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Suunto 9 – Sportuhr mit Ausdauer

Suunto 9 (Quelle. Suunto)

Suunto 9 (Quelle: Suunto)

Was dem sportlichen Laien sein Fitness Tracker von Fitbit ist, ist dem Ausdauersportler seine Sportuhr von Suunto. Mit der Suunto 9 hat der finnische Hersteller nun sein neustes Modell vorgestellt und macht vieles anders als die Konkurrenz und dennoch dürften die Neuerungen in der Zielgruppe für viel Freude sorgen.

Abseits des Mainstream

Suunto war bisher der Hersteller, der sich etwas abseits der Brachengrößen wie Garmin, Polar und Fitbit bewegte. Da wurde nicht auf Teufel komm raus der Konkurrenz hinterhergejagt und versucht die eine oder andere Innovation mit einem eigenen Produkt zu adaptieren oder zu übertrumpfen.

Deshalb wundert es auch nicht, dass die Suunto 9 keine Funktionen wie z.B. Musikwiedergabe oder kontaktloses Bezahlen per NFC bietet, sondern sich dem Wunsch nach längerer Laufzeit und höherer Genauigkeit verschreibt.

Kurzportrait

Natürlich stehen hier die Verbesserungen im Vordergrund, um die Sportuhr aber nicht darauf zu reduzieren, soll folgendes Kurzportrait die Suunto 9 beschreiben:

  • GPS-Sportuhr
  • 24/7 Fitness Tracker
  • optische Herzfrequenzmessung
  • wasserdicht bis 100 Meter
  • Wetterfunktionen
    • Sonnenauf-/-untergang
    • Unwetterwarnung
    • Luftdruck
    • Temperatur
  • 80+ Sportmodi

Die Suunto 9 wiegt aufgrund der robusten Materialwahl bestehend aus Edelstahl und Saphirkristallglas 81 Gramm. Das Armband hat eine Standardbreite von 24mm bei einem Umfang von 130 bis 230 mm und kann problemlos gewechselt werden. Das transflektive LCD-Display bietet eine Auflösung von 320×300 Pixeln.

Im Wesentlichen basiert die Suunto 9 auf dem bisherige Top-Modell, der Spartan Ultra, bietet aber ein paar vielversprechende Neuerungen.

Profile für lange Akkulaufzeiten

Die größte Aufmerksamkeit gehört wohl der Einführung eines neues Power-Managements, das dank zu- und abschaltbarer Funktionen und dem Wechsel zwischen den Profilen für Akkulaufzeiten von bis 120 Stunden sorgt – und das mit aktiviertem GPS.

Suunto 9 - Energieprofile (Quelle: Suunto)

Suunto 9 – Energieprofile (Quelle: Suunto)

Die Suunto 9 unterscheidet ab Werk drei unterschiedliche Betriebsmodi:

  • Power
  • Endurance
  • Ultra

Ein zusätzlicher Custom-Modus erlaubt Einstellungen zwischen den Standard-Profilen.

Detailliertes Energie-Management

Was sich hinter den Modi verbirgt ist im Wesentlichen die Abtastrate der GPS-Position, die je nach Profil zwischen einer und 120 Sekunden liegen kann.

Weitere Einstellungen betreffen

  • Display
    • Helligkeit
    • Abschaltung
    • Farben
    • Touch
  • Vibration-Feedback
  • optische Herzfrequenzmessung
  • Bluetooth

Eine Anzeige der Restlaufzeit für das gewählte Profil erlaubt schon vor Beginn einer Aktivität zu prüfen, ob der Akku noch bis zum Ende durchhält.

Sollte eine sportliche Unternehmung mal länger dauern, kann man das Profil mit der Suunto 9 auch während der Aufzeichnung wechseln, um mit ein paar Abstrichen die Datenerfassung weiterhin sicherzustellen.

Reicht selbst das nicht, schaltet die Suunto 9 beim Erreichen der letzten Akkureserven in den Chronos-Modus, um wenigstens das Ablesen einer Zielzeit zu ermöglichen.

Smarte Erinnerungen

Um derlei Notfallsituationen zu vermeiden, versucht die Suunto 9 aus dem bisherigen Aktivitätsverlauf abzulesen, wann und in welchem Umfang Aktivitäten regelmäßig erfolgen. Stellt die Suunto im Vorfeld fest, dass die verbleibende Akkuladung nicht mehr ausreichen würde, erinnert sie rechtzeitig die Uhr zu laden.

Um es deutlich zu machen: von dem innovativen Power-Management profitieren allen voran Sportler auf den Lang- und Ultra-Distanzen, aber auch notorische Auflade-Vergesser.

FuseTrack – Unterstützung für GPS

Neben dem Power-Management hält die Suunto 9 eine zweite Innovation bereit, die vom Hersteller FuseTrack genannt wird.

Dahinter verbirgt sich eine Technik, die die Daten der Beschleunigungssensoren auswertet, um die Genauigkeit der Auszeichnung des Streckenprofils, sowie der Geschwindigkeit zu verbessern.

Das sind ureigenst Disziplinen, die dem GPS zugeschrieben sind, die aber das zuvor genannte Power-Management in dem Fall perfekt ergänzen, in dem die Abtastrate des GPS etwas großzügiger eingestellt ist. Aktuell liefert diese Technologie ausschließlich für den Laufsport plausible Werte. Die Erkennung anderer Bewegungsmuster ist mindestens jedoch denkbar.

Verfügbarkeit und Preise

Die Suunto 9 ist in den Farben Schwarz und Weiß bereits auf der Webseite des Hersteller vorbestellbar und soll ab dem 26. Juni 2018 ausgeliefert werden. Die Produktbilder lassen weitere Farbvarianten zu einem späteren Zeitpunkt erahnen. Die UVP für die beide angekündigten Modelle beträgt 599 EUR.

Suunto 9 Baro
1.795
Bewertungen
277,69 €
Aktueller Preis
599,00
UVP
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3 Kommentare

  1. Krapfl Max Antworten

    Interessant zu wissen währen die Akkulaufzeiten mit GPS und Brustgurtmessung, denn die Wrist Messungen sind, wie wir alle wissen eher ungenau und träge bei der Abnahme am Handgelenk

  2. Ostacem Antworten

    „Wie wir alle wissen“

    Vorsicht mit Gemeinpläzen, die HR-messung am Handgelenk liefert, wie ich persönlich mehrfach anhand simultanen Einsatz anderer Messgeräte festgestellt habe, ganz hervorragende Ergebnisse. Wer anderes behauptet, verkennt die Wahrheit.

    1. Florian Antworten

      Na von Wahrheit würde ich ja nicht unbedingt sprechen, weil es genauso viele Belege dafür gibt, das die HF-Messung am Handgelenk eben doch unterlegen ist, wenn die Haut z.B. stark gebräunt, behaart oder tätowiert ist. Auch bei Kälte ist das Handgelenk deutlich exponierter, der Blutfluss in den Kapilaren u.U. geringer. Auch bei einigen Sportarten, bei denen das Handgelenk stark abknickt, kann die Messung mit HF-Gurt besser sein. Muss aber eben nicht, so dass beide Aussagen mit Vorsicht zu genießen sind.

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