Unkategorisiert Archive Ehrliche Meinung zu Fitness Trackern, Sportuhren und Sportelektronik Tue, 16 Jul 2024 14:33:04 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Garmin Edge 1050 – GPS-Fahrrad-Computer mit hochauflösendem Display https://www.fitness-tracker-test.info/garmin-edge-1050/ https://www.fitness-tracker-test.info/garmin-edge-1050/#respond Tue, 25 Jun 2024 14:19:39 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=20247 Garmin hat mit dem Edge 1050 eine neue Version seine High-End Fahrrad-Computers vorgestellt. Hier findest du alle Infos.

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Viele Details über den Fahrrad-Computer Edge 1050 von Garmin waren vorab bekannt, nur beim Datum der Veröffentlichung herrschte Unsicherheit. Diese hat Garmin nun beseitigt und den Edge 1050 der Öffentlichkeit vorgestellt. Hier findest du alle Informationen.

Fast genau zwei Jahre nach der Vorstellung des GPS-Fahrrad-Computers Garmin Edge 1040 / Edge 1040 Solar hat Garmin mit dem Edge 1050 eine neue Version seines hochwertigsten Fahrrad-Computers veröffentlicht und damit die Messlatte für den besten Fahrrad-Computer noch ein Stückchen höher gelegt.

Neues und Bemerkenswertes beim Edge 1050

Neue Funktionen, eine neue Form und ein brilliantes Display – so lassen sich die wichtigsten Änderungen am Edge 1050 zusammenfassen. Schauen wir aber einmal detaillierter auf das neue Modell:

  • Hochauflösendes Display

    Das Highlight des Edge 1050 ist das neue hochauflösende LCD-Display. Statt des transflektiven Displays des Edge 1040 mit einer Auflösung von 282 x 470 Pixeln, löst das touchfähige Display des Edge 1050 mit 480 x 800 Pixeln deutlich höher auf. In Folge steigt die Pixeldichte von 156 auf 266 PPI. An der Displaygröße von 3,5″ ändert sich indes nichts.

    Garmin Edge 1050Garmin Edge 1040 SolarGarmin Edge 1040
    Multi-GNSS / Multi-GPS20 Std.35 Std.45 Std.
    Energiesparmodus60 Std.70 Std.100 Std.

    Der gesteigerte Strombedarf des Displays hat eine geringere Akkulaufzeit zur Folge. Unter Verwendung von Multiband-GPS / Multi-GNSS liefert der Akku bis zu 20 Stunden Strom. Im Energiesparmodus sind es immerhin noch 60 Stunden. Verglichen mit dem Edge 1040 sind das deutlich geringere Werte.

    Eine Variante mit Solar-Technologie scheint momentan von Garmin (noch) nicht vorstellen zu wollen.

  • Garmin Pay

    Das kontaktlose Bezahlen, das Garmin bereits seit geraumer Zeit auf seinen Sportuhren anbietet, hält mit dem Edge 1050 auch Einzug bei den Fahrrad-Computern. Auch wenn die direkte Unterstützung durch Banken hierzulande eher mau ist, finden sich mittlerweile durchaus ein paar große Geldhäuser wie die Commerzbank / comdirect Bank, die Consorsbank und die Sparda-Bank BW. Wessen Bank nicht direkt unterstützt wird, kann Garmin Pay über die virtuelle Mastercard von Curve nutzen.

  • Integrierter Lautsprecher

    Neu ist ebenfalls der integrierten Lautsprecher, der mehr als nur Piepsen kann. Über diesen sollen Trainings- und Navigationsansagen geteilt werden. Zudem kann der Edge 1050 dank des Lautsprechers als digitale Fahrradklingel genutzt werden.

  • 64 GByte Speicher

    Mit 64 GByte ist der interne Speicher vergleichsweise doppelt so groß (Edge 1040: 32 GByte) und bietet somit noch mehr Platz zum Speichern von Kartenmaterial, Routen und Aktivitätsdaten.

  • Neue Formsprache

    Neben den Änderungen an der Hardware ändert sich auch die Formsprache des Edge 1050. Das neue Modell ist kantiger und schließt oben und unten nicht mehr ganz so rund ab. Die Bedienung erfolgt weiterhin über das bekannte 3-Button-Design und das touchfähige Display.

Softwareseitig bietet der Edge 1050 folgende Verbesserungen:

  • Erweiterte GroudRide-Funktionen

    Wer gerne in der Gruppe unterwegs ist, der wird sich über die neuen GroupRide-Funktionen freuen. Mit diesen lassen sich Gruppenfahrten einfach organisieren, indem z.B. die Strecke vorab mit allen Teilnehmern geteilt werden kann. Die Nachrichtenfunktion erlaubt mit den anderen Fahrern in Kontakt zu bleiben oder zu informieren, wenn es zu einem Unfall gekommen ist.

    Nach Abschluss der Tour lässt sich die Leistung mit den anderen Teilnehmern vergleichen. Bestenlisten und Auszeichnungen sind da bewährte Mittel, um die Motivation hochzuhalten.

  • Hinweise auf Gefahrenstellen

    Ein durch die Community getriebenes Feature sind die Hinweise auf Gefahrenstellen. So lassen sich während des Sports erkannte Gefahrenstellen melden, über die andere Radfahrer dann informiert werden. Gleichzeitig liefert der Routenplaner bereits vorab Hinweise auf gemeldete Hindernisse.

Der Erfolg der GroupRide- und Gefahrenstellen-Funktion hängt von der Anzahl teilnehmender Sportler ab. Vor diesem Hintergrund werden beide Features in Kürze zusätzlich auf den Modellen Edge 540, Edge 840 und Edge 1040 nachgereicht.

Preise und Verfügbarkeit

Garmin bietet den Edge 1050 ab sofort für einen Preis von 749,99 € an. Dafür erhält man den Fahrrad-Computer, die Power Mount- und Standardhalterung, ein Befestigungsband und das USB-Ladekabel. Für 749,99 € legt Garmin noch einen HRM-Dual HF-Brustgurt und einen Kadenz- und Geschwindigkeitssensor oben drauf.

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Amazfit Helio Ring – Konkurrenz für Oura, RingConn und Co. https://www.fitness-tracker-test.info/amazfit-helio-ring/ Sun, 16 Jun 2024 13:00:37 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=20219 Amazfit ergänzt sein Produktportfolio um den smarten Helio Ring, der ab sofort in Europa für 299,99 € erhältlich ist.

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Angekündigt hat Amazfit den Helio Ring schon vor einiger Zeit. Nach dem Markteintritt im Mai in den USA ist der smarte Ringe ab heute auch in Europa für knapp 300 € erhältlich. Im Bundle ist er deutlich günstiger.

Amazfit Helio Ring | Quelle: Amazfit

Amazfit Helio Ring | Quelle: Amazfit

Amazfit hat sich hierzulande durch zahlreiche Sportuhren und Smartwatches mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis einen Namen gemacht. Mit dem Helio Ring ergänzt Amazfit nicht nur sein Produktportfolio, sondern gleichzeitig die Funktion bestehender Wearables. Werfen wir eine Blick auf die wesentlichen Aspekte des Rings.

  • Geringes Gewicht und hochwertige Fertigung

    Der Helio Ring ist aus einer hautfreundlichen Titanlegierung gefertigt und wiegt nur 4 Gramm. Er fällt damit in die gleiche Gewichtklasse wie die konkurrierenden smarten Ringe, u.a. RingConn (Testbericht) und Oura, die alle zwischen drei und sechs Gramm auf die Waage bringen. In den Handel gelangen zunächst Ringe in den Größen 10 und 12. Die restlichen Ringgrößen 7 – 13 sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Dank der soliden Fertigung ist der Ring bis zu einem Wasserdruck von 10 ATM wasserdicht und kann somit problemlos beim Schwimmen getragen werden.

  • Zahlreiche Metriken

    Trotz seiner Größe erfässt der kleine Ring zahlreiche Metriken. Im Alltag sind das vor allem die Herzfrequenz, den Stress-Level und die Schlafphasen und -qualität. Die Blutsauerstoffsättigung SpO2 und die Atemfrequenz können Hinweise auf Atemaussetzer während des Schlafs liefern.

    Interessant ist, dass Amazfit für die Messung des Stress-Levels einen EDA-Sensor verbaut, der die Veränderungen in der elektrischen Leitfähigkeit der Haut erfassen kann. Einen ähnlichen Ansatz hat bisher vor allem Fitbit genutzt. Die Umsetzung seinerzeit war nicht optimal.

    Der Readiness Score ermittelt anhand einer Vielzahl von Werten (u.a. Herzfrequenzvariabilität und Ruhepuls), wie belastbar ihr in den Tag startet.

  • Anbindung von weiteren Plattformen

    Neben der Nutzung der Daten in der herstellereigenen Zepp App können die ermittelten Vitaldaten auch an andere Plattformen übertragen werden. Dazu gehören adidas Running, Strava, komoot, Relive, Google Fit und Apple Health.

Amazfit Helio Ring | Quelle: Amazfit

Amazfit Helio Ring | Quelle: Amazfit

Mit dem Helio Ring will Amazfit die Datenlücke schließen, die durch Ablegen von Smartwatches und Sportuhren in der Nacht entsteht. Gleichzeitig ist der Ring ein deutlich unauffälligeres Accessoire, das bei fast jedem Anlass genutzt werden kann.

Preise und Verfügbarkeit

Der Helio Ring soll ab dem 16. Juni 2024 über die Webseite des Herstellers für den Preis von 299,99 € erhältlich sein. Im Bundle mit einer Amazfit Cheetah Pro, T-Rex Ultra oder Falcon sinkt der rechnerische Preis für den Ring auf knapp 150 €.

VariantePreis
Helio Ring299,99 €
Helio Ring + Cheetah Pro449,99 €
Helio Ring + T-Rex Ultra549,99 €
Helio Ring + Falcon649,80 €

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Polar Vantage V3 Test – Sportuhr für ambitionierte Sportler https://www.fitness-tracker-test.info/polar-vantage-v3-test/ https://www.fitness-tracker-test.info/polar-vantage-v3-test/#comments Sat, 09 Dec 2023 17:09:54 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=18906 Polar hat mit der Vantage V3 eine Sportuhr vorgestellt, die nicht nur an alte Stärken anknüpfen, sondern den Abstand zur Konkurrenz verringern soll. Ob und in welchem Maße das klappt, habe ich mir im Test ausführlich angeschaut und möchte das Ergebnis mit euch teilen. Das finnische Unternehmen Polar gehört seit 1977 zu den Pionieren der

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Polar hat mit der Vantage V3 eine Sportuhr vorgestellt, die nicht nur an alte Stärken anknüpfen, sondern den Abstand zur Konkurrenz verringern soll. Ob und in welchem Maße das klappt, habe ich mir im Test ausführlich angeschaut und möchte das Ergebnis mit euch teilen.

Wertung: 91%
Unsere Wertung: 91%
Vorteile
  • hochauflösendes AMOLED-Display
  • zahlreiche Sport-Funktionen
  • Offline-Karten
  • hochwertiges Material
  • EGK-Messung
Nachteile
  • präsentes Erscheinungsbild
  • smarte Funktionen überschaubar

Ergebnis des Tests zusammengefasst

Polar macht mit der Vantage V3 ordentlich Boden gut. Verantwortlich für den Erfolg sind das hochauflösenden AMOLED-Display und die Offline-Karten, deren Nutzung erst durch das neue Display sinnvoll ist. Hinsichtlich der Funktionen konzentriert sich das finnische Unternehmen auf das, was der Hersteller am besten kann: sportliche Aktivitäten mit sinnvollen Funktionen zu unterstützen, die sowohl Leistungs- als auch Freizeitsportler nützen. Die Anzahl smarter Funktionen, die sonst eher den Smartwatches zuzuschreiben sind, fällt bei der Vantage V3 überschaubar aus.

Mit ca. 500 € ist die Vantage V3 kein Schnäppchen, in meinen Augen aber eine sehr gute Wahl für alle Sportler, die an den eigenen Leistungen wachsen wollen.

Das finnische Unternehmen Polar gehört seit 1977 zu den Pionieren der Sport-Elektronik und kann stolz auf zahlreiche Innovationen zurückblicken.

Innovations- und Marktführer ist Polar schon seit einiger Zeit nicht mehr. Die wachsende Konkurrenz, vor allem Garmin, konnte Polar nicht nur auf Abstand halten, in meinen Augen sogar den Abstand vergrößern.

Polar Vantage V3: Verpackung

Polar Vantage V3: Verpackung

Die Polar Vantage V3 ist der manifestierte Versuch zur Konkurrenz aufzuschließen. Das Premium-Modell bietet dafür nicht nur grundlegend überarbeitete Technik, sondern erweitert das Funktionsangebot zudem um Offline-Karten, EKG- und SpO2-Messung – die Funktionen, die am Markt aktuell am meisten gefragt sind.

Polar hat mir die Vantage V3 für diesen Test zur Verfügung gestellt, so dass ich euch die Uhr vorstellen und meine Erfahrungen an dieser Stelle teilen kann.

Spezifikation

Vantage V3 Vantage V2 Pacer Pro
Display OLED (farbig) LCD (farbig) LCD (farbig)
Displaygröße 1,39" 1,20" 1,20"
Displayschutz Gorilla Glas Gorilla Glas Gorilla Glas
Auflösung | PPI 454 × 454 | 327 240 × 240 | 200 240 × 240 | 200
Abmessungen 47,0 × 50,8 × 14,5 mm 47,0 × 47,0 × 13,0 mm 45,0 × 45,0 × 11,5 mm
Gewicht 39 g ohne Armband 34 g ohne Armband 23 g ohne Armband
Wasserdichtigkeit 5 ATM 10 ATM 5 ATM

Neu und erwähnenswert

Schaut man auf die Neuerungen der Vantage V3, findet man eigentlich keine Ecke, an der Polar nicht gearbeitet hat, um das Produkt zu verbessern.

Neuerungen gibt es sowohl bei der Hardware, als auch bei den Funktionen:

  • AMOLED-Display

    Lange Zeit hat Polar an transflektiven MIP-Displays festgehalten. Diese gehen zwar sehr effizient mit Energie um, können der Auflösung, dem Farbumfang und dem Kontrast von AMOLED-Displays aber nicht das Wasser reichen.

    Das neue 1,39″ große AMOLED-Display der Vantage V3 löst mit 454 x 454 Pixeln auf und bietet satte Farben und hohe Kontraste – zerrt aber auch am Akku.

  • Elixir-Technologie

    Mit der Vantage V3 führt Polar erstmal die Elixir-Plattform ein. Sie umfasst alle Sensor-Technologien und verarbeitenden Algorithmen, die u.a. die Messung der Herzfrequenz, der Blutsauerstoffsättigung, der Hauttemperatur und die Erstellung eines EKG ermöglichen.

    Sie löst damit die „Precision Prime“ getaufte Technologie ab, die Polar viele Generation lang begleitet hat. Fortan lauten die Bezeichnungen für die einzelnen Sensoren etwas schlichter, z.B. „OHR GEN4“ für den Sensor zur Pulsmessung und „EKG GEN1“ für die Sensorik zur Erstellung eines EKG.

  • Dual-Band GNSS

    Die Sportuhren von Polar unterstützt seit langem zahlreiche GNSS (u.a. GPS, GLONASS, Galileo, Beidou und QZSS). Neu hinzugekommen ist die Nutzung des zweiten GPS-Frequenzbandes L5, das in herausfordernden Situationen (z.B. in Berge, Häuserschluchten oder Wäldern) die Korrektur von Laufzeitfehler durch Reflexion der GPS-Signale ermöglichen soll.

  • Schnellere CPU

    Um der Menge der Daten und Funktionen Herr zur werden, hat Polar der Vantage V3 eine neue CPU spendiert. Im Vergleich zum Vorgängermodell Vantage V2 (Testbericht) ist die CPU mehr als doppelt so schnell. Wieviel man als Nutzer davon merkt, dazu später mehr.

In meinen Augen sind das schon eine ganze Menge an Neuerungen, denn bei den Generationswechseln geht es bei Polar meist überschaubarer her.

Nicht nur bei der Hardware gab es Änderungen, denn auch am Funktionsumfang hat Polar geschraubt. Oftmals sind es die Verbesserungen an der Hardware, die die Basis für die neuen Funktionen bieten:

  • Offline-Karten

    Erstmals lässt sich auf einer Sportuhr von Polar Kartenmaterial hinterlegen, das bei der Navigation in unbekanntem Terrain von großem Vorteil ist. Das Kartenmaterial stellt Polar kostenlos für alle Regionen der Erde zur Verfügung.

  • EKG-Messung

    Mit der Elixir-Plattform geht auch die Möglichkeit einher, Elektrokardiogramme (oder kurz: EKGs) zu erstellen. Für medizinische Zwecke ist die Funktion jedoch nicht zugelassen. Sie hat aber einen wichtigen Anteil am orthostatischen Test, der mit der Vantage V3 erstmals ohne Brustgurt durchgeführt werden kann.

    Polar Vantage V3 während der EKG-Messung Ergebnisse der EKG-Messung
  • SpO2-Messung

    Die Messung der Blutsauerstoffsättigung SpO2 ist im Wearables-Bereich bereits ein paar Jahre alt, zieht mit der Elixir-Plattform aber erstmals in Wearables von Polar ein.

    Polar Vantage V3 während der SpO2-Messung Ergebnisse der SpO2-Messung

Das sind die wichtigsten Updates gegenüber der Vantage V3 im Schnelldurchlauf.

Keine Sorge, ich gehe gleich im Detail auf die einzelnen Punkte ein. Einfach weil es zum Testbericht dazu gehört, fange ich mit dem Unboxing der Vantage V3 an.

Update 9. April 2024: Polar hat heute ein Firmware-Update mit der Versionsnummer 2.0.19 veröffentlicht und stellt damit neue Funktionen zur Verfügung, die Polar im Rahmen der Vorstellung der Grit X2 Pro angekündigt hatte:

  • Metriken Vertical Speed und VAM
  • Schnellere Offline-Karten
  • Nutzung des Kartenmaterials ohne Aufzeichnung
  • Korrektur von Anomalien bei der HF-Messung
  • Neue Watchfaces

Unboxing

Polar vertreibt die Vantage V3 in einer ca. 10,5 x 10,5 x 8,0 cm großen, schwarzen Verpackung. Sie gleicht im Wesentlichen der Verpackung der anderen Premium-Modelle Grit X Pro (Testbericht) und Vantage V2 (Testbericht). Wer diese bereits kennt, wird vom Inhalt der Box nicht überrascht sein.

Unter einen kleinen Stapel von Papieren zeigt sich zunächst die Vantage V3.

Das Display ist durch eine Folie geschützt, die ein wenig an eines der Watchfaces erinnert. Davon gibt es aber ein paar mehr und ich werde gleich im Detail darauf zurückkommen.

Verpackung der Polar Vantage V3

Verpackung der Polar Vantage V3

Hinter dem Schauraum mit der Vantage V3 verbirgt sich quasi der Stauraum, denn hier findet sich ein zweites, kleineres Armbandteil und das Ladekabel „Polar Charge 2.0“.

Verpackungsinhalt ausgebereitet

Verpackungsinhalt ausgebereitet

Das Ladekabel „Polar Charge 2.0“ wurde erstmalig mit der Ignite 3 (Testbericht) eingeführt, besitzt mittlerweile aber einen USB-C-Stecker.

Am anderen Ende befinden sich die vier Pins, die neben der Ladetätigkeit auch zur Datenübertragung genutzt werden. Die Belegung der Pins ist gleich geblieben, so dass auch das USB-A-Ladekabel genutzt werden kann.

Polar Charge 2.0 mit USB-C-Stecker

Polar Charge 2.0 mit USB-C-Stecker

Zwei kleine, aber recht kräftige Magnete halten das Ladekabel an der Rückseite der Uhr.

Ich hänge tatsächlich immer noch an dem kreisrunden Anschluss der älteren Geräte. Ich bin einfach ein bisschen besser damit zurecht gekommen, auch wenn ich mich an den Umgang mit Charge 2.0 mittlerweile gewöhnt habe.

Design & Verarbeitung

Dem Design der Vantage V3 das Bauhaus-Prinzip „Form folgt Funktion“ zugrunde zu legen, würde der Sportuhr nicht gerecht werden. Bei so viel Veränderung bei den inneren Werten, könnte man meinen, Polar hätte beim Äußeren für mehr Konstanz sorgen wollen.

Polar Vantage V3

Polar Vantage V3

Das Gehäuse der Uhr besteht aus gebürstetem Aluminium, die Unterseite der Uhr aus weißem Kunststoff. Nicht selten verfärben sich weiße Kunststoffe, die Vantage V3 sieht bei mir noch aus, wie am ersten Tag.

Rückseite aus weißem Kunststoff

Rückseite aus weißem Kunststoff

Auffällig sind die Linsen, die Polar vor die PPG-Sensoren gesetzt hat und die das reflektierte Licht besser einfangen und auf den Sensor leiten soll.

Gegenüber der Vantage V2 hat Polar dem neuen Modell ein Displayglas spendiert, das an den Rändern leicht gebogen ist. Die Vantage V3 sieht damit ein bisschen moderner und ansprechender aus.

Ein gutes Stück schmaler fällt die Einfassung des Displays aus. Der breite Rand der Vantage- und auch der Grit-Modelle war seither Anlass zur Kritik. Entsprechend positiv fällt die Entwicklung hier ins Auge.

Display mit leicht gebogenen Rändern

Display mit leicht gebogenen Rändern

Neu im Vergleich zur Vantage V2 ist auch die Befestigung des Armbands am Uhrenkörper. Während die Armbandhälften der V2 noch mittels proprietärer Stifte wenig flexibel am Uhrenkörper befestigt waren, erledigen das bei der Vantage V3 jetzt zwei Standard-Springstege.

Dank des Quick-Release-Mechansimus lässt sich das Armband ohne Werkzeug wechseln.

Armband mit Quick-Release-Mechanismus

Armband mit Quick-Release-Mechanismus

Der Schwenk zum Quick-Release-Anschluss bringt aber noch einen ganz anderen Vorteil mit sich: Armbänder von Drittanbietern, die es im freien Handel in jeder erdenklichen Form und Farbe gibt, lassen sich problemlos anbringen. Allein an die Standardbreite von 22 mm muss man sich halten.

Wenig Veränderungen gibt es beim etwas klobigen Design. Die Vantage V3 befindet sich aber in bester Gesellschaft, denn auch Suunto Vertical (Testbericht), Suunto Race und Forerunner 965 fallen am Handgelenk auf.

Wer die V3 in „Sky Blue“ oder „Sunrise Apricot“ am Handgelenk trägt, der kann sich immerhin über das schicke Silber des Aluminium-Gehäuses freuen. Die Variante in „Midnight Black“ geht ein bisschen im Einheitsschwarz der Sportuhren unter.

Klassisches 5-Button-Design

Klassisches 5-Button-Design

Ohne Notwendigkeit zur Anpassung behält Polar das bewährte 5-Button-Design der großen Polar-Sportuhren bei. Dank der Strukturierung können die Knöpfe auch mit schweißnassen Fingern sicher bedient werden. Der Druckpunkt der Tasten gefällt mir besser als bei der Vantage V2, wo sich das Drücken ein wenig schwammiger anfühlt.

Unterm Strich gibt es bei der Verarbeitung der Vantage V3 nichts auszusetzen. Die Uhr ist entsprechend ihrer Preisklasse und des eigenen Anspruches von Polar sehr gut verarbeitet.

Beim Design möge jeder selbst seine Maßstäbe für „hüsch“, „sportlich“ oder „zeitlos“ anlegen.

Display

Bevor ich die Funktionen der Vantage V3 im Detail vorstelle, lohnt es einen Blick auf das neue AMOLED-Display zu werfen. Auch wenn es die Ignite 3 ist, die den Anspruch auf die Auszeichnung „Erste Polar-Sportuhr mit AMOLED-Display“ erheben darf, so stellt der Wechsel der Display-Technologie bei Polars Uhren im Premium-Segment ein Novum dar.

Polar hat sich bestimmt nicht leicht damit getan, das mit vielen Vorteilen gesegnete MIP-Display durch ein AMOLED-Display zu ersetzen.

Allen Vorteilen zum Trotz, den Ruf des Marktes nach einer Sportuhr mit AMOLED-Display konnte Polar nicht ignorieren. Und natürlich bringt auch ein AMOLED-Display viele Vorteile mit sich, angefangen bei der höheren Auflösung.

Das 1,39″ Display ist gegenüber dem 1,2″ Display um ein ganzes Stück gewachsen. Gleichzeitig konnte die Lünette schmaler gestaltet werden, so dass sich die Außenmaße von Vantage V2 und V3 nicht wesentlich unterscheiden.

Die Auflösung von 454 x 454 Pixeln sorgt bei dieser Displaygröße für eine Pixeldichte von 326 PPI. Die Sportuhr steht von den Leistungsdaten des Displays auf einer Stufe mit den AMOLED-Modellen von Garmin und der Suunto Race.

Die hohe Auflösung sorgt dafür, dass die Inhalte gestochen scharf gezeichnet werden. Einzelne Pixel lassen sich nicht mehr ausmachen und selbst Texte mit kleiner Schrift lassen sich problemlos erkennen.

Die Helligkeit des Displays lässt sich bei der Vantage V3 nur in den Stufen

  • hoch
  • mittel
  • gering

regeln. Die Uhr passt die Helligkeit jedoch an das Umgebungslicht an, so dass selbst im Sonnenlicht die Anzeige noch gut ablesbar ist. Dazu trägt eine Stufe noch über „hoch“ bei, die jedoch nur von der Uhr selbst eingestellt werden kann. Im Novembergrau der letzten vier Wochen gab es aber wenig Möglichkeiten das ausgiebig zu testen.

Bleibt noch etwas zu den Touch-Fähigkeiten der Vantage V3 zu sagen: Wie bei der Vantage V2 ist auch das Display der V3 touchfähig. Bei der V2 war der tippende und wischende Umgang mit dem Display eher zweckerfüllend, bei der V3 macht er Spaß. Das Display reagiert – auch dank der neuen CPU – sehr schnell und präzise auf Wisch- und Tippgesten. Ich finde, sowohl Display- als auch CPU-Upgrade haben der Vantage V3 richtig gut getan.

Funktionen

Wie bei den allermeisten Produkte die mir hier durch die Hände gehen, adressiert ein Teil der Funktionen den Alltag, ein anderer die Begleitung beim Sport. Bevor wir den Blick auf die Details richten, lasst mich kurz die Bedienung für diejenigen beschreiben, die sich mit Sportuhren von Polar nicht auskennen:

Grundlegende Bedienung

Die Uhr wird wahlweise über die fünf Knöpfe und/oder das Touch-Display bedient. In den allermeisten Situation gibt es für die Steuerung übers Display eine alternative Bedienung mittels der Tasten.

Weil ich verschmierte Displays nicht soo sexy finde, nutze ich meistens die Tasten und nur dort wo es wirklich Vorteile bringt, greife ich auch auf das Touch-Display zurück.

Klassisches 5-Button-Design

Klassisches 5-Button-Design

Ausgangspunkt ist meist das Watchface (neudeutsch für Ziffernblatt), das sich immer dann zeigt, wenn die Uhr durch Heben des Handgelenks oder durch Drücken einer Taste aktiviert wird. Das gilt auch für den Always-On-Modus, in dem das Display zwar stets angeschaltet bleibt, aber eine stromsparendere Sparversion des Watchfaces zeigt.

Dorthin kehrt sie auch wieder zurück, wenn man mit der Uhr nicht interagiert. Im Falle, dass der Always-On-Modus deaktiviert ist (quasi der Most-Of-The-Time-Off-Modus aktiviert) schaltet sich das Display nach kurzer Zeit komplett ab.

Zurück zum Watchface: Wischt man von oben nach unten, erhält man Zugriff auf die Schnell-Einstellungen (z.B. Alarm, DND, Flugmodus, Taschenlampe). Zieht man den Finger nach oben, werden die Benachrichtigungen geöffnet, die vom Smartphone auf Handgelenk gespiegelt werden.

Schnell-Einstellungen durch Wischen von oben nach unten

Schnell-Einstellungen durch Wischen von oben nach unten

Beim Wischen nach links oder rechts kann durch die einzelnen Ansichten navigiert werden, z.B.

  • Tägliche Aktivität
  • Wöchentliche Zusammenfassung
  • Nightly Recharge
  • Energieschub durch Schlaf
  • Nächtliche Hauttemperatur
  • Cardio Load Status
  • FitSpark Trainingsanleitung
  • Navigation
  • Sonnenauf- und -untergang

Es handelt sich meist um Sichten auf die von der Vantage V3 erhobenen Daten.

Ansicht 'Tägliche Aktivität' Ansicht 'Wöchentliche Zusammenfassung' Ansicht 'Nightly Recharge' Ansicht 'Energieschub durch Schlaf' Ansicht 'Nächtliche Hauttemperatur' Ansicht 'FitSpark Trainingsempfehlung' Ansicht 'Sonnenauf- und -untergang' Ansicht 'Kompass' Ansicht 'Navigation'

Tippt man eine der Ansichten an, werden zusätzliche Detaildaten angezeigt. Ich habe das hier mal exemplarisch für die Daten von Nightly Recharge aufgeführt.

Detaillierte Ansicht: Nightly Recharge 1/6 Detaillierte Ansicht: Nightly Recharge 2/6 Detaillierte Ansicht: Nightly Recharge 3/6 Detaillierte Ansicht: Nightly Recharge 4/6 Detaillierte Ansicht: Nightly Recharge 5/6 Detaillierte Ansicht: Nightly Recharge 6/6

Ein Wischen von links nach rechts oder das Drücken der linken, unteren Taste führt in der Navigation einen Schritt zurück.

Wird ein Teil der Ansichten nicht benötigt, lassen sie sich in den Einstellungen der Uhr deaktivieren.

Verglichen mit der Ingite 3 fühlt sich die Bedienung noch einmal flüssiger an und es macht Spaß zu sehen, wie zügig die Uhr im Test zwischen den Ansichten wechselt.

Über den linken, unteren Knopf gelangt man nicht nur einen Schritt zurück, sondern ausgehend vom Watchface, auch zum Hauptmenü. Hier lassen sich u.a. Trainings starten, Atemübungen aufrufen, Tests durchführen und man gelangt von hier in die Einstellungen.

Wer sich mit Uhren von Polar auskennt, der wird das System umgehend wiedererkennen. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn das bereits Antrainierte lässt sich schnell wieder abrufen. Gleichzeitig hat Polar die Chance verstreichen lassen, das User Interface und die Menüführung den neuen Möglichkeiten von Display und CPU-Power anzupassen. Ich schwanke zwischen „nostalgisch“ und „betagt“.

Funktionen im Alltag

Wie bei allen Produkten liegt auch bei der Vantage V3 der Fokus auf dem Sport. Entsprechend überschaubar fallen die Funktionen für den Alltag aus.

Natürlich erkennt auch eine 500 € teure Sportuhr die Aktivitäten des Alltags und zeichnet die Schritte und den Pulsverlauf über den Tag auf.

Nachts zeichnet sie ebenfalls den Herzschlag und die Bewegungsdaten auf, dann aber, um auf Schlafdauer und -schlafphasen schließen zu können. Meiner Erfahrung nach, macht die Vantage V3 das sehr ordentlich. Wie bei allen anderen Uhren auch, dienen die ermittelten Werte als Indikation und ersetzt keine medizinische Abklärung, wenn es zu länger anhaltenden Auffälligkeiten kommt.

Energieschub durch Schlaf: Verteilung über den Tag
Energieschub durch Schlaf: Bewertung Energieschub durch Schlaf: Optimales Einschlaf-Fenster

Ganz interessant finde ich die Funktion „Energieschub durch Schlaf“, die eine ganze Reihe von Schlaf- und Trainingsdaten der letzten Tage zusammenrafft und über den Biorhythmus voraussagt, in welchen Phasen des Tages Körper und Geist besonders gut performen und wann man besser einen Gang zurückschaltet.

In der Polar Flow App lassen sich die aufgezeichneten Daten detailliert aufbereitet ansehen. Was für die Überarbeitung des UI auf der Uhr gilt, gilt in gleichem Maße für die Polar Flow App: das UI liegt im Dornröschen-Schlaf. Man kann die App gut benutzten, ganz so selbsterklärend sind jedoch nicht alle Bereiche.

Wettervorhersage der kommenden 12 Stunden
Wettervorhersage: Aktueller Niederschlag und Windgeschwindigkeit Wettervorhersage: Temperaturverlauf

Mehrmals die Woche nutze ich die Wettervorhersage auf der Uhr, verzichte aber auf den Wecker, den Kompass und die Atemübungen. Auch Timer und Countdown kommen in meinem Alltag nicht derart vor, als dass ich die Uhr dafür nutzen wollte.

Benachrichtigungen des Smartphones spiegelt die Uhr ohne Probleme. Dank eines kleinen Icons lässt sich auch grob einordnen, welche App für die Benachrichtigung verantwortlich ist. Toll wäre es, wenn man die Schriftgröße den eigenen Bedürfnissen anpassen könnte. Hier und da würde eine kleine Schrift mehr Inhalte auf dem Display ermöglichen.

Ansonsten hält sich die Vantage V3 mit Funktionen für den Alltag zurück, denn sie ist und bleibt eine Sportuhr, deren Stärken im sportlichen Bereich liegen.

Funktionen beim Sport

Deutlich größer ist folglich das Angebot an Sportfunktionen. Es ist für viele einer der Hauptgründe sich für Produkte von Polar zu entscheiden.

Menüpunkt zum Starten des Trainings

Möchte man eine sportliche Aktivität aufzeichnen, startet man den Trainingsmodus über das Hauptmenü bzw. durch langes Drücken des mittleren Knopfes auf der rechten Seite. Im Trainingsmodus muss zunächst das passende Sportprofil gewählt werden.

Sportprofile

Das Angebot an dokumentierbaren Sportarten ist derart groß, dass Polar die Vorauswahl in die App verschoben hat. Auf der Vantage V3 finden sich nur solche Sportprofile, die über die App auf die Uhr überspielt wurden. Die Profile sind sortierbar, so dass ich mir die Sportarten nach oben gezogen habe, denen ich am meisten nachgehe.

Auswahl des Sportprofils 'Laufen'

So ein Sportprofil dient dann nicht nur der Dokumentation, welchem Sport man nachgegangen ist, sondern fässt auch alle Einstellungen für die Aufzeichnung zusammen, u.a.

  • Trainingsansichten
  • Datenfelder
  • GPS-Einstellungen
  • HF-Broadcast
  • Race Pace
  • Intervalle
  • Navigation
  • Favoriten
Einstellungen für die Aufzeichnung: Race Pace Einstellungen für die Aufzeichnung: Race Pace - Distanz Einstellungen für die Aufzeichnung: Race Pace - Zielzeit

Unter dem Begriff „Favoriten“ subsummiert Polar die Trainingsziele, die sich konkret in Form von Dauer, Distanz, Kalorienverbrauch, Race Pace oder Intervallen manifestieren. Am einfachsten lassen sich die Trainingsziele über die Web-Oberfläche „Polar Flow“ definieren. Auch App stellt den Funktionsumfang zur Verfügung.

Wie es sich für eine gute Sportuhr gehört, lassen sich Datenfelder auf Trainingsansichten (aka: Datenseiten) zusammenfassen. Mit mehr als 50 Datenfeldern ist die Auswahl sehr groß. Entsprechend lassen sich auch bis zu 10 Trainingsansichten anlegen, die max. 4 Datenfelder unterbringen. Weil zu den Trainingsansichten aber auch vordefinierte Ansichten (u.a. Kartenansicht, Hill Splitter, Leistungsgrafik, Höhengrafik und Herzfrequenzgrafik) stehen in der Regel ein paar weniger „freie“ Trainingsansichten zur Verfügung.

Aber ganz ehrlich, ich komme mit deutlich weniger aus, weil ich gar nicht die Ruhe beim Sport finde, um mich durch mehr als 2-3 Trainingsansichten zu wühlen. In meinen Augen handelt es sich eher um eine theoretische Limitierung. Wer wirklich an die Grenzen stößt, der kann seine Erfahrung gerne in den Kommentaren teilen.

Offline-Karten / Navigation

In den Einstellungen der Aufzeichnung findet sich auch die Möglichkeit eine Route für die Navigation auszuwählen. Die Daten lassen sich am besten automatisch von Komoot nach Polar Flow übertragen und finden von dort den Weg auf die Vantage V3.

Anzeige des Streckenprofils bei Auswahl einer Route Anzeige des Höhenprofils bei Auswahl einer Route

Die Vantage V3 zeigt anschließend nicht nur den Streckenverlauf an, sondern untermalt ihn mit dem Kartenmaterial. Das Höhenprofil ist bereits von den Vorgängermodellen bekannt und auch das Anzeigen und Verfolgen von Routen konnten bereits die Vantage V2 und die funktionsgleiche Grit X Pro. Das funktionierte jedoch nur in Form von Breadcrumb-Trails, d.h. die Route wurde ohne Bezug zur Umgebung angezeigt. Ob man sich auf dem richtigen Pfad befunden hat, zeigt allein die Nähe des kleinen Navigationspfeils zur eigentlichen Route.

Das bringt mich zu den Offline-Karten und der – neben dem AMOLED-Display – vielleicht wichtigsten Neuerung der Vantage V3, durch die die Navigation und Routenführung eine neue Dimension erlangt. Ich fange mal mit den Basics an: Polar bestückt die Vantage V3 von Werk auf mit dem Basis-Karten-Material für Europa und Nordamerika. Darüber hinaus stellt Polar die ergänzenden Karten mit mehr Details (u.a. Höhenlinien und umfangreicheren Beschriftungen von Straßen, Trails und Flüssen) für alle Regionen der Welt zur Verfügung.

Download von Kartenmaterial über die Webseite von Polar

Download von Kartenmaterial über die Webseite von Polar

Zum Übertragen von Kartenmaterial auf die Vantage V3, wird zwingend eine USB-Verbindung zwischen Sportuhr und Computer benötigt, denn die Vantage V3 unterstützt kein WLAN. Die großen Datenmengen müssen somit über das USB-Kabel auf die Uhr übertragen werden. Erhältlich sind die Karten über die Internetseite flow.polar.com/maps, von wo aus die entsprechenden Regionen heruntergeladenen werden können.

Wird die Vantage V3 per USB-Kabel an den Computer angeschlossen, erscheint sie als ein Laufwerk in das die heruntergeladenen Dateien geschoben werden können.

Die Lösung ist für mich stimmig, auch wenn die Konkurrenz mit dem Download über die Uhr bzw. die App den Download noch ein bisschen komfortabler gestaltet. Aktuell noch am besten gefällt mir die Lösung von Suunto, weil sie auch den Download deutlich kleinteiligerer Regionen zulässt.

Mit 32 GB stellt die Vantage V3 jedoch ausreichend Platz zur Verfügung, um Karten mehrerer Länder unterzubringen. Knapp die Hälfte des Speichers ist jedoch bereits durch das Kartenmaterial von Europa und Nordamerika belegt.

StufeRouteRichtungswechselKarteBerechnung
Stufe 1+---
Stufe 2++--
Stufe 3+++-
Stufe 4++++

Schaut man einmal auf die Staffelung, in welchem Maße Karten- und Navigationsfunktionen umgesetzt sein können, dann befindet sich die Vantage V3 auf der dritten Stufe, denn es fehlt die Möglichkeit das Kartenmaterial zur Berechnung von Routen heranzuziehen. Ohne es abwerten zu wollen, handelt es sich bei den Karten der Vantage V3 um Bildausschnitte, die entsprechend der GPS-Position ausgewählt und angezeigt werden. Was auf dem Bildausschnitt zu sehen ist, davon hat die Uhr keine Kenntnis.

Stufe 4 braucht es nur dann, wenn direkt auf der Uhr neue Route berechnet werden sollen, z.B. weil ein Abschnitt gesperrt ist und eine alternative Route gefunden werden muss oder weil man sich spontan für ein neues Ziel entscheidet. Man hört schon heraus, dass es sich dann arg nach Navigationsgerät statt nach einer Sportuhr anhört.

Polar befindet sich da übrigens in bester Gesellschaft, denn die allermeisten Anbieter von Uhren mit Offline-Karten, kommen über Stufe 3 aktuell nicht hinaus.

In der kleinsten Zoom-Stufe, in der ca. 20 km Landschaft auf dem 1,39″ Display platzfinden, zeigt nur noch Autobahnen, Bundesstraßen, Gewässer und Landschaftsflächen. Sinnvoll gestaffelt kann man in der größten Zoom-Stufe auf ca. 75 Meter heranfahren. Beide Extreme sind nicht zwingend sinnvoll. Für den Laufsport reicht mir der Maßstab bei dem die Vantage V3 100 Meter anzeigt – auf das ganze Display passt dann etwa das Dreifache.

Kartendarstellung: Niedrigste Zoom-Stufe Kartendarstellung: Mittlere Zoom-Stufe Kartendarstellung: Höchste Zoom-Stufe

Während der Aufzeichnung kann auf die Karten über eine Trainingsseite zugegriffen werden. Ihr könnt hier schön sehen, wie Polar die bevorstehende Strecke blau zeichnet, die bereits absolvierte Strecke rot.

Darstellung der Karten, Richtung und Route während der Aufzeichnung

Darstellung der Karten, Richtung und Route während der Aufzeichnung

Hinweise auf den nächsten Richtungswechsel blendet die Uhr ca. 100 Meter vor dem Ort des Geschehens ein. Da macht sie bei aktivierter Routenführung nicht nur in der Kartenansicht, sondern auch in jeder anderen Trainingsansicht, auch wenn der Hinweis dann nur als Einblendung erfolgt.

Mit der Leistung der Karten- und Navigationsfähigkeiten bin ich bisher sehr zufrieden. Vor allem die Anzeige von bevorstehenden Richtungswechseln stiftet weniger Verwirrung als bei den Modellen Race und Vertical von Suunto. Entgegen vereinzelter Stimmen im Netz, ist die Nutzung der Karten und des Routings bisher völlig problemlos verlaufen. Fairerweise habe ich aber auch keine tagesfüllenden Wanderungen unternommen, bei denen die genutzten Routen durchaus umfangreicher sein können. Ich hab da mal ein Auge drauf und wenn sich die Chance bietet, dann liefere ich hier die Ergebnisse nach.

Ansichten während der Aufzeichnung

Nach dem Start der Aufzeichnung zeigt die Vantage V3 die von euch definierten Trainingsansichten mit ihren Datenfeldern an. Während der Aufzeichnung ist die Touch-Fähigkeit des Displays deaktiviert und zwischen den einzelnen Trainingsansichten wechselt man mittels der rechten Knöpfe. Bleibt wenigestens das Display sauber…

Aufzeichnung der Strecke

Genauigkeit bei GPS

Wenn Wearables mit GPS (bzw. anderen GNSS) ausgestattet sind, dann habe ich automatisch den Anspruch, dass das halbwegs ordentlich umgesetzt ist. Dabei sind es gar keine überzogenen Ansprüche, denn „ordentlich“ heißt für mich:

  • der Satfix erfolgt innerhalb kurzer Zeit
  • das Signal bleibt stabil, auch im Jackenärmel
  • die Bestimmung des Standorts ist nicht völlig abwegig

Dass Uhren auch mal „schlechte Tage“ haben, zeigen die Tests und vor allem die Erfahrung der letzten 10 Jahre. Solange es sich aber um Ausreißer (in jedem der Aspekte) handelt, sei das den Geräten zugestanden. Mir ist noch keines begegnet, das nicht mal (ordentlich) danebenlag oder einfach mit einem stabilen Signal zu kämpfen hatte.

Lasst uns einen Blick auf die Leistung der Vantage V3 werfen.

Details des Streckenverlaufs

Bis auf tiefe Häuserschluchten, Berge und Canyons hat meine kleine Hausrunde eigentlich von allem etwas zu bieten. Anfang geht es durchs Wohngebiet mit spärlichen Doppelhaushälften links und rechts, aber auch 5-stöckigen Reihenhäusern, bevor es dann durch den Wald, übers offene Feld und Alleen entlang wieder zum Start zurück geht. Es dürfte sich viel von dem wiederfinden, was den meisten Läufern begegnet.

Aus großer Höhe liegen die Polar Vantage V3, Vantage V2, Suunto Race und Coros Pace 2 recht nah beieinander. Mein Wahl der Uhren ist nicht unbeabsichtigt, denn die V2 lässt einen unmittelbaren Vergleich mit dem Vorgänger zu, die Suunto Race darf durchaus als direkter Konkurrenz zur Vantage V2 verstanden wissen und die Coros Pace 2 hat bisher konstant gute Leistungen bei der Standortbestimmung geliefert.

Details des Streckenverlaufs

Schaut man genauer hin, sieht man die Polar Vantage V3, die Vantage V2 und die Coros Pace 2 ein paar Fehler machen. Nichts Ungewöhnliches und jede an einer anderen Stelle, während die Konkurrenz im Rudel zusammenbleibt.

Details des Streckenverlaufs

Bis auf die Pace 2, die sich abermals ein paar Schlenker erlaubt, hinterlassen die anderen Uhren eine guten Eindruck. Richtungswechsel erkennen sie zügig und keine der Uhren versucht „abzukürzen“.

Details des Streckenverlaufs

Im Wald zeigt sich die Hässlichkeit von verdeckter Sicht und Laufzeitfehlern, auch wenn das Blätterdach bei Weitem nicht mehr so dicht ist, wie im Sommer. Dennoch stehen alle Uhren mehr oder weniger vor einer Herausforderung. Die Dual-Band fähigen Uhren Vantage V3 und Suunto Race schneiden besser, während sich die älteren Modelle ein paar Ausflüge ins Dickicht erlauben.

Details des Streckenverlaufs

Zweiter Versuch mit mehr urbanem Feeling: Zum Testfeld ist die Amazfit Balance (Testbericht) hinzugestoßen, die ebenfalls beide GPS-Frequenzbänder nutzen kann.

Details des Streckenverlaufs

Ja, die Häuser sind teilweise höher und stehen enger. Gleichzeitig bin ich ziemlich nah an der Häuserfront dran, der Himmel ist von Regenwolken bedeckt und die Uhren verschwinden aufgrund der Temperaturen im Ärmel der Sportjacke.

Details des Streckenverlaufs

Mit Ausnahme der Suunto Race haben alle Uhren mit den Widrigkeiten zu kämpfen. Die Coros Pace 2 hat einen so schlechten Tag, von dem ich anfangs sprach. Die Werte sind schlecht, aber auch die Vantage V3 leistet sich immer wieder Schwächen. Mal ist es die falsche Straßenseite, mal der Weg durch die Häuser durch.

Details des Streckenverlaufs

Im direkten Vergleich mit der Vantage V2 hinterlässt diese abschnittsweise das bessere Bild, obwohl es ihr an den Dual-Band-Fähigkeiten fehlt. Das Ergebnis überrascht vor allem deshalb, weil die Vantage V3 ansonsten eine gute, oftmals sogar sehr gute Leistung bietet. Ich werde sie die Tage noch einmal zusammen mit der Ignite 3 vergleichen und schauen, wie sich die beiden Dual-Band-Generation untereinander verhalten.

Genauigkeit bei HR-Messungen

Nach der Genauigkeit bei der Standortbestimmung per GNSS steht die Genauigkeit der Pulsmessung auf dem Plan. Als Referenz dient mir weiterhin der Brustgurt H10 von Polar. Ich gehe davon aus, dass auch HRM-Pro und HRM-Pro Plus von Garmin die gleichen Ergebnisse liefern würden, ich habe bisher mit dem Polar H10 aber ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.

Herzfrequenzverlauf bei der Aufzeichnung durch die Vantage V3

Eine sehr gute Leistung zeigen fast alle Produkte vom Start weg. Nur die Suunto Race braucht ein wenig Zeit um das Geschehen aufmerksam zu verfolgen. Auch die kleinen Ausreißer im ersten Viertel fallen optisch auf. Anders sieht es bei der Vantage V3 aus, die durchweg Werte ermittelt, die denen des Brustgurtes entsprechen oder nur weniger Schläge davon entfernt sind.

Abweichungen im Herzfrequenzverlauf zwischen Polar H10 und Vantage V3

Das zeigen auch die Abweichungen der Kurven von Vantage V3 und Polar H10 recht eindrucksvoll. Die größeren Abweichungen habe ich einmal gelb markiert.

Erstmals versuche ich mit dem Bestimmtheitsmaß (oder r²) zu vergleichen, wie gut die verschiedenen Sportuhren und den Werten des HR-Brustgurts „folgen“. Dabei wird die Herzfrequenz verglichen, die Uhr und Brustgurt zum selben Zeitpunkt ermittelt haben. Idealerweise liefern beide Geräte stets den gleichen Wert. Alle Punkte wären dann auf der Hauptdiagonalen zu finden. Bei Datenpunkten oberhalb der Hauptdiagonalen hat der Pulsgurt eine höheren Wert als die Sportuhr geliefert. Bei Datenpunkten unterhalb der Diagonalen waren die Werte des Brustgurts vergleichsweise niedriger als die der Sportuhr.

r² kann Werte zwischen 0 und 1 annehmen und beschreibt, wie ähnlich die Werte zueinander sind. Zur besseren Einordnung: Ein Wert von 1 bedeutet nicht zwingend, dass Brustgurt und Uhr stets die gleichen Werte geliefert haben, er beschreibt aber eine unmittelbare Abhängigkeit zwischen den Werten des Brustgurts und der Uhr. Je näher die Werte an 1 dran sind, desto besser korrelieren die Messungen von Uhr und Brustgurt.

Herzfrequenzverlauf bei der Aufzeichnung durch die Vantage V3

Beim Indoor-Cycling verschläft die Vantage V3 die ersten drei Minuten der Aufzeichnung. Auch die Suunto Race ist noch nicht bei der Sache. Anders ergeht es der Amazfit Balance, die vom Start weg eine tolle Performance hinlegt.

Abweichungen im Herzfrequenzverlauf zwischen Polar H10 und Vantage V3

Die Grafik mit den Abweichungen zwischen H10-Brustgurt und der Vantage V3 machen es noch einmal ein bisschen deutlicher. Die ersten Minuten des Warm Up sehen nicht gut aus, die letzten Minuten des Cool Down auch nicht. Immerhin sind die Werte während der Belastung stimmig – warum zeige ich gleich noch einmal eindrücklicher.

Insbesondere der Ausreißer zum Beginn der Aufzeichnung drückt den r²-Wert nach unten. Bei der Suunto Race und der Amazfit Balance sehen die Charts, wie auch der resultierende r²-Wert überzeugender aus.

Abweichungen im Herzfrequenzverlauf zwischen Polar H10 und Vantage V3 (nach Korrektur)

Aus Neugier habe ich einmal den groben Schnitzer zu Beginn außer acht gelassen und mir die Kurven von der Vantage V3 und dem HF-Brustgurt einmal genauer angeschaut, denn so weit liegen sie gar nicht auseinander. Wenn man die Werte um 8 Sekunden verschiebt, sind die Kurven nahezu deckungsgleich. Der r²-Wert schnellt auf 0,986 nach oben.

Es geht mir hier nicht um schönfärben, denn die Diskrepanzen zu Beginn der Aufzeichnung sind deutlich. Es ist vielmehr mein Versuch zu verstehen, was hier passiert. Ob die V3 stets 8 Sekunden hinten dran ist mit den Werten oder die Zeit der aufzeichnenden Geräte um 8 Sekunden voneinander abwicht, lässt sich heute leider nicht mehr feststellen. Da ich die Geräte vor der Aufzeichnung aber alle noch einmal mit meinem Smartphone synchronisiere, ist der letzte Punkt eher unwahrscheinlich.

Herzfrequenzverlauf bei der Aufzeichnung durch die Vantage V3

Dass die Vantage V3 es auch anders kann, zeigt sie am Rudergerät. Die Suunto Race lässt sie aufgrund der kleinen Schlenker hinter sich, die im gesamten Pulsverlauf zu finden sind. Die Vantage V2 hingegen scheint etwas spät dran zu sein und korreliert mit den Werten des Brustgurts am wenigsten stark.

Die letzten Charts zeigen ein komplettes Workout. Angefangen beim Reinigen der Geräte, beim Indoor-Cycling, beim Rückentraining am Gerät und beim Abschließenden Workout an der Rudermaschine.

Herzfrequenzverlauf bei der Aufzeichnung durch die Vantage V3

Erneut zeigen sich während des Warm-Ups Schwächen, denn die Werte der Vantage V3 sind die ersten Minuten völliger murks. Ob die Uhr nicht richtig gesessen hat? Ich kann es mir nicht erklären, denn mit der ersten Belastungsphase der Intervalle ist die V3 wieder präsent – besser noch, denn sie nahezu spot-on.

Beim Rückentraining verliert die Suunto Race den Faden und strauchelt fortan, während die V3 recht stoisch dem Polar H10 folgt. Nicht immer 100% zuverlässig, aber besser als ihr Vorgänger V2.

Der verschlafenen Start rächt sich beim r²-Wert, der mit 0,469 allenfalls mittelmäßig ausfällt.

Auch hier hat es mich interessiert, wie sich die Vantage V3 schlägt, wenn man den Patzer einmal außen vor lässt. Natürlich bessern sich die Werte und wenn man dann erneut die Werte um 8 Sekunden verschiebt, erhält man wieder eine durchweg passable Kurve, die zwischen den Cardio-Sportarten (gelb markiert) ein bisschen schwächelt, während des Radfahrens und Ruderns aber weitestgehend mit dem HF-Brustgurt übereinstimmt. Der r²-Wert schiebt sich auf 0,869 nach oben.

Auch hier geht es mir nicht darum, die Beobachtungen wegzudiskutieren, sondern die Leistung der Vantage V3 differenzierter zu betrachten. Und das fällt gar nicht so leicht…

Auffällig ist, dass die Vantage V3 in den Phasen, wo es für mich am meisten drauf ankommt eine „gute“ Leistung abliefert. Sie wäre „sehr gut“, wenn ich die Verschiebung von acht Sekunden besser einordnen könnte. Das nehme ich mir die kommenden Wochen vor. Fragezeichen hinterlassen die Aussetzer, die die Vantage V3 ab und zu zum Beginn einer Aufzeichnung gezeigt hat. Es möge hier nicht der falsche Eindruck entstehen, denn das sind Ausnahmen. Wenn die Vantage V3 aber daneben liegt, dann so richtig und auch gerne mal für 5 Minuten und stets zu Beginn einer Aufzeichnung. Vielleicht sollte man ihr einfach die Zeit gönnen, sich mit der Situation zu arrangieren.

Nein, Spaß beiseite. Das werde ich ein Auge drauf haben und die Inhalte hier noch einmal ergänzen, wenn sich ein anderes Bild abzeichnet.

Ergebnis des Polar Vantage V3 Tests

Wertung: 91%
Unsere Wertung: 91%
Vorteile
  • hochauflösendes AMOLED-Display
  • zahlreiche Sport-Funktionen
  • Offline-Karten
  • hochwertiges Material
  • EGK-Messung
Nachteile
  • präsentes Erscheinungsbild
  • smarte Funktionen überschaubar

Polar hat mit der Vantage V3 einen großen Satz nach vorne gemacht, denn dank AMOLED-Display und Offline-Karten ist die Sportuhr deutlich konkurrenzfähiger geworden. Der kraftvollere Prozessor sorgt dafür, dass die Uhr in allen Bereichen flüssig auf die Interaktion mit dem Nutzer reagiert. Auch wenn es sich nur um ein kleines Detail handelt, es bereitet zumindest mir Freude mit einem reaktiven Gerät zu arbeiten.

Die neue Technologie-Plattform „Elixir“ sticht punktuell hervor, hat in meinen Augen aber noch nicht ihr ganzes Potential erschlossen. So dienen dient EKG-Funktion aktuell „nur“ dem orthostatischen Test und darf aufgrund der fehlenden Zertifizierung nicht für medizinische Zwecke (z.B. AFib-Erkennung) eingesetzt werden. Die Blutsauerstoffsättigung (SpO2) kann die Vantage V3 präzise ermitteln, aber nur manuell und nicht während des Tags bzw. der Nacht.

Wenig einheitlich präsentieren sich die Ergebnisse bei der Messung der Herzfrequenz während des Sports. Die meiste Zeit sind die Ergebnisse gut bis sehr gut, weil sie auf Augenhöhe mit dem Polar H10 sind. Es gibt aber auch die Momente, die Falten auf die Stirn treiben, weil zum Beginn einer Aufzeichnung krude Werte gemessen werden. Mal schauen, ob ich ein paar Stimmen bei Polar dazu einfangen kann.

Für das Erstlingswerk sind die Offline-Karten sehr gut umgesetzt. Zwar braucht es einen Computer, um detaillierteres Kartenmaterial auf die Uhr zu laden, die Hürde dafür ist aber gering. Die Darstellung ist vergleichbar mit der Konkurrenz von Garmin und Suunto. Dass die Karten nicht für Neuberechnung von Routen genutzt werden können, spielt für mich keine Rolle.

Mit 600 € ist der Anschaffungspreis wahrlich nicht gering und das zeitgleiche Erscheinen der Suunto Race für 450 € setzt die Vantage V3 doch ordentlich unter Druck. Die Vantage V3 positioniert sich beim Thema „Herzfrequenz“ klar vor der Suunto Race, die dafür die bessere Leistung bei der Standortbestimmung per GNSS bietet. Die App von Suunto ist zeitgemäßer, Polar bietet neben der App zusätzlich noch die sehr gute Plattform „Polar Flow Web“.

Wenn Polar ein bisschen Einblick gewähren würde, wo die Reise im kommenden halben Jahr hingeht, würde das die Investitionsbereitschaft viele erhöhen, denn für 600 € wollen nicht nur die Kinderkrankheiten ausgeräumt, sondern auch die Partizipation in der Weiterentwicklung gesichert sein.


Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Vantage V3 von Polar kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.

Warum der Beitrag dennoch als 'Werbung' gekennzeichnet ist, könnt ihr unter Kennzeichnungspflicht nachlesen.

Inhaltsverzeichnis

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https://www.fitness-tracker-test.info/polar-vantage-v3-test/feed/ 5
Jabra Elite 8 Active im Test https://www.fitness-tracker-test.info/jabra-elite-8-active-test/ Mon, 16 Oct 2023 18:46:25 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=18525 Jabra hat zur IFA 2023 in Berlin nicht nur die Elite 10, sondern mit den Elite 8 Active Kopfhörer auf den Markt gebracht, die sich dank IP68-Klassierung und GripShake-Oberfläche bestens für den Sport eignen.

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Jabra hat zur IFA 2023 nicht nur die Elite 10 (Testbericht), sondern mit den Elite 8 Active auch Kopfhörer auf den Markt gebracht, die sich dank IP68-Klassierung und Shake-Grip-Oberfläche bestens für den Sport eignen. Ich habe die kleinen In-Ear-Kopfhörer für euch getestet.

Wer auf der Arbeit mit einem Headset arbeitet oder Konferenzspinnen in Besprechungsräumen sieht, der stößt nicht selten auf die Marke Jabra. Die Produkte des dänischen Herstellers beschränken sich jedoch nicht alleinig auf Technik am Arbeitsplatz. Mit der Elite-Serie hat Jabra eine Reihe von Kopfhörern im Angebot, die durch Preis und Leistung zu überzeugen wissen.

Jabra Elite 8 Active

Jabra Elite 8 Active

Elite 8 Active im Überblick

Wenn neue Produkte auf den Markt kommen, lohnt es eigentlich sich immer einen kurzen Überblick zu verschaffen und neue und alte Modelle nebeneinander zu stellen:

Elite 8 ActiveElite 7 ActiveElite 10
Treiber6 mm6 mm10 mm
Audio-CodecsAAC, SBCAAC, SBCAAC, SBC
Bluetooth5.35.25.3
IP-KlassierungIP68IP57IP57
Akkulaufzeit (ANC an / aus)8 h / 14 h8 h / k. A.6h / 8 h
Gewicht - Earbud / Ladecase5,0 g / 46,4 g5,5 g / 44,0 g5,7 g / 45,9 g
Preis199 €179 €249 €

Auffälligstes Merkmal der Elite 8 Active ist die IP-Klassierung IP68. Damit sind die Kopfhörer nicht nur gut geschützt, wenn sie beim Trailrunning mal auf den sandigen Boden fallen, sie sind sogar wasserdicht und überstehen ein Bad in bis 1,5 Meter Tiefe für längere Zeit problemlos.

Für das Schwimmen sind sie hingegen nicht geeignet, was weniger am Wasser und eher an der abbrechenden Funkverbindung liegt. Unter Wasser funktioniert Bluetooth einfach nicht.

Unboxing und erster Eindruck

Die Elite 8 Active sind der jüngste Spross in der Elite-Familie. Die Kopfhörer werden in einer Schachtel vertrieben, die nur 13 x 11 x 3,5 cm misst. Der Verpackung der Elite Active 75t (Testbericht) – war mit 18,5 x 12,5 x 4 cm fast doppelt so groß.

Verpackung der Jabra Elite 8 Active

Verpackung der Jabra Elite 8 Active

Ich mag die Bemühungen der Hersteller, unnötiges Material einzusparen. In Folge hat Jabra auch die Plastikinnereien in der Verpackung verzichtet. Der Präsentation der Elite 8 Active tut dies keine Abbruch.

In der Verpackung befinden sich:

  • Jabra Elite 8 Active Kopfhörer
  • Etui zum Laden und Aufbewahren
  • Silikonaufsätze in drei verschiedenen Größen
  • USB-Ladekabel (USB-A nach USB-C)

Das obligatorisches Papierwerk findet sich natürlich auch in der Verpackung.

Aufgeräumter Inhalt

Aufgeräumter Inhalt

Das Etui zum Aufbewahren der Elite 8 Active ist im Vergleich zu den Elite Active 75t ein bisschen in die Höhe gewachen. Weil auch der flache Boden einer gewölbten Variante gewichen ist, lässt sich das Etui nur noch auf die Seite legen. Das hat mir bei den 75t besser gefallen.

Aufbewahrungsbox und Ladeschale (unten: Elite 8 Active)

Aufbewahrungsbox und Ladeschale (unten: Elite 8 Active)

Die kleine Aufbewahrungsbox hinterlässt einen soliden Eindruck. Der Deckel öffnet sich durch Schütteln jedenfalls nicht und selbst bei geöffnetem Deckel fallen die magnetisch gesicherten Kopfhörer nicht aus der Schale heraus.

Größenvergleich mit Elite Active 75t (innen: Elite 8 Active)

Größenvergleich mit Elite Active 75t (innen: Elite 8 Active)

Die Earbuds selbst sind im Vergleich zu den Elite Active 75t noch einmal geschrumpft und pro Kopfhörer nur 5 Gramm schwer. Spaltmaße lassen sich nicht ausmachen und Grund zum Meckern sucht man vergeblich.

Erste Schritt mit den Elite 8 Active

Die Ladekontakte der Elite 8 Active sind nach dem Auspacken mit Papierstreifen abgedeckt, so dass die Kopfhörer in dem Etui, das gleichzeitig Ladeschale und Powerbank ist, zunächst nicht laden konnten.

Um die Kopfhörer einmal komplett zu laden, gönnen sie sich in der Ladeschale rund drei Stunden Zeit. Wenn es einmal schneller gehen muss, dann reichen aber bereits 5 Minuten Ladezeit, um den Kopfhörer für bis zu einer Stunde anzutreiben.

Der im Etui verbaute Akku kann entweder über den USB-C-Anschluss oder ohne Kabel induktiv geladen werden.

USB-C-Anschluss für Ladekabel

USB-C-Anschluss für Ladekabel

Nach dem Laden geht es daran Smartphone und Elite 8 Active einander bekannt zu machen. Die Kopplung funktioniert wie bisher bei allen Modellen von Jabra völlig problemfrei.

Apropos Kopplung: Die Kopfhörer speichern Verbindungen von bis zu 10 Geräten. Dank Unterstützung von Bluetooth Multipoint können sogar zwei Geräte gleichzeitig mit den Kopfhörern verbunden sein. So nutzen z.B. die Kopfhörer die Verbindung bei einem eingehenden Anruf auf dem Smartphone automatisch, auch wenn zuvor noch das verbundene Tablet Musik auf die Ohren gelegt hat.

Zurück zu den ersten Schritten: Nach der Kopplung steht der Nutzung nichts mehr im Wege. Wer die Funktionen der Elite 8 Active jedoch möglichst flexibel nutzen möchte, dem sei der Download der Sound+ App von Jabra ans Herz gelegt.

Dabei handelt es sich quasi um die Konfigurationszentrale aller Jabra-Modelle. Hier lassen sich u.a. die Tasten der beiden In-Ear-Kopfhörern mit Funktionen belegen, der ANC-/HearThrough-Modus aktivieren und Firmware-Updates aufspielen.

Apropos Firmware-Update: Natürlich lag für ein neues Produkt auch bereits ein Firmware-Update vor. Wer das Installieren will, der muss ein bisschen Zeit mitbringen. Da kann durchaus mal eine Viertelstunde ins Land gehen, in denen die Kopfhörer tunlichst nicht genutzt werden, um den Datentransfer nicht zusätzlich zu belasten.

Ist das Datenpaket ersteinmal heruntergeladen, müssen die Kopfhörer in das Ladeetui. Erst wenn die kleine LED an der Vorderseite nicht mehr violett pulsiert, ist das Firmware-Update abgeschlossen.

In der App findet sich leider kein Hinweis auf das erfolgreiche Update.

Bedienung der Elite 8 Active

Die Elite 8 Active verfügen an jedem In-Ear-Kopfhörer über eine versteckte Taste, die sich unter der Shake-Grip-Oberfläche versteckt.

Die Funktionen dahinter lassen sich weitestgehend in der App frei belegen. Weil die Tasten zwischen 1-3x drücken unterscheiden können, können mehrere Funktionen zugeordnet werden.

Gleichzeitig macht Jabra den Kopfhörern begreiflich, in welchem Kontext das Drücken der Knöpfe erfolgt (z.B. bei einem eingehenden Anruf, beim Abspielen von Musik), so dass noch mehr Funktionen Unterschlupf finden.

Belegung der Tasten bei Medienwiedergabe
Belegung der Tasten bei eingehenden Anrufen
Belegung der Tasten bei aktiven Anrufen

Vielleicht geht es mir da wie vielen anderen, die sich nicht ganz so viele Dinge merken können, so dass Jabra die Funktionsbelegung für 3x Drücken in den Werkseinstellungen hier und da unbelegt lässt.

Die Tasten sind zielsicher zu erreichen und weisen einen schönen Druckpunkt auf, der erkennen lässt, ob man die Taste wirklich gedrückt hat.

Tragekomfort

Die Elite 8 Active sind noch einmal ein Stück kleiner als die Elite Active 75t und machen es sich im Ohr so bequem, dass sie problemlos für mehrere Stunden getragen werden können. Und ganz ehrlich, ich gehöre zu jenen, bei denen Kopfhörer nach einer Weile in den Ohren drücken und Schmerzen verursachen.

Verglichen mit dem Vorgänger der Active-Serie sitzen beiden Kopfhörer links wie rechts gleich gut in den Ohren. Bei den Active 75t war das nicht immer der Fall und der rechte Earbud saß oft ein wenig lockerer.

Selbst beim Sport hinterlassen die Kopfhörer einen angenehmen Eindruck. Die Shake-Grip-Oberfläche bietet auch bei schweißtreibenden Aktivitäten eine griffige Handhabung.

Spätestens, wenn ich Joggen gehe und Straßenverkehr um mich habe, vermitteln mir offene Kopfhörer einen noch sichereren Eindruck. Daran kann auch die Hear-Through-Funktion nichts ändern.

Die kleinen Abmessungen erlauben es übrigens die Kopfhörer auch unter einer Mütze zu tragen. Für die bevorstehende Jahreszeit sicherlich eine gute Nachricht für alle, die auf musikalische Begleitung nicht verzichten wollen.

Sound- und Klangqualität

Für die Schallwandlung sorgt ein 6 Millimeter kleiner Treiber, der gemessen an seiner Größe einen wirklichen tollen Klang zaubert. Auf dem Papier decken die In-Ear-Kopfhörer den Frequenzbereich von 20 – 20.000 Hertz ab.

Nun bin ich hier in erster Linie Sportler und kein audiophiler Musikexperte, entsprechend stört es mich auch nicht, dass die Kopfhörer nur die Audio-Codes AAC und SBC unterstützen. Hochauflösende Codecs – z.B. aptX – unterstützt dieses Modell nicht.

Und ganz ehrlich: In meinen Augen wäre es auch Perlen vor die Säue werfen – zumindest, wenn die Elite 8 Active beim Sport eingesetzt werden. Da fehlt mir persönlich die Ruhe und Konzentration, um die feinen Nuancen der hochauflösenden Codecs wahrzunehmen.

Trotz der Codec-Standardkost können die Kopfhörer überzeugen. Die Tiefen sind knackig und differenziert. Das trägt auch dazu bei, dass die Höhen und Mitten weiterhin gut zur Geltung kommen.

Hebt man mittels der App die niedrigen Frequenzen an, bauen die Mitten ein bisschen ab. Insgesamt bleibt das Klangbild aber in allen Situationen angenehm und unangestrengt. Es macht einfach Freude Musik über die Elite 8 Active zu hören.

Beim Telefonieren greifen die Kopfhörer auf die sechs verbauten Mikrofone (jeweils drei auf jeder Seite) zurück und aktivieren automatisch die Geräuschunterdrückung. Das funktioniert gut und die Gespräche sind klar und deutlich, auch wenn Sprache den natürlichen Klang ein wenig verliert.

Dank einstellbarer Sidetone-Funktion wird die eigene Stimme wieder auf die Kopfhörer gelegt, so dass man sich beim Telefonieren selbst hören kann.

Für den guten Klang ist auch das ANC verantwortlich. Es ist nicht ganz so gut, wie das der Elite 10 und ist reiht sich deutlich hinter Sony, Bose und Apple ein. Dennoch erreichen die Elite 8 Active eine gute Dämpfung und Umgebungsgeräusche treten deutlich in den Hintergrund. An eine stark befahrenen Straße zu gehen und ANC an- und auszuschalten, ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Ergebnis des Jabra Elite 8 Active Tests

Wertung: 83%
Unsere Wertung: 83%
Vorteile
  • sehr guter Klang
  • sicherer Halt dank Shake-Grip-Oberfläche
  • IP68-Klassierung
  • sehr gutes ANC
  • Schnellladefunktion (5' für 1h Nutzung)
Nachteile
  • keine Hi-Res-Codecs (nur AAC, SBC)
  • Windgeräusche auf dem Fahrrad

Mit den Elite 8 Active hat Jabra erneut gezeigt, mit welcher Konstanz das Unternehmen es versteht, gute Sportkopfhörer mit einem guten Klang auf den Markt zu bringen.

Beim Sport, auf dem Weg zur Arbeit und beim Tablet-Kino auf dem Sofa zeigen die Kopfhörer wie vielseitig sie sind, auch wenn sie primär für den sportlichen Einsatz gerüstet sind. Dank der hohen IP-Klasse machen sie sogar am Strand und im strömenden Regen eine gute Figur.

Die Klangqualität ist überzeugend und die Kopfhörer klingen nie überfordert oder anstrengend. Die Dämpfung beim ANC könnte ein bisschen höher ausfallen. Sony, Bose und Apple bieten bei ihren Modellen in der Preisklasse bis 250 € noch ein bisschen bessere Werte. Für den Preis von 200 € stimmt bei den Elite 8 Active das Preis-Leistungsverhältnis auf jeden Fall.

Erhältlich sind die Kopfhörer in Navy, Dark Grey, Black und Caramel.


Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Elite 8 Active von Jabra kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.

Warum der Beitrag dennoch als 'Werbung' gekennzeichnet ist, könnt ihr unter Kennzeichnungspflicht nachlesen.

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Huawei Watch GT 4 – Fashion statt neuer Features https://www.fitness-tracker-test.info/huawei-watch-gt-4/ https://www.fitness-tracker-test.info/huawei-watch-gt-4/#respond Fri, 15 Sep 2023 15:22:23 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=18282 Huawei aktualisiert seine GT-Serie und präsentiert die Watch GT 4 in zwei Größen und modischen Armbändern. Neue Features sind hingegen rar.

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Huawei hat in Barcelona mit der Watch GT 4 das neuste Modell seiner Smartwatch-GT-Serie vorgestellt und gleichzeitig seine Vision der Zukunft von Wearables präsentiert: Unter dem Namen „Fashion Forward“ sollen Design und Technik für Gesundheit und Fitness verschmelzen.

Die Watch GT 4 bietet Huawei in zwei Größen (41 und 46 mm), in unterschiedlichen Farben und einer breiten Auswahl an Armbändern an.

Watch GT 4 (46mm) Watch GT 4 (41mm) Watch GT 3 (46mm)
Display OLED (farbig) OLED (farbig) OLED (farbig)
Displaygröße 1,43" 1,32" 1,43"
Auflösung | PPI 466 × 466 | 326 466 × 466 | 353 466 × 466 | 326
Abmessungen 46,0 × 46,0 × 10,9 mm 41,3 × 41,3 × 9,8 mm 45,9 × 45,9 × 11,0 mm
Gewicht 48 g ohne Armband 37 g ohne Armband 43 g mit Armband

Neben den sportlichen Varianten aus Silikon stehen Armbänder aus Leder bzw. Edelstahl zur Auswahl zur Verfügung. Das IP68 klassifizierte Gehäuse ist stets aus Edelstahl gefertigt und hält einem Wasserdruck von bis zu 5 ATM stand.

Huawei Watch GT 4 – 46 mm | Quelle: Huawei

Huawei Watch GT 4 – 46 mm | Quelle: Huawei

Trotz der Größenunterschiede besitzen beide Modelle über AMOLED-Displays mit einer Auflösung von 466 x 466 Pixeln. Darauf resultieren Pixeldichten von 326 und 352 PPI.

Huawei Watch GT 4 – 41 mm | Quelle: Huawei

Huawei Watch GT 4 – 41 mm | Quelle: Huawei

Dank des 524 mAh großen Akkus wird die Watch GT 4 in der 46-mm-Variante bis zu einer Woche mit Strom versorgt. Der Akku des kleineren Modells ist hingegen nur 323 mAh groß. Die Akkulaufzeit reduziert sich auf ca. eine Woche.

Features – TruSeen 5.5 und TruSleep 3.0 sorgen für mehr Genauigkeit

Während Huawei dem Thema „Fashion“ relativ viel Zuwendung beimisst, ist die Liste der technischen Neuerungen überschaubar.

  • TruSeen 5.5 – verbesserte PPG-Sensoren

    Mit den optischen Sensoren, die Huawei unter dem Namen „TruSeen 5.5“ vermarktet, soll die Watch GT 4 noch genauer die Herzfrequenz und die Blutsauerstoffsättigung messen können. Sie bedient sich dabei acht Photodioden und eines verbesserten AI-Algorithmus.

    Neben Puls und SpO2 ermittlet die Watch GT 4 über die Herzfrequenzvariabilität auch das Stressniveau – auf Wunsch auch alle Werte auf einmal mit der One-Click-Messung.

    Für sportliche Aktivätäten stehen über 100 Sportprofile zur Verfügung. Wer dabei seine Route und sein Tempo aufzeichnen möchte, kann auf das Dual-Band-GPS zurückgreifen. Das soll in herausfordernden Situationen für bessere Ergebnisse bei der Standortbestimmung sorgen.

  • TruSleep 3.0 – detaillierte Schlafanalyse

    Mit TruSleep 3.0 bezeichnet Huawei seine Technologie und Algorithmik zur Vermessung des Schlafs. In der dritten Generation sollen die Messungen abermals genauer sein und detailliertere Analysen erlauben.

Preis und Verfügbarkeit

Huawei bietet die 46 mm große Watch GT 4 ab 249 Euro an. Für die beiden Modelle mit Lederarmband wechseln bereits 269 Euro den Besitzer. Mit 349 Euro ist das Armband aus Edelstahl am teuersten.

Das kleine Modell mit 41 mm und weißem Lederarmband kostet 249 Euro. Die Variante mit Milanese-Armband kostet. Auch hier kostet die Variante mit Edelstahlarmband mit 399 Euro am meisten.

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Fitbit Premium kündigen – Wo kann das Abo beendet werden? https://www.fitness-tracker-test.info/fitbit-premium-abo-kuendigen/ https://www.fitness-tracker-test.info/fitbit-premium-abo-kuendigen/#respond Sun, 07 May 2023 12:36:32 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=17759 Wie du Fitbit Premium kündigen kannst hängt davon ab, wo du das Abo eingerichtet hast. Hier erfährst du, wie du unter iOS, Android oder auf der Webseite kündigst.

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Mit Fitbit Premium bietet Fitbit erweiterte Auswertungen und zusätzliche Funktionen im Zusammenhang mit seinen Fitness Trackern und Smartwartches auf Abo-Basis an.

Während das Abo in den ersten paar Monaten meist kostenfrei innerhalb eines Testzeitraums angeboten wird, müssen spätestens nach dem kostenfreien Probe-Abo 8,99 € monatlich oder 79,99 € jährlich bezahlt werden.

Wer Fitbit Premium kündigen möchte, der findet unterschiedliche Wege in Abhängigkeit davon, wie das Abo ursprünglich eingerichtet wurde.

Fitbit Premium über Android kündigen

Wurde Fitbit Premium erstmalig über die Fitbit App unter Android eingerichtet, muss das Abo auch über diesen Weg gekündigt werden. Das Abo findet sicher jedoch nicht direkt in der Fitbit App, sondern muss über die Google Play App gekündigt werden:

  • Google Play App öffnen
  • Reiter „Abos & Zahlungen“ aufrufen
  • Fitbit Premium lokalisieren und Abo beenden

Steht dir die Google Play App nicht zur Verfügung, kannst du deine Abos auch über deinen Google Account im Web verwalten. Dort findest du ebenfalls das Fitbit Premium Abo, das du dort kündigen kannst.

Fitbit Premium über iOS kündigen

Wenn Fitbit Premium unter iOS eingerichtet wurde, dann findet sich das kündbare Abo in dein Einstellungen von iOS:

  • iOS Einstellungen-App öffnen
  • Oben auf den Nutzernamen klicken
  • Auf „Abonnements“ klicken
  • Fitbit Premium lokalisieren und Abo beenden

Wenn du kein iPhone oder iPad hast, um ein bestehendes Abo zu kündigen, kannst du deine Abos über die Einstellungen-App am Mac oder iTunes am Windows-PC verwalten. Folgender Link bringt dich direkt zu den Abos: Abonements unter Apple.

Wirst du nicht fündig, bietet Apple im Web weitere detaillierte Informationen zur Verwaltung von Abonnements an.

Fitbit Premium über die Webseite kündigen

Soll ein Abo gekündigt werden, das über die Webseite von Fitbit eingerichtet wurde, so muss es auch auf dieser Plattform gekündigt werden:

  • Logge dich auf fitbit.com mit Username / Passwort an
  • Klicke rechts oben auf das Zahnrad und anschließend auf „Einstellungen“
  • Klicke auf „Meine Abonnements verwalten“
  • Klicke auf „Kündigen“ und „Mein Abonnement kündigen“

Der Menüpunkt erscheint nicht, wenn du kein gültiges Abo hast bzw. über die Fitbit App unter Android oder iOS abgeschlossen hast.

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Xiaomi Mi Smart Band 8 – Verbesserungen beim Display, Armband und Tragearten https://www.fitness-tracker-test.info/xiaomi-mi-smart-band-8/ https://www.fitness-tracker-test.info/xiaomi-mi-smart-band-8/#respond Sat, 22 Apr 2023 10:50:58 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=17690 Xiaomi hat mit dem Mi Smart Band 8 kürzlich eine neue Version seines kleinen Fitness Trackers vorgestellt, der neben Verbesserungen am Display und der Einführung neuer Armbänder auch unterschiedlichen Tragarten mit sich bringt. Das Mi Smart Band gehört seit Anbeginn zu den Wearables, die weniger durch ihren Funktionsumfang, vor allem aber durch ihr tolles Preis-Leistungs-Verhältnis

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Xiaomi hat mit dem Mi Smart Band 8 kürzlich eine neue Version seines kleinen Fitness Trackers vorgestellt, der neben Verbesserungen am Display und der Einführung neuer Armbänder auch unterschiedlichen Tragarten mit sich bringt.

Das Mi Smart Band gehört seit Anbeginn zu den Wearables, die weniger durch ihren Funktionsumfang, vor allem aber durch ihr tolles Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Das sieht beim Mi Smart Band 8 nicht anders aus, das aktuell zwischen 50 – 60 € aus Fernost bezogen werden kann.

Mit nur 48 x 22,5 x 11 mm Größe bei einem Gewicht von 27 g fällt das Mi Band 8 weiterhin sehr kompakt aus. An der grundlegenden Pillenform hat Xiaomi nichts geändert.

Mi Band 6Mi Band 7Mi Band 8
Display1,56" AMOLED1,65" AMOLED1,65" AMOLED
Helligkeitbis zu 450 Nitsbis zu 500 Nitsbis zu 600 Nits
Auflösung152 x 486 Pixel192 x 490 Pixel 192 x 490 Pixel
Maße47 × 19 × 13 mm47 x 21 x 12 mm48 x 23 x 11 mm
Gewicht12,8 g13,8 g27 g 1)
Akku125 mAh180 mAh190 mAh
1) inkl. Armband

Helleres Display mit 60 Hz

Der kleine Fitness Tracker Mi Smart Band 8 verfügt über ein 1,62″ großes AMOLED-Display, das mit 192 x 490 Pixeln auflöst. Hinsichtlich Größe und Auflösung bleibt im Vergleich zum Vorgänger alles beim Alten.

Verbessert wurde jedoch die Helligkeit die jetzt maximal 600 Nits beträgt und damit um 100 Nits angewachsen ist. Ein Sensor regelt die Helligkeit automatisch, denn 600 Nits sind für den Gebrauch im Kino, Theater oder Schlafzimmer einfach zu hell.

Eine weitere Verbesserung betrifft die Geschwindigkeit des Display, das nun mit 60 Hz Inhalte zeichnet. Das Mi Band 7 bietet eine Bildwiederholfrequenz von 30 Hz. Animationen sollten auf dem aktuell Gerät also ein wenig flüssiger anzuschauen sein.

Änderungen bei der Befestigung des Armbands

Anders als beim Vorgänger, aber auch bei vielen Low-Cost-Modellen wird das Armband des Mi Band 8 nicht mehr in das Armband gedrückt, sondern an zwei Stegen befestigt, die sich am Gehäuse befestigen lassen.

Die Änderung verleiht dem Fitness Tracker ein bisschen mehr Klasse, zeitgleich lassen sich Armbänder aus weniger flexiblen Materialen (z.B. Leder und Metall) nutzen.

Zwei mögliche Alternativen sieht Xiaomi bereits vor und präsentiert das Mi Band 8 getragen an einer Kette und per Clip direkt am Sportschuh befestigt.

Zahlreiche Designs und Materialien bietet Xiaomi bereits an.

Gute Akkulaufzeit mit Einbußen beim Always-On-Modus

Auch bei der Akkulaufzeit soll das Mi Band 8 leichte Verbesserungen bieten und bis zu 16 Tage am Stück laufen können. Anders sieht es aus, wenn das Display des Fitness Trackers ständig aktiviert bleibt. In diesem Always-On-Modus sinkt die Laufzeit auf 6 Tage. Immer noch eine gute Leistung des Fitness Trackers, der aufgrund des zurückhaltenden Funktionsumfangs aber generell sehr sparsam ist.

Muss der 190 mAh große Akku doch einmal geladen werden, braucht es nur rund 60 Minuten bis der Akku wieder gefüllt ist.

Funktionen im Alltag und beim Sport

Dass das Mi Band 8 nicht mit ausgewachsenen Sportuhren oder Smartwatches mithalten kann, sollte jedem klar sein. Gemessen an Preis und Größe bietet es jedoch einen überzeugenden Funktionsumfang für den Alltag:

  • Schrittzählung
  • Schlafüberwachung
  • HF-Messung
  • SpO2-Messung
  • Stress-Monitoring
  • Wecker
  • Musiksteuerung
  • Nachrichtenerinnerung
  • Zyklus-Tracking
  • Kamera-Fernbedienung

Beim Sport unterstützt das Mi Band 8 durch die Dokumentation 150 verschiedener Sportarten. Das sind ca. 30 mehr als beim Vorgänger. Neben den Klassikern bietet das Mi Band 8 natürlich auch viele exotische / neuartige Sportarten.

Befestigt am Sportschuh und mit aktiviertem Laufmodus soll der Fitness Tracker 13 verschiedene Metriken des Laufsports tracken, darunter Schrittlänge und Kadenz. Genauere Informationen des Hersteller stehen aber noch aus.

Preise und Verfügbarkeit

Am 18. April wurde da Mi Band 8 von Xiaomi für den chinesischen Markt vorgestellt. Dort ist es ab sofort für einen Preis von 249 Yuan (ca. 33 €) zu haben.

Der offizielle Termin für den globalen Launch steht noch aus, dürfte aber in den kommenden Wochen erfolgen. Erst dann werden die offiziellen Preise für die westlichen Märkte bekanntgegeben, denn die Preise des chinesischen Marktes haben hier keinen Bestand.

Über die bekannten Online-Shops lässt sich das Mi Band 8 bereits aus Fernost beziehen. Die Preise liegen dann bei ca. 50 €.

Einschätzung

Das Mi Band entwächst langsam aber sicher der preislichen Attraktivität, tritt bei der Entwicklung des Funktionsumfangs aber ein wenig auf der Stelle – jedenfalls in der neusten Version.

Wer nicht das neueste Modell am Handgelenk tragen muss, der ist mit dem Mi Band 7, über große Strecken aber auch mit dem Mi Band 6 gut bedient. Beide gibt es hierzulande bereits ab ca. 40 €, per Import ab ca. 30 €.

Xiaomi Smart Band 7
13.923
Bewertungen
30,11 €
Aktueller Preis
59,99
UVP
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Garmin Edge 1040 – Premium-Radsport-Computer mit und ohne Solar https://www.fitness-tracker-test.info/garmin-edge-1040-solar/ https://www.fitness-tracker-test.info/garmin-edge-1040-solar/#respond Sun, 29 May 2022 10:48:45 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=16433 Garmin bereitet die Veröffentlichung von Edge 1040 und Edge 1040 Solar vor. Einigen Online-Shops zum Dank, gibt es hier die ersten Informationen.

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Garmin bereitet offenbar den Marktstart der beiden Radsport-Computer Edge 1040 und Edge 1040 Solar vor. Hinweise darauf geben nicht nur die kürzlich bei der US-Zulassungsbehörde FCC veröffentlichten Unterlagen, auch erste Online-Shops hatten die beiden Produkte kurzzeitig gelistet. Mittlerweile sind die Seiten wieder offline genommen worden. Ein paar wertvolle Informationen haben sich dennoch zusammentragen lassen.

Garmin wird nicht müde den Markt mit neuen Produkten zu versorgen und so stehen nach der Veröffentlichung von Fenix 7, Epix 2, vivomove Sport und vivosmart 5 die beiden Sportuhren Forerunner 255 und Forerunner 955 in den Startlöchern. Nicht vergessen werden dürfen aber die Radsport-Computer der Edge-Serie, die Garmin ebenfalls im Portfolio hat und die sich großer Beliebtheit erfreuen. Eben diese Serie wird in Kürze mit dem Edge 1040 und dem Edge 1040 Solar Zuwachs im Premium-Segment erhalten.

Garmin Edge 1040 / Edge 1040 Solar (Quelle: Garmin via buydig.com)

Garmin Edge 1040 / Edge 1040 Solar (Quelle: Garmin via buydig.com)

Garmin Edge 1040 – Spezifikation

Edge 1030 PlusEdge 1040Edge 1040 Solar
Displaygröße3,5"3,5"3,5"
Auflösung282 x 470 px282 x 470 px282 x 470 px
Abmessungen58,0 x 114,0 x 19,0 mm59,3 x 117,6 x 20,0 mm59,3 x 117,6 x 20,0 mm
Gewicht124 g126 g126 g
WasserfestigkeitIPX7IPX7IPX7
Speicherplatz32 GByte32 GByte32 GByte

Garmin Edge 1040 – Features

Bisher halten die meisten Online-Shops dicht, auch wenn hier und da ein paar Informationen zum Produkt aufgetaucht sind. Mehr als blumige Markting-Texte waren leider nicht zu finden, so dass die Liste der Features (insbesondere der neuen) relativ dürftig ausfällt.

Grundlegend kann davon ausgegangen werden, dass der Edge 1040 mindestens den gleichen Funktionsumfang wie sein Vorgänger Edge 1030 Plus bieten wird. Die Liste erhebt folglich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Garmin Edge 1040 / Edge 1040 Solar (Quelle: Garmin via buydig.com)

Garmin Edge 1040 / Edge 1040 Solar (Quelle: Garmin via buydig.com)

Darüber hinaus gelten folgende Feature schon fast als gesichert:

  • Multiband GNSS

    Der Edge 1040 ist Garmins erster Fahrrad-Computer, der nicht nur mehrere Positionierungssysteme (u.a. GPS, GLONASS, Galileo), sondern auch die Verwendung mehrerer Frequenzen unterstützt. Das sorgt vor allem dort für ein ehöhtes Maß an Genauigkeit, wo einzelne Satellitensignale schwach sind bzw. von der Umgebung stark reflektiert werden und mit unterschiedlichen Laufzeiten am Gerät ankommen. Die Verwendung mehrerer Frequenzen erlaubt diese Laufzeit-Fehler herauszurechnen.

  • Solar-Technologie

    Mit dem Edge 1040 Solar erscheint gleichzeitig Garmins erster Fahrrad-Computer, der über Solarflächen oberhalb und nebem dem eigentlichen Display verfügt. Die kleinen Flächen reichen zwar nicht aus, um den Akku des Gerätes aufzuladen, sie verlängern die Laufzeit aber um ein deutliches Stück.

  • Power Guide

    Das Power Guide Feature kann in Verbindung mit Climb Pro gesehen werden und soll beim Haushalten der zur erbringenden Aufwände helfen. Bis zur offiziellen Ankündigung bleibt das Feature ein wenig konturlos, einer der Pressebilder zeigt aber „GUIDE AVG“, das durchaus dem Power Guide zugeschrieben werden kann.

  • Stamina

    Das Feature „Real-time Stamina“ wurde zunächst mit der Fenix 7 / Epix Gen 2 eingeführt und wird wohl auch in Kürze auf der Forerunner 955 zu finden sein. Das Feature adressiert dort zunächst Läufer und erlaubt eine Einschätzung, wieviel Ausdauer bei welchem Tempo zu erwarten ist. Für den Edge 1040 passt Garmin das Feature an, so dass es auch für Radsportler aussagekräftige Werte liefert.

  • Verbesserte Performance

    Performance scheint selbst bei Rad-Computern eine Rolle zu spielen und so verspricht Garmin mit dem Edge 1040 eine nochmals gesteigerte Leistung.

Garmin Edge 1040 / Edge 1040 Solar (Quelle: Garmin via buydig.com)

Garmin Edge 1040 / Edge 1040 Solar (Quelle: Garmin via buydig.com)

Garmin Edge 1040 – Akkulaufzeiten

Bei den Akkulaufzeiten können in der Regel von Generation zu Generation Steigerungen beobachtet werden. Das ist beim Edge 1040 nicht anders und so bietet das neue Modell knapp 46% mehr Laufzeit. Deutlicher fällt der Zugewinn bei der Nutzung von Solarenergie aus, denn hier steigt die Akkulaufzeit auf bis zu 45 Stunden (+ 87 % Akkulaufzeit ggü. Edge 1030 Plus). Im Energiesparmodus sollen sogar bis zu 100 Stunden möglich sein.

Edge 1030 PlusEdge 1040Edge 1040 Solar
Standardbis zu 24 Stundenbis zu 35 Stundenbis zu 45 Stunden
Energiesparmodusbis zu 48 Stundenbis zu 70 Stundenbis zu 100 Stunden

Die relativen Werte verdeutlichen das Maß an Zugewinn:

Edge 1030 PlusEdge 1040Edge 1040 Solar
Standardbis zu 24 Stunden+ 45,8 %+ 87,5 %
Energiesparmodusbis zu 48 Stunden+ 45,8 %+ 208,3 %

Verfügbarkeit und Preise

Garmin hat für den 1. Juni die Veröffentlichung neuer Produkte angekündigt. Ob es sich dabei um den Edge 1040 / Edge 1040 Solar oder alleinig um die Forerunner 255 / 955 handelt (schließlich ist am 1. Juni World Runners‘ Day) wird sich zeigen.

Erste Online-Shops haben den Rad-Computer bereits in beiden Varianten gelistet (und wieder offline nehmen müssen):

  • Garmin Edge 1040 – 699,99 €
  • Garmin Edge 1040 Solar – 749,99 €

Wenn Garmin den Edge 1040 / Edge 1040 Solar nicht am 1. Juni launched, dann steht eine Woche später bereits der nächste Termin an. Zum einen kündigt Garmin neuen Produkte in der Regel mittwochs an, zum anderen fällt am 8. Juni die Verschwiegenheitserklärung zwischen der US-Zulassungsbehörde FCC und Garmin – damit werden in der Regel Fotos und Anleitungen auf deren Webseite öffentlich.

Garmin Edge 1040
33
Bewertungen
528,00 €
Aktueller Preis
699,99
UVP
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Amazfit GTR 2 – Schicke Armbanduhr und moderne Smartwatch https://www.fitness-tracker-test.info/amazfit-gtr-2/ Sun, 06 Jun 2021 08:16:29 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=14687 Eine besonders schicke Smartwatch hat Huami mit der Amazfit GTR 2 im Angebot. Davon zeugt vor allem das 1,39 Zoll große Display, das fast rahmenlos und geschwungen in das Gehäuse übergeht. Für Interessenten wahlweise in Edelstahl oder Aluminium. Das chinesische Unternehmen Huami wird hierzulande immer bekannter – nicht zwingend unter seinem Namen, wohl aber mit

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Eine besonders schicke Smartwatch hat Huami mit der Amazfit GTR 2 im Angebot. Davon zeugt vor allem das 1,39 Zoll große Display, das fast rahmenlos und geschwungen in das Gehäuse übergeht. Für Interessenten wahlweise in Edelstahl oder Aluminium.

Das chinesische Unternehmen Huami wird hierzulande immer bekannter – nicht zwingend unter seinem Namen, wohl aber mit der Marke Amazfit. Unter dieser vermarktet es zahlreiche Sportuhren und Smartwatches, die durch Qualität, Funktionsumfang und vor allem durch den Preis zu gefallen wissen.

Bei der Amazfit GTR 2 kommt ein weiteres Element zum Tragen: das Design. Die GTR 2 ist eine kreisrunde Smartwatch mit großem Touch-Display. Das Besondere daran ist der nahtlos geschwungene Übergang vom Display zum Uhrengehäuse, das in der Classic-Version in Edelstahl, in der Sport-Version als Aluminium-Modell ausgeführt ist.

Auch wenn es nicht danach aussieht, auch die GTR 2 verfügt über eine schmale Lünette. Ganz randlos ist das Display somit nicht. Dank des schwarzen AMOLED-Display ist ein Übergang jedoch schwer auszumachen.

Die Classic-Version kommt mit einem Leder- und die Sport-Version mit einem Silikonarmband daher. Beide in schwarzer Farbe.

Das Design verfehlt seine Wirkung nicht, denn die Amazfit GTR 2 sieht deutlich eleganter und zeitloser aus als der Vorgänger.

1,39 Zoll großes AMOLED-Display

Dem Display kommt besondere Geltung zu, denn es mach mit seinen 1,39 Zoll einen großes Teil der GTR 2 aus. Es ist nicht nur vergleichsweise groß, sondern löst mit 454 x 454 Pixeln zudem sehr hoch auf. Die Pixeldichte, die sich daraus ergibt liegt bei 327 PPI.

Vor Kratzern schützt Gorilla Glas 3 mit DLC-Beschichtung. Eine zusätzliche Anti-Fingerprint-Beschichtung soll dafür sorgen, dass das Display nach Berührung weniger Tapsen und Schlieren zeigt.

Nebst der Steuerung über das Touch-Display stehen zwei Knöpfe an der rechten Uhrenseite zur Verfügung. Für Linkshänder lässt sich nicht nur die Uhr kopfüber stellen, die Inhalte auf dem Display vollführen die Drehung mit.

Das Display lässt sich als Always-On-Display (AOD) betreiben, sorgt dann aber für deutlich kürzere Laufzeiten. Da hilft das Aktivieren des AOD nur tagsüber oder nach Zeitplan nur wenig.

Zweifellos ist das Display der Star der GTR 2. Hohe Auflösung, großer Leuchtkraft und starke Kontrasten wissen zu überzeugen.

Funktionsumfang der Amazfit GTR 2

In den Augen Huamis handelt es sich bei der GTR 2 um eine Smartwatch. So ganz falsch liegt der Hersteller damit nicht, denn die Uhr bietet durchaus eine Menge smarter Funktionen an. Verglichen mit iOS von Apple oder Wear OS von Google fehlt es aber an einem App-Ökosystem. Die Installation weiterer Apps ist somit nicht möglich.

Die GTR 2 ist wie alle Uhren von Amazfit in ihrem Funktionsumfang gefangen bzw. auf das Angebot des Herstellers angewiesen.

Die wichtigsten Funktionen für den Alltag stehen aber zur Verfügung:

  • Benachrichtigungen
  • Wecker
  • Timer & Stoppuhr
  • Wetter
  • Barometer
  • Kompass
  • Telefon suchen

Ohne diese Einschränkung ließe sich das Betriebssystem der GTR 2 wohl kaum derart optimieren, dass die gebotenen Akkulaufzeiten erreicht werden. iOS und Wear OS sorgen für deutlich kürzere Akkulaufzeiten.

Musikwiedergabe mit der Amazfit GTR 2

Ein großes Update im Vergleich zum Vorgänger hat die GTR 2 durch den integrierten Speicher erfahren, der die Ablage von 300 – 600 Musikstücken erlaubt, die dann über Bluetooth-Kopfhörer oder -Lautsprecher abgespielt werden können.

Das Herunterladen und Abspielen von Offline-Playlists großer Streaming-Plattformen (z.B. Spotify und Amazon Music) unterstützt die GTR 2 nicht.

Sprechen und Zuhören

Huami hat der GTR 2 ein Mikrofon und einen kleine Lautsprecher spendiert. Gerade letzterer ist aufgrund seiner Größe eher zweckdienlich als qualitativ, ermöglicht aber zwei neue Funktionen:

  • Telefonieren mit der GTR 2

    Mit der GTR 2 kann man tatsächlich Telefonate führen. Weil die Uhr keinen Mobilfunk unterstützt, dient sie vielmehr als Hörer für ein gekoppeltes Smartphone. Eingeschränkt ist die Funktion dennoch, da man über die GTR 2 keine Anrufe initiieren, sondern nur entgegennehmen kann.

  • Nutzung von Sprachassistenten

    Mit Lautsprecher und Mikrofon lassen sich auch prima digitale Assistenten anbinden. Für den deutschsprachigen Raum ist die Funktion aber noch nicht aktiviert. Weder für Amazon Alexa, noch für den offline-fähigen Sprachassistenten der ausschließlich zur Steuerung einiger weniger Funktionen der GTR 2 dient.

Aktivitäten und Sport

Trotz ihrer Eleganz bietet die GTR 2 auch Unterstützung von alltäglichen und sportlichen Aktivitäten.

Im Alltag kann die GTR 2 Schritte, die zurückgelegte Distanz, den Kalorienverbrauch und den Puls ermitteln. In der Nacht ermittelt sie die Schlafdauer und Schlafphasen.

Mit dem neuen BioTracker-PPG-Sensor kann die GTR 2 den zeitlichen Abstand zwischen zwei Herzschlägen bzw. dessen Abweichung genau bestimmen. Die damit bestimmte Herzfrequenzvariabilität lässt Rückschlüsse auf das Stressniveau zu. Zusätzlich kann die GTR 2 die Blutsauerstoffsättigung SpO2 ermittlen. Keine der Messungen hat medizinische Genauigkeit.

Eine handvoll Aktivitäten erkennt die GTR 2 automatisch und dokumentiert sie im Hintergrund bzw. fragt nach, ob die (genauere, weil u.a. GPS-gestützte) Aufzeichnung nachträglich gestartet werden soll.

Das bringt mich zu den Sport-Modi der Uhr. Auch wenn die GTR 2 keine ausgemachte Sportuhr ist, bietet sie doch zahlreiche Funktionen an, die dem Laiensportler gefallen dürften.

Soll eine Aktivität aufgezeichnet werden, stehen 12 verschiedene Sport-Profile zum direkten Abruf zur Verfügung. Wer dort nicht fündig wird, kann auf eine Liste von ca. 80 weiteren Sportarten zugreifen, die in der Regel aber nur der Dokumentation dienen.

Findet die Sportart unter freiem Himmel statt, kann GPS zur Aufzeichnung der Strecke, des Höhenprofils und des Tempos genutzt werden. Verglichen mit der schlechten Umsetzung beim Vorgänger, soll das GPS der GTR 2 deutlich besser werkeln.

Wie präzise die Messungen der GTR 2 sind, lässt sich erst zweifellos klären, wenn ich ein Testexemplar in den Händen halte.

Amazfit GTR 2 – Einschätzung

Die Amazfit GTR 2 ist eine schicke Smartwatch in zeitlosem Design. Das Display macht auf dem Papier eine tolle Figur, kann aufgrund seiner Größe aber auch einschränkend sein. 1,39 Zoll passen nicht zu jedem Handgelenk. Selbst bei kräftigen Handgelenken bin ich gespannt, wie sich die Uhr beim Sport schlägt.

Hinsichtlich des Funktionsumfangs bietet die GTR 2 von allem etwas, vermisst aber manche Funktionen vergleichbarer Uhren, u.a. die Installation weiterer Apps und das Bezahlen per NFC.

Für sportliche Aktivitäten und Aktivitäten des Alltags stehen zahlreiche, wenn auch grundlegende Funktionen zur Verfügung. An das Funktionsangebot von Sportuhren kommt sie bei weitem nicht heran. Das liegt u.a. auch daran, dass die GTR 2 keine Algorithmen von FirstBeat nutzt, wie es z.B. die T-Rex Pro tut.

Die Amazfit GTR 2 ist unterm Strich mehr Generalist, denn Spezialist. Für einen Straßenpreis von ca. 140 € (Stand: Juni ’20) ist es durchaus ein interessantes Gesamtpaket, dessen größter Kaufanreiz das schlichte Design und das große Display sein dürfte.

Amazfit GTR 2 - Fakten

1,39 Zoll
OLED (farbig)
454 × 454 Pixel
327 PPI
38Tage (Smartwatch)
14Tage (typisch)
48Stunden (GPS)
46,4 × 46,4 × 10,7 mm
39 g (mit Armband)
Funktionen
Display / Bedienung
Akkulaufzeit
Gesamt

Bewertung

Funktionsumfang

Aktivität Gesundheit Sport Smarte Funktionen Konnektivität Standort Musik 80 50 54 33 50 75 40
  • Funktionen

    Klicke für mehr Informationen
  • Sportprogramme / -funktionen

    Klicke für mehr Informationen
  • Sensoren

    Klicke für mehr Informationen
  • Ortungsdienste

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  • Konnektivität

    Klicke für mehr Informationen
  • Sonstiges

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Suunto 5 https://www.fitness-tracker-test.info/suunto-5/ Wed, 21 Oct 2020 11:31:36 +0000 https://www.fitness-tracker-test.info/?p=13197 Der Beitrag Suunto 5 erschien zuerst auf Fitness Tracker Test.

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Suunto 5 - Fakten

1,20 Zoll
LCD (farbig)
218 × 218 Pixel
257 PPI
14Tage (typisch)
k.A.
66 g (mit Armband)
Funktionen
Display / Bedienung
Akkulaufzeit
Gesamt

Bewertung

Funktionsumfang

Aktivität Gesundheit Sport Smarte Funktionen Konnektivität Standort Musik 60 25 74 25 17 75 0
  • Funktionen

    Klicke für mehr Informationen
  • Sportprogramme / -funktionen

    Klicke für mehr Informationen
  • Sensoren

    Klicke für mehr Informationen
  • Ortungsdienste

    Klicke für mehr Informationen
  • Konnektivität

    Klicke für mehr Informationen
  • Sonstiges

    Klicke für mehr Informationen

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