Fitness Tracker Test 2024
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RingConn Smart Ring Test – Viele Metriken und 7 Tage Akkulaufzeit

RingConn ist einer der Hersteller, die nicht nur für einen Smartring werben, sondern diesen bereits zur Marktreife gebracht haben. Ich habe mir den smarten Ring im Test einmal genau angeschaut und ausprobiert.

Vor etwa 10 Jahren sind Fitness Tracker in Form von Armbändern salonfähig geworden. Seitdem hat sich an der Form wenig geändert und die allermeisten Wearables werden um das Handgelenk getragen.

Doch nichts ist steter als der Wandel und so haben einige wenige Hersteller versucht das Prinzip Fitness Tracker in Ringform zu gießen. Bisher ist das Marktgeschehen relativ ruhig und es ist vor allem die Firma Oura, die mit ihrem gleichnamigen Ring für Furore sorgen.

RingConn Smart Ring in Moonlit Silver und Pale Gold

RingConn Smart Ring in Moonlit Silver und Pale Gold

Der smarte Ring von RingConn versucht den Oura den Platz an der Sonne streitig zu machen. In diesem Testbericht werde ich auf die Features, die Vor- und Nachteile und den Komfort des Smart Ring eingehen.

Sizing Kit für die richtige Ringgröße

Anders als bei Fitness Trackern und Sportuhren, die am Handgelenk getragen werden und deren Armbänder in der weite verstellbar sind, kann ein Smartring seine Größe nicht flexibel anpassen.

Weil vor dem Kauf die richtige Ringgröße bekannt sein muss, bietet RingConn ein kostenloses Sizing Kit, in dem Rohlinge aus Plastik in neun verschiedenen Größen liegen.

Kostenloses Sizing Kit von RingConn

Kostenloses Sizing Kit von RingConn

Damit kann nicht nur der richtige Durchmesser ausprobiert werden, sondern man auch mit den kleinen Sensoren auf Tuchfühlung gehen, die auf der Innenseite des Rings angebracht sind.

Auch wenn es nur Rohlinge sind, sie haben die gleichen Abmessungen wie der Smartring und einen solchen Rohling dann einmal für einen Tag zu tragen und zu schauen, welche Größe die passende ist, war für mich goldwert – ich hätte sonst eine Nummer zu groß gewählt.

Muster der unterschiedlichen Ringgrößen

Muster der unterschiedlichen Ringgrößen

Zweiter Vorteil des Sizing Kits ist, dass drei kleine Metallplättchen in den Farben beiliegen, in denen der Smart Ring bei RingConn bestellt werden kann. Zur Auswahl stehen:

  • Pale Gold
  • Moonlit Silver
  • Midnight Black

Das Sizing Kit kann bei RingConn kostenlos bestellt werden.

Unboxing und erster Eindruck

Weil mich das Produkt aus Fernost erreicht hat, hat es zwischen dem Mitteilen der Ringgröße und dem Klingeln des Paketboten ein paar Tage gedauert. Tage, in denen die Vorfreude und Neugier auf meine ersten Schritte mit einem Smartring gewachsen sind.

Ansprechende Verpackung des RingConn Smart Ring

Ansprechende Verpackung des RingConn Smart Ring

RingConn liefert den Smart Ring in einer sehr ansprechenden 10 x 10 x 9 cm großen Verpackung aus schwarzem Karton aus.

Einmal geöffnet zeigt sich als erstes der Smart Ring in gewählter Größe und Farbe. Darunter befinde sich das Ladeetui, die Kurzanleitung und das USB-Ladekabel (USB-A auf USB-C).

Smart Ring von RingConn in der Verpackung

Smart Ring von RingConn in der Verpackung

Die Aufmachung ist ansprechend und setzt den Ring ins richtige Licht.

Keine Frage ist Aussehen ein sehr subjektives Gefühl, mich kann der Smart Ring von RingConn in diesem Aspekt aber überzeugen. Er hat eine quadratisch-runde Form, d.h. außen eher quadratische Form mit großzügig runden Ecken, im Inneren jedoch fast kreisrund.

Es sind die Sensoren und Ladeanschlüsse, die im Inneren des Ringes ein kleines bisschen Platz benötigen und das perfekte Kreisrund nicht zulassen.

Quadratisch-runde Form des RingConn Smart Ring

Quadratisch-runde Form des RingConn Smart Ring

Beim Tragen merkt man davon jedoch nicht und mit 3-5 Gramm ist der Ring dermaßen leicht, dass man das Gewicht beim Tragen nicht merkt.

Bis ich den Ring als solchen nicht mehr aktiv wahrgenommen habe, hat es ein paar Tage gedauert – allein deshalb, weil der Ring fast doppelt so breit wie mein Ehering ist. Das merkt man zu Beginn aufgrund der Gewohnheit schon und könnte ich es mir wünschen, ich fände einen schlankeren Smartring noch attraktiver.

Am Ring kann man nichts aussetzen. Die Verarbeitung ist ohne Fehl und Tadel. War ich anfangs noch um das Finish und die Oberfläche des Materials besorgt, gehe ich nun deutlich „normaler“ mit dem Ring um. Gartenarbeit, Handwerken, Abwaschen, Duschen – das alles hat weder dem Material noch dem Ring bisher geschadet.

Dank IP68-Klassierung ist der Ring vor Wasser und Staub bestens geschützt.

Vollgepackt mit Technik

Was man dem RingConn Smart Ring von außen nicht ansieht, ist sein feines, technologisches Innenleben. Das RingConn-Team hat in dem schmalen Band LEDs (1x rot, 2x grün), Photodioden und einen Beschleunigungssensor untergebracht.

Optische Sensoren und Ladeanschluss

Optische Sensoren und Ladeanschluss

Zudem beherbergt der Ring einen Speicher, der die Daten von bis zu 7 Tagen speichern kann. Der kleine Akku versorgt den Ring für den gleichen Zeitraum mit Strom.

Neigt sich der Akku einmal dem Ende, kann er innerhalb von rund einer Stunde in der Ladeschale vollständig aufgeladen werden. Weil die Ladeschale selbst über einen 500 mAh großen Akku verfügt, kann der Smart Ring von RingConn auch ohne USB-Stromquelle aufgeladen werden.

Ladeschale für den smarten Ring

Ladeschale für den smarten Ring

Ohne die App ist es nicht möglich über den Akkustand des Ringes informiert zu werden, denn weder verfügt der Ring über einen Vibrationsmotor, noch über eine Status-LED.

Weil mir letztlich erst der Misfit Shine 2 in die Hände gefallen ist, ist umgehend der Wunsch entstanden, derart winzige LED auch irgendwie in einem Smartring wiederzufinden.

Ich bin sicher, wir werden mit den Jahren deutliche kleinere Smartrings mit mehr Feedback-Optionen sehen.

RingConn Smart Ring vs. Oura Ring

Ich habe den Ring von Oura leider noch nicht ausprobieren können, so dass ich hier nur Daten der beiden Produkte vergleichen kann.

RingConn Smart RingOura Ring
GrößeBreite: 7,8 mm
Dicke: 2,6 mm
Breite: 7,9 mm
Dicke: 2,55 mm
Gewicht3 - 5 g4 - 6 g
Material- Titan
- PVD Beschichtung
- metalllose Innenschicht
- Titan
- PVD Beschichtung
- metalllose Innenschicht
Sensoren- Bewegungssensor
- LED (Grün, Rot, Infrarot)
- Temperatur
- Bewegungssensor
- LED (Grün, Rot, Infrarot)
- Temperatur
Akkulaufzeit7 Tage7 Tage
Preis$279$299 + Abo

So viele Gemeinsamkeiten die beiden Ringe auch haben, so deutlich unterscheiden sich sich beim Preis. Der RingConn Smart Ring ist nicht nur 20 USD günstiger, er benötigt auch kein Abo, das beim Ring von Oura mit 5,99 USD pro Monat noch on-top kommt.

RingConn Smart Ring im Alltag

Einrichtung

Bevor es an die Features des Smart Ring geht, will ich kurz über die ersten Schritte mit dem RingConn Smart Ring berichten. Und obwohl es nicht viel zu berichten gibt, liegt genau darin die Kernaussage: Der Umgang mit Ring und App ist kinderleicht.

Der Ring bietet keine Form der Nutzerinteraktion. Bleibt also nichts anderes übrig, als den Ring zu laden und dann auf den Finger zu stecken.

Die App gibt es kostenlos für iOS und Android. In beiden Fällen legt man zunächst ein Konto bei RingConn an. Weil alles Datenschutz konform zugehen soll, muss auch das Land angegeben werden. In Folge werden die Daten dann auch DSGVO-konform gespeichert.

Das Anlegen und Bestätigen des Nutzerkontos ist innerhalb von 2-3 Minuten erledigt und danach geht der Zauber los.

Funktionen

Nachdem ich mich fast 10 Jahre lang mit vielen Spielarten von Wearables beschäftigt habe, ist der smarte Ring von RingConn erfrischend anders – eben, weil man nicht mit dem Ring interagieren, ja nicht einmal Informationen direkt von ihm beziehen kann.

Er ist ein rein passiver Begleiter im Alltag. Nur ab und zu teilt er im Stillen seine Werte und mit der App. Dazu zählen:

  • Herzfrequenz
  • Herzfrequenzvariabilität (HFV)
  • Ruhepuls
  • Blutsauerstoffsättigung (SpO2)
  • Bewegungsdaten
  • Schlafdauer und -phasen
  • Hauttemperatur

Was für Fitness Tracker nach grundsolidem Mittelmaß klingt, ist bei den Smartrings momentan aktueller Stand der Technik. Fairerweise stehen dem Ring ja auch weniger Platz und damit Sensoren zur Verfügung.

Bei den Bewegungsdaten sind es vor allem die Schritte, der daraus angeleitete Kalorienverbrauch und die Stunden, in den aktiv gestanden wurde, die die Metriken ergänzen.

Die aktuell nur in englischer und chinesischer Sprache verfügbare App gliedert sich in zwei Bereiche mit zahlreichen Detailansichten.

Auswertung von Tageswerten im Bereich „Insights“

Im Bereich der „Insights“ erhält man die ermittelten Werte eines Tages und zwar gruppiert nach

  • Schlafdaten
  • Aktivitätsdaten
  • Stress

Dass hier auch die aktuellen Werte von Aktivität und Schlaf im Vergleich zum Mittel der letzten Woche zu sehen sind, ist die Ausnahme. Eigentlich dreht sich hier alles um die Werte des gewählten Tages.

Dashboard mit aktuellen Tageswerten 1/4
Dashboard mit aktuellen Tageswerten 2/4
Dashboard mit aktuellen Tageswerten 3/4
Dashboard mit aktuellen Tageswerten 4/4

Hier findet sich auch die Timeline, die automatisch generierte Nachrichten enthält, aber auch um eigene Notizen ergänzt werden kann.

Tippt man eine der Rubriken an, landet man in den Detailansichten. Zwar versucht RingConn mit einem zusammengedampften Wert eine schnelle qualitative Bewertung zahlreicher Einzelwerte vorzunehmen, schnell nehmen die kleinteiligen und sehr detaillierten Werte überhand.

Detaillierte Auswertung des Schlafs 1/4
Detaillierte Auswertung des Schlafs 2/4
Detaillierte Auswertung des Schlafs 3/4
Detaillierte Auswertung des Schlafs 4/4

Was am Anfang ein bisschen überfordert, zeigt nach einiger Zeit einen strukturierten Aufbau. Man muss sich jedoch ein bisschen auf die App einlassen. Wer mit nur einer handvoll Werten agieren möchte, der muss schnell lernen, an die richtigen Stellen in der App zu schauen.

Detaillierte Auswertung der Aktivitäten 1/4
Detaillierte Auswertung der Aktivitäten 2/4
Detaillierte Auswertung der Aktivitäten 3/4
Detaillierte Auswertung der Aktivitäten 4/4

Von Vorteil ist, dass RingConn zu fast jeder Metrik eine kurze Erläuterung hinterlegt hat. Wer also nicht weiß, was die Herzfrequenzvariabilität beschreibt, der findet in der App die passende Erklärung. Die englische Übersetzung ist tadellos.

Auswertung von größeren Zeiträumen im Bereich „Trends“

Im Bereich der „Trends“ werden die Tageswerte der letzten sieben Tage miteinander in Beziehung gesetzt.

Dashboard des Bereichs
Dashboard des Bereichs
Dashboard des Bereichs

Da finden sich auf der Einstiegsseite z.B. die Anzahl der Schritte, die Schlafdauer, der Stresslevel und die Herzfrequenz. Wer tiefer eintauchen möchte, ist davon nur eine Tipp entfernt.

Hier unterscheidet die App die Rubriken

  • Schlaf
  • Aktivitäten
  • Stress
  • Sonstiges

Schaut man in eine der Rubriken hinein, erhält man zahlreiche Auswertungen, vor denen sich manch anderer Hersteller scheut.

Wochenauswertung des Schlafs 1/4
Wochenauswertung des Schlafs 2/4
Wochenauswertung des Schlafs 3/4
Wochenauswertung des Schlafs 4/4

Beispielhaft können genannt werden:

  • Stresslevel (Mittelwert)
  • Stresslevel am Morgen
  • Stresslevel am Nachmittag
  • Stresslevel am Abend
Wochenauswertung des Stressniveaus 1/3
Wochenauswertung des Stressniveaus 2/3
Wochenauswertung des Stressniveaus 3/3

Zu den qualitativen Auswertungen kommen quantitative Auswertungen hinzu:

  • Dauer der Abschnitte mit wenig Stress
  • Dauer der Abschnitte mit normalem Stress
  • Dauer der Abschnitte mit moderatem Stress
  • Dauer der Abschnitte mit hohem Stress

Man sieht schon, dass das Detailniveau sehr hoch ist und fast alle der erhobenen Werte betrifft.

Toll wäre es, wenn sich die Notizen, die man an einzelnen Tagen eingetragen hat, irgendwie mit den Auswerten in Einklang bringen kann. Ein Beispiel: Wenn ich abends einmal feiern gehe, dann kann ich das zwar eintragen, sehe aktuell aber keinen Hinweis in den Auswertungen, die mir in einer Nachbetrachtung deutlich machen würden, dass der anschließende, schlechte Schlaf vielleicht auf den Alkohol zurückzuführen sind.

Genauigkeit der Werte

Was das Vergleichen der ermittelten Werte ein bisschen schwierig gestaltet ist, dass RingConn in der App keine Möglichkeit bereitstellt die Daten zu exportieren. Die Übermittlung an Google Fit und Apple Health hat das Unternehmen allerdings realisiert.

Entsprechend habe ich mir nicht die Verläufe, sondern einmal die aggregierten Werte anschaut:

RingConn Smart RingAmazfit Balance
Ruhepuls (Mittelwert)64,2964,49
HFV (Mittelwert)40,7137,71
Herzfrequenz (max)134135
Herzfrequenz (min)4849
Herzfrequenz (avg)7777
Genauigkeit der HF-Messungen

Auffällig ist, wie nah die „einfache“ Erfassung der Herzfrequenz beieinander liegt. Bei der Herzfrequenzvariabilität zeigt die RingConn App fast durchgehend höhere Werte an. Das beobachte ich in den kommenden Wochen und Monaten noch ein bisschen genauer.

Das tut auch Not, denn RingConn wird nicht müde Verbesserungen und Erweiterungen in Form von Firmware-Update bereitzustellen. So hat das Unternehmen bereits ein Update angekündigt, dass ein neues „Activity Tracking“ Feature mit sich bringt. Es wird sich zeigen, ob dadurch die Herzfrequenzdaten beim Sport genauer erfasst werden, denn hier zeigt der Ring konsequent niedrige Wert an.

Ich werde den Ring also noch eine Weile tragen, um zu schauen wo die Reise hingeht.

Ergebnis des RingConn Smart Ring Tests

Wertung: 90%
Unsere Wertung: 90%
Vorteile
  • zahlreiche Metriken
  • lange Akkulaufzeit
  • gefälliges Design
  • Material aus Titan
Nachteile
  • kein Feedback bei niedrigem Akku

Mit dem smarten Ring von RingConn hat mich ein kleines, aber feines Wearable erreicht. Für ein Erstlingswerk ist die Leistung beeindruckend, denn der kleine Ring ist nicht nur solide gefertigt und hält die versprochene Akkulaufzeit von 7 Tagen, er erfässt gemessen an seiner Größe auch die Metriken, die man von guten Fitness Trackern gewohnt ist.

Die ermittelten Werte sind dabei nicht deutlich besser oder schlechter als bei Sportuhren oder Fitnessarmbändern in der gleichen Preisklasse. Keine Frage, sie sind hier und da abweichend, aber das passiert auch beim Vergleich von Fitness Trackern und Sportuhren. Irgendwie kocht jeder doch sein eigenes Süppchen.

Was mir am RingConn Smart Ring so gut gefällt, ist die Unaufgeregtheit und Passivität, die er an den Tag legt. Wenig andere Wearables brauchen so wenig Aufmerksamkeit bzw. bieten so wenig Ablenkung. Wer auf Fitness Tracker und Sportuhren zu aufdringlich findet und sich dennoch für Metriken zu Aktivität und Gesundheit interessiert, dem bietet sich im RingConn Smart Ring eine gute Alternative.

Es bleibt zu hoffen, dass die Entwicklung von smarten Ringen nicht in den Kinderschuhen stecken bleibt und die vielen entstehenden Produkte es bis zur Marktreife schaffen.


Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des RingConn Smart Ring von RingConn kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.

Warum der Beitrag dennoch als 'Werbung' gekennzeichnet ist, könnt ihr unter Kennzeichnungspflicht nachlesen.

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2 Kommentare

  1. F-C Sareyko Antworten

    Danke für den umfangreichen Bericht und die gute Beschreibung des RingConn mit seinen Funktionen und welche Daten die App anzeigt.

    Ein Smart Ring mit GENAUEN (!) Daten zu Schrittzählung ( – um zu animieren -), Fitness, Blutdruck, HRV, Stress, Schlaf (Dauer und Phasen), SPO2, Stress ist das, was ich suche.

    Ein Ring am Finger, bis auf die Akku-Aufladphasen, stört mich nicht. Ein Fitnesstracker oder eine Smartwatch am Handgelenk ist mir auf Dauer lästig, unbequem – dazu noch das ständige Aufladen des Akkus.

    Und 24 oder 30 oder…. xxx diverse einstellbare Trainings-/Sportarten brauche ich nicht.

    GENAUE Schrittzählung (!), HRV, Schlaf (Dauer, Phasen), das ist / wäre mir wichtig.

    Der Oura Ring hätte mich gereizt, – aber das monatliche Abo für genauere Daten haben mich abgeschreckt.

    Es FEHLT EIN VERGLEICH DES UMFANGS DER DATEN und VOR ALLEM DER GENAUIGKEIT DER DERZEIT LIEFERBAREN SMART-RINGE wie Oura, RingConn, Ultrahuman Ring Air.

    Und wie ist das mit dem angekündigten Iris Ring (Indiegogo) einer Schweizer Gruppe, der erheblich mehr Sensoren und LEDs rundum bekommen soll als der Ooura, dem Noise Luna Ring und dem BoAT Ring, die deutsche App kann man sogar schon herunterladen?

    So kann man bei BoAT schon in der App sehen, welche Daten er liefern wird.
    Doch wann wird er bei Vorbestellung in/nach Deutschland ausgeliefert?
    Und wie genau sind seine Daten?

    Am 21. Oktober entdeckte ich den RingGo, einen „deutschen“ Ring von Skyteam Smart Solution GmbH, die in Satelliten-TV- und Kabel-TV-Technik aktiv ist, der für 149,- € lieferbar ist, Apps für iOS und Android, – außen Zirkonkeramik, innen Edelstahl.
    Wie gut und zuverlässig er misst, dazu sah ich bisher leider keinen Test.

    Im März bin ich auf den neuen RingConn gestoßen, bestellt, Ende Juni erhalten. Seine App ist leider bisher nicht auf Deutsch verfügbar.
    Ca 1x mal die Woche muss er aufgeladen werden. Die Erstaufladung von Ende Juni der kleinen Ladebox hat monatelang zum Aufladen des Rings gereicht.

    MIT HRV, Schlaf, Stress, Aktivität – Daten zufrieden.
    Bei diesen Werten muss ich Vertrauen in die grundsätzlich richtige Tendenz der Werte haben. Die habe ich. Z. B. stimmen die Angaben zu den Zeiten von Schlafengehen und Aufwachen/Aufstehen und nach einer 24-Stunden-Blutdruckmessung durch das Blutdruckmessgerät meines Arztes habe ich beim Vergleich von 2 Zeiten der Blutdruckmessung des Arztes und des RingConn nahezu identische Pulswerte festgestellt.

    ABER: Schritte beim Gehen zählt der RingConn recht genau, sofern man nicht die Hand mit dem Ring – unbewegt – an einem Einkaufswagen oder Kinderwagen hat.

    UND DOCH AUCH SEIN GRÖSSTER FEHLER:
    DER RINGCONN ZÄHLT GANZ NORMALE HANDBEWEGUNGEN, DIE MAN BEIM SITZEN AN SCHREIBTISCH, SESSEL ODER …. MACHT, ALS SCHRITTE.

    Dies fällt natürlich nur auf, wenn man Schritte eine Zeitlang mitzählt (und auch eventuell mit gleichzeitig getragenen Wearables vergleicht) oder wie ich auch mal auf die Schrittzählung achtet.

    Diese falsche Schrittzählung des RingConn fiel mir auf als ich angeblich ca. 3000 Schritte mehr pro Tag gegangen war als ich normalerweise gehe und dann habe ich genauer hingeschaut, woran es wohl liegen könnte.

    RINGCONN HAT DAFÜR BISHER KEINE LÖSUNG, – ich habe RingConn Bildschirmfotos der Schrittanzeigen geschickt (1 Stunde sitzend und auf meinem iPad lesend und tippend, – zu Beginn und am Ende -, mehrere HUNDERT SCHRITTE ANGEBLICH GEGANGEN)

    WIE IST DAS BEI ANDEREN SMART-RINGEN WIE OURA UND ULTRAHUMAN? Zählen die auch normale Handbewegungen als Schritte? Denn das summiert sich zu falschen Angaben und falscher Zufriedenheit mit der eigenen Aktivität.

    Doch auch Fitnesstracker am Handgelenk oder Uhren wie Withings (ausprobiert) zählen da falsch.

    Und falsche Schrittzählung, – vor allem zu viele nicht gegangene Schritte, zum Teil Tausende -, animieren nicht zu mehr Bewegung. Sie geben vielmehr eine falsche Sicherheit, dass man sich genug bewegt, genug geht.

    Vor Jahren hatte ich den Fitbit ZIP als ersten Tracker benutzt und später den Fitbit One, um mich zu zu mehr Bewegung zu animieren.

    So trage ich meinen Fitbit Inspire 2 als reinen Schrittzähler weiter wie seit 2 Jahren in der Hemdenbrusttasche oder der Hosentasche. Er zählt sehr genau (mehrmals mit mitgezählten gegangenen Schritten und der Anzeige auf Inspire und der Appanzeige auf dem Handy verglichen)

    1. Florian Antworten

      Danke für dein ausführliches Feedback. Bei der Zählung von Schritten machen auch Fitness Tracker und Sportuhren ihre Fehler. Das liegt in der Natur der Sache, wenn Armband oder Ring an der Hand bzw. dem Handgelenk getragen werden. Da bewegt sich tatsüber halt deutlich mehr, ohne das ein Schritt getätigt wird.

      In meinen Augen sind mittelfristige Tendenzen deutlich mehr Wert als die Betrachtung einer Aktivität oder eines Tages. Da gehen diese Fehler nämlich in der Menge der Daten unter. Es ist weiterhin ein falscher Wert – ohne Frage – der aber deutlich weniger ins Gewicht fällt.

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