Garmin vívosmart HR+ – Produktpflege mit GPS und Move IQ
Mit dem vivosmart HR+ baut Garmin seine Produktpalette weiter aus und setzt damit die Konkurrenz ordentlich unter Druck. Die Weiterentwicklung des Fitnessarmbands vivosmart HR verfügt nun über einen integrierten GPS-Empfänger – leider auf Kosten der Akkulaufzeit.
Noch im 2. Quartal 2016 will Garmin mit dem vivosmart HR+ eine Ausbaustufe des erst kürzlich erschienenen vivosmart HR zum Preis von rund 220 EUR auf den Markt bringen. Im Vergleich zum Vorgänger bietet das neue HR+ neben dem GPS-Empfänger, Move IQ und erweiterte Funktionen für den Laufsport.
Ausbau des vivosmart HR
Ein Blick auf die Spezifikation macht deutlich, wie ähnlich sich vivosmart HR und HR+ sind. Beide Fitness Tracker ermitteln die Anzahl der Schritte, die verbrauchten Kalorien, die zurückgelegte Distanz und die Anzahl der Stockwerke unter Zuhilfenahme des integrierten barometrischen Höhenmessers.
Die Daten werden auf dem kleinen Display (160 x 68 Pixel) dargestellt und sind dank des transflektiven LCD-Displays auch bei direktem Sonnenlicht sehr gut ablesbar.
GPS – Genaue Vermessung auf Schritt und Tritt
Um die Lücke zwischen vivosmart HR und vivoactive HR zu füllen, spendiert Garmin dem vivosmart HR+ einen GPS-Empfänger, der je nach Bedarf hinzu- oder abgeschaltet werden kann. Die GPS gestützte Messung kommt vor allem Aktivitäten mit viel Bewegung unter freiem Himmel (z.B. Radfahren und Laufen) zu gute. Distanzen und Geschwindigkeiten werden so sicher und wesentlich genauer erfasst. In Gebäuden ist der Nutzen von GPS bekanntermaßen stark eingeschränkt.
Virtual Pacer – der virtuelle Antreiber
Die neue Funktion „Virtual Pacer“ verdankt das vivosmart HR+ ebenfalls der GPS-Unterstützung: Als Läufer kann man sich informieren lassen, wie schnell man in Vergleich zu einer Zielvorgabe unterwegs ist. So erhält man schon während des Laufens Informationen darüber, wie schnell man unterwegs ist. Neuen Bestzeiten steht somit nichts mehr im Wege…
Eine ergänzende Funktion ist das automatische Pausieren der Stoppuhr, wenn das Armband keine Bewegung mehr erkennt, weil der Nutzer z.B. gerade an einer roten Ampel warten muss.
Move IQ – Automatische Erkennung von Aktivitäten
Ebenfalls mit an Bord ist die Technologie Move IQ, die beim vivosmart HR noch gefehlt hat. Mittels Move IQ soll das Fitnessarmband selbständig erkennen, welche Aktivitäten ausgeführt wurden. Die Erkennung soll Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen und Training auf dem Crosstrainer umfassen und die Einheiten automatisch in Garmin Connect anzeigen.
Eingeschränkte Akkulaufzeit
Die Nutzung von GPS geht auf Kosten des Akkus. Was beim Smartphone Gang und Gebe ist, ist beim vivosmart HR+ nicht anders. Während eine Akkuladung ohne GPS noch bis zu fünf Tage reicht, reduziert sich die Akkulaufzeit bei aktiviertem GPS auf lediglich 8 Stunden. Kein besonders guter Wert, angesichts der Maße und des Gewichts des vivosmart HR+ jedoch nachvollziehbar.