Suunto Wing – Sound in den Knochen, aber nicht auf den Ohren
Suunto hat mit der Race nicht nur eine neue Sportuhr vorgestellt, sondern mit dem Wing auch einen Open-Ear-Kopfhörer in sein Portfolio aufgenommen, der den Schall über die Knochen ins Innenohr transportiert und die Ohren für die Wahrnehmung der Umgebung offen lässt.
Das Prinzip des Knochenschalls kennt jeder, der in der Schulzeit von Musiklehrer oder -lehrerin einmal ein klingende Stimmgabel auf den Kopf gesetzt bekommen hat. Diese Prinzip machen sich Knochenschall-Kopfhörer zunutze, die Töne unter Umgehung des Trommelfells ins Innenohr transportieren können. Der Vorteil ist, dass der Gehörgang nicht mit In-Ear- oder Over-Ear-Kopfhörern verschlossen ist, Umgebungsgeräusche also weiterhin ans Ohr dringen können.
So einen besonderen Kopfhörer hat nun der finnische Hersteller von Sportuhren vorgestellt.
Suunto Wing im Überblick
Suunto Wing | |
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Gewicht | 33 g |
Material | Titan und Silikon |
Verbindung | Bluetooth |
Mikrofon | + |
Rauschunterdrückung | + |
Laufzeit | bis zu 10 Stunden |
Steuerung | Tasten / Kopfbewegung |
IP-Klassierung | IP67 |
Besonderheiten des Suunto Wing
Ungeachtet der speziellen Technologie, bietet der Suunto Wing ein paar Besonderheiten, die u.a. für Sportler von besonderem Interesse sind:
Geringes Gewicht von nur 33 g
Der Suunto Wing ist aus Titan gefertigt und mit einer griffigen Silikonschicht überzogen. Die Verwendung von Titan sorgt nicht nur für das leichte Gewicht von 33 g, sondern auch für die Flexibilität und Stabilität des Bügels, der hinter dem Kopf entlanggeführt wird und beide Schallwandler verbindet.
Helle LED für mehr Sicherheit
Weil Umgebungsgeräusche (z.B. Autos, Fahrradklingel, Hundegebäll) rechtzeitig wahrgenommen werden können, sorgen die Suunto Wing mit ihrem offenen Ansatz bereits für ein höheres Maß an Sicherheit im Straßenverkehr. Zusätzlich sind an beiden Seiten der Suunto Wing drei helle LED-Streifen angebracht, die andere Verkehrsteilnehmer mit ihrer roten Farbe auf sich aufmerksam machen sollen.
10 Stunden Akkulaufzeit
Der kleine verbaute Akku versorgt die Kopfhörer bis zu 10 Stunden mit Energie. Nach nur einer Stunde Ladezeit ist ein leerer Akku wieder bis zum Anschlag gefüllt. Wer nicht ganz so viel Zeit aufbringen kann, der erhält nach 10 minütiger Ladezeit ausreichend Strom, um den Suunto Wing für 1-3 Stunden anzutreiben.
Steuerung per Knopf und Kopf
Um Anrufe entgegenzunehmen, zu beenden oder die Wiedergabe der Musik zu steuern, stehen drei kleine Tasten zur Verfügung. Wer keine Hand frei hat, der kann die Funktionen auch durch Bewegungen des Kopfes aufrufen. Das ist ein Feature, dass ich bei den OpenRun Pro von Shokz (Testbericht) vermisst habe.
Verfügbarkeit und Preise
Der Suunto Wing kann ab dem 17. Oktober in den Farben Schwarz und Lava Red über die Webseite des Herstellers und im Einzelhandel bezogen werden. Beide Modelle sind mit 199 € moderat teurer als die OpenRun Pro, die es im Handel bereit ab 160 € gibt. Der Aufpreis des neuen Kopfhörers von Suunto scheint gerechtfertigt, denn immerhin bietet der Wing die zusätzlichen LED und die Steuerung per Kopfbewegung. Wie sich das Modell hinsichtlich des Klangs schlägt, ist im Test zu klären.