Fitness Tracker mit Pulsmessung
Die folgenden Fitness Tracker verfügen über Sensoren zur Ermittlung des Puls vor, während und nach der Belastung und erlauben dadurch ein erfolgreiches, zielgerichtets Training bei maximaler Kontrolle:
Warum überhaupt den Puls messen?
Der Herzschlag gilt als Gradmesser für die Belastung des Körpers. Sind wir ausgeruht und entspannt, schlägt unser Herz mit einem Ruhepuls von rund 70 Schlägen in der Minute. Setzen wir uns körperlichem oder mentalen Stress aus, erhöht sich die Herzfrequenz. Dabei gilt grundsätzlich, dass ein niedriger Puls eine niedrige Belastung anzeigt, ein hoher Puls eine hohe Belastung.
Neben dem Ruhepuls ist der Maximalpuls eine wichtige Größe, die es beim Training zu beachten gibt. Der Maximalpuls gibt die Herzfrequenz bei maximaler Belastung des Körpers an. Nur wer seinen Maximalpuls kennt, kann gezielt darauf achten, beim Sport Körper und Kreislauf nicht über Gebühr zu strapazieren und in bestimmten, sinnvollen Bereichen zu trainieren.
Wie kann der Maximalpuls bestimmt werden?
Die Bestimmung der maximalen Herzfrequenz (HFmax) kann mit folgender Faustregel vorgenommen werden:
HFmax = 220 – Lebensalter in Jahren ± 10
Da der Maximalpuls aber von vielen Faktoren abhängt (u.a. Geschlecht, Alter, Gewicht, Trainingszustand, Tagesform) stellt diese Formel nur einen Richtwert dar. Abgewandelte Berechnungen nach Sally Edwards und Winfried Spanaus greifen diese Aspekte zwar auf, ändern aber nichts an dem Umstand, dass es sich um Richtwerte handelt.
Wer seinen eigenen Maximalpuls genau ermitteln möchte, der kommt nicht umhin seinen Körper einer maximalen körperlichen Belastung auszusetzen und den Puls während der Belastung aufzuzeichnen. Dazu eignen sich Fitness Tracker mit Pulsmessung oder HR-Brustgurte.
Was fange ich mit meinen Maximalpuls an?
Mit dem Wissen, wie hoch der Maximalpuls ist, kann das Training gezielt in bestimmten Bereichen erfolgen. Je nach Herzfrequenz werden folgende Zonen unterschieden:
- Aktiver Fettstoffwechsel
Bei einer Herzfrequenz von 60-70% des Maximalpuls, erfolgt die Bereitstellung der benötigten Energie zu rund 60% aus Fetten. Da der Anteil zu Beginn der Belastung noch niedrig ist und mit fortwährender Belastung ansteigt, sollte ein Training in diesem Bereich mindestens 45 Minuten dauern. - Aerobe Zone
Wird der Körper im Pulsbereich zwischen 70-80% des Maximalpuls traininert, verringert sich die Bereitstellung der Energie durch Fette auf rund 40%. Die restlichen 60% werden durch Kohlehydrate bereitgestellt. Training in diesem Bereich kommt vor allem dem Aufbau der Kondition zugute. - Anaerobe Zone
Wer mit einem Puls jenseits von 85% des Maximalpuls trainiert setzt seinen Körper großen Stress aus. Die Menge an eingeatmeten Sauerstoff reicht nicht mehr aus, um die Kohlehydrate zu verbrennen damit die Zellen die benötigte Energie erhalten. In diesem Bereich übersäuern die Muskeln schnell.
Jede Zone traininert den Körper auf bestimmte Weise, so dass es bei einem zielgerichteten Training notwendig ist, seinen Maximalpuls und den momentanen Puls während des Trainings zu kennen.