display.

Lieferumfang des vivosmart 3

Der Lieferumfang von Fitness Trackern und Sportuhren hat sich über die Jahre angeglichen und nur wenigen Hersteller halten Überraschungen bereit. Das vivosmart 3 gehört nicht dazu. In der kleinen Verpackung aus Karton befinden sich:

  • vívosmart 3 – Fitnessarmband
  • Lade-/Datenkabel
  • Dokumentation

Die Dokumentation ist wie immer relativ schmal gehalten. Deutlich mehr Informationen zum Produkt bzw. dessen Handhabung bietet die Internetseite von Garmin. Auf den kleinen Plastikbeutel, der die Anleitung umschließt, könnte Garmin gerne verzichten.

Fazit – vivosmart 3

Garmin schafft es mit dem vivosmart 3 ein Fitnessarmband als direkte Konkurrenz zum Fitbit Charge 2 und zum Fitbit Alta HR zu platzieren. Die Funktionen ähneln sich stark und nur hier und da weiß sich der eine Hersteller vom anderen abzusetzen. Betrachtet man das vivosmart 3 alleine, ist es ein Gerät für den Markt derer, die sich im Alltag und durch sportliche Betätigung gesund und aktiv betätigen wollen. Und genau dieser Markt ist es, der die größte Käuferschicht bietet.

Wenn man sich als solch ein Nutzer wiedererkennt, kann man mit dem vivosmart 3 nicht falsch machen – es bereitet sogar eine Menge Freude. Selbst wer keine Zeit für das Sportstudio oder das Joggen in der Freizeit hat, wird sinnvolle Funktionen in der Stressmessung und -bewältigung finden.

Wer hingegen das sportliche Optimum sucht, der wird in der vivosmart 3 nicht den idealen Trainingspartner finden. Hier lohnt ein Blick auf die vivoactive HR, die Forerunner-Serie oder gar die Fenix-Uhren von Garmin.

Garmin vivosmart 3 - Fakten

OLED (monochrom)
64 × 128 Pixel
5Tage (typisch)
k.A.
21 g (mit Armband)
Funktionen
Display / Bedienung
Akkulaufzeit
Gesamt

Bewertung

Funktionsumfang

Aktivität Gesundheit Sport Smarte Funktionen Konnektivität Standort Musik 100 25 42 25 33 0 0
  • Funktionen

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  • Sportprogramme / -funktionen

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  • Sensoren

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  • Ortungsdienste

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  • Konnektivität

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  • Sonstiges

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Garmin vívosmart 3
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18 Kommentare

  1. Romy Reimann Antworten

    Ich habe die vivosmart 3 jetzt seit einer Woche. Bin sehr zufrieden, tut was sie soll. Das Koppeln mit der Garmin Connect App war ein bisschen zeitaufwendig, da ist ein wenig Geduld gefragt. War heute sogar mit der vivosmart 3 in der Sauna und im Dampfbad, funktionierte alles ohne Probleme trotz hoher Temperaturen und viel Feuchtigkeit. Für Otto-Normalverbraucher völlig ausreichend, zahlreiche Funktionen mit leicht verständlicher Anwendung und Auswertung. Lässt sich leider nicht mit S-Health von Samsung koppeln, dafür aber mit der App von MyFitnessPal für diejenigen, die zusätzlich ihre Ernährung und kcal erfassen wollen.

    1. Florian Antworten

      Hallo Dana,
      die vivosmart 3 kannst du meines Wissens nicht direkt mit den beiden genannten Apps koppeln. Vielleicht gibt es einen Weg, dass Google auf dein Garmin-Konto zugreifen kann, bei Samsung sehe ich da eher schwarz.

  2. Lorenz Kampbusch Antworten

    Vivofit 3 Ersatzarmband? Fehlanzeige!

    Konstruktionsbedingt kann man den Fitness Tracker Vivosmart 3 nach ca. einem halben Jahr wegwerfen. Dann nämlich hat sich das Armband bei normalem Gebrauch, d.h. Ständigem Tragen, aufgelöst.

    Ich würde den Vivosmart 3 keinem empfehlen.

    1. Florian Antworten

      Hallo Sarah, das wäre tatsächlich auch meine Sorge. Das Display ist mit einem Kunststoff geschützt und da wird der Sand auf Dauer sein Werk verrichten.

      Störte ein Armband beim Beachvolleyball nicht eh?

  3. R. Kager Antworten

    8 Wochen Praxistest (Juli/August 2018).

    2 Wochen Strandurlaub, Sandspielen mit den Kids, schwimmen im Meer – alles kein Problem.
    Schritte / Stockwerke zählen – kein Problem.
    Puls messen, Gehen, Laufen, Smart Notifications (zb SMS, Terminerinnerungen, etc..) und Musiksteuerung fürs Hdy, alles super.
    Lautlose Weckerfunktion mit Vibration – sehr gut – wobei nach 8 Wochen die Vibrationsintensität spürbar nachgelassen hat und ich nun locker drüber schlafe (also bleibe ich nun beim Hdy Wecker).

    Zusammenspiel mit Garmin Connect App am Hdy – astrein – so wie es sein soll.
    VO2max – geht, keine Ahnung wie genau das ist.

    Display aktivieren .. geht sehr oft nicht und man tippt wie ein Vollidiot am Display herum oder schwenkt den Arm unzählige Male (noch sämtlicher).

    Radfahren ? .. wird beworben, ich bin oft zur Arbwit geradelt – aber MoveIQ erstellt keine Radaktivität.

    Schwimmen ? .. weder im Meer noch daheim im Schwimmbad .. MoveIQ erstellt keine Schwimmaktivität.

    Ärgerlich.

    Ich hatte davor eine chinesische BilligUhr.
    Da war die App schlecht, aber die Uhr konnte (ich glaube 16 waren es) jede Menge Sportarten anzeigen … Und hatte ein gestochen scharfes Display .. nicht so ein verwaschenes Milchglas.
    Auch das Display-Einschalten hat dort zuverlässig funktioniert.

    Ich bin echt verärgert.
    Um 100eur sollte ein Fittnestracker neben Schritte zählen und Laufen zumindest einfachste Fahrrad-, Schwimm- und Lauffunktion haben.

    Klare -Nicht-Kaufen- Empfehlung von mir.

    1. Florian Antworten

      Hallo Ronald, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Move IQ ist immer noch ein Dauerthema und ich habe von noch niemandem gehört, dass das ganze fortlaufend und präzise funktioniert. In meinen Augen sollte Move IQ auch als Extra gesehen werden, auf dessen Funktionieren man sich nicht verlassen sollte, aber sich freuen darf wenn es funktioniert. Die vivosmart 3 ist halt ein Fitness Tracker und keine Sportuhr und da fallen die Funktionen für die von dir genannten Sportarten eher mau aus.

      Die Kritik am Display kann ich indes nicht in Gänze nachvollziehen. Auf den Produktbildern ist die verschwommene Darstellung eigentlich ganz gut zu erkennen und im Test hier auf der Seite auch klar benannt. Es wird auch weniger das Display sein, sondern die Entscheidung von Garmin, das Display „unsichtbar“ zu gestalten. Also derart in den Rest des Armband einzufassen, dass es nicht sichtbar ist, wenn es nicht gerade leuchtet. Jedenfalls scheint es mir nichts, was der Hersteller versucht hat im Vorfeld anders darzustellen.

      Bei der Preisgestaltung sollte nie vergessen werden, dass beim Kauf eines Gerätes eben nicht nur die Hardware bezahlt wird, sondern auch die Software, die Plattformen, die Innovation und die Gewährleistung. Mindestens bei einem Teil – wenn nicht allen – der genannten Punkte wirst du bei einer chinesischen Billiguhr Abstriche machen müssen.

  4. Bernhard Antworten

    Ja, das ist ein grosses Problem, auch bei mir sind bereits zweimal die Armbänder gebrochen, nach ca. einem Jahr. Einmal bekam ich mit der Garantie allerdings eine neue Uhr.

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